... sie ölt. War gestern mit ihr beim Schrauber: Der Simmerring an der Kupplungsbetätigung war 'rausgerutscht. wurde zurückgeschoben. Jetzt ölt sie (zur Zeit?) nicht.
Ich werde es wohl im Auge behalten und bei der nächsten Inspektion austauschen lassen.
Als die BSA konstruiert wurden bist du noch mit der Blechtrommel um den Weihnachtsbaum gelaufen. In Japan fuhr man da noch Holzkarren. Die späteren Baujahre wurden eben nicht mehr weiterentwickelt,was ja eben den Reiz ausmacht.Wären sie weiterentwickelt worden,wären es "Japaner" geworden wie die neuen Triumph.Und sowas will ich nicht mehr haben. Die W kommt zwar äusserlich den ollen Engländern sehr nahe,aber die Motorcharakteristik ist leider unnachahmlich,wohl wegen der zahllosen Vorschriften. Nette Bilder von richtigen Maschinen gibt es bei CBBC.de zu sehen.
Bonny
"Erfahrungen sind eine nützliche Sache,leider macht sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte."
BSA 250 und BSA 650. Die 250 hat eigentlich nie geölt, die hatte ich auch total neu aufgebaut (Nur die Kurbelwelle habe ich von einer Werkstatt richten lassen)
Das eigentlich Problem war das vertikal geteilte Motorengehäuse der Maschinen. Die Horizontale Teilung der Motorengehäuse ist da schon leichter dicht zu kriegen und dicht zu halten.
Ich fand meine BSA eigentlich toll. Und eine Goldstar hätte ich noch immer gerne.
In Antwort auf: Als die BSA konstruiert wurden bist du noch mit der Blechtrommel um den Weihnachtsbaum gelaufen. In Japan fuhr man da noch Holzkarren.
no na no na! bloss einmal um zu zeigen, was nur im bereich lastrad in japan los war in dem jahr, als die gold star entwickelt wurde:
rechts oben haben wir mazda und daihatsu, und links unten die meguro, wos sich is worn nach dem krieg unser kawasaki. am besten aber gfaellt mir die 650er MSA daneben. Naeher kommt man wohl kaum an BSA ran...
dass britbikes kultbehaftet sind, steht ausser frage. aber technisch betrachtet haben die teilweise totalen schrott auf die räder gestellt auch im vergleich zu zeitgenössischen konstruktionen. der triumph-twin war mit seiner merkwürdigen motorlagerung ohne mittellager doch schon in den 50ern abstrus. die crux für die briten war m. e. die enorme nachfrage in den usa, die sie davon abgehalten hat, rechtzeitig mit der entwicklung modernerer motoren zu beginnen.
der Motorradbau der Japaner konnte zwischen den 20er und 50er Jahren durchaus mit dem deutschen und britischen Motorradbau mithalten! Nach dem 2. Weltkrieg wurden den Japanern von den Alliierten ähnliche Auflagen wie den Deutschen gemacht - daher entwickelte sich auch die Motorradindustrie ähnlich. Kawasaki durfte keine Flugzeuge mehr bauen. Die freien Kapazitäten wurden mit dem Bau von Motorradmotoren ausgelastet. Ende der 50er baute man (unter anderem Namen) das erste eigene Motorrad. Anfang der 60er kauften man dann den 4. größten Motorradproduzenten Japans Meguro auf. Zuerst trugen die Maschinen noch ihren alten Namen. Dann bekamen die Maschinen das Kawasaki-Logo. Meguro wurde auch als "König der Viertakter" bezeichnet!
Herr Honda machte in den 50ern Reisen durch Deutschland und England und besuchte ausgiebig NSU und BSA. Er durfte "tief in die Töpfe schauen", nahm die guten Ideen mit und optimierte sie. Trotzdem hat der japanische Motorradbau eine fast genausolange Tradition wie in Deutschland und Britanien.
Der Fahrer einer NSU BJ. 1955 war hin und weg von meiner Estrella! Nicht die Leistungwerte sind vergleichbar, sogar der Sound soll fast identisch sein! Ich fahre sozusagen ein Meguro von 1997 ...
Gruß Andreas . Achtung, dies ist die Stellungnahme eines notorisch oberlehrerhaften und besserwisserischen Dummschwätzers
Es sind schon interessante Parallelen im englischen Motorradbau wie im Autobau zu sehen,nur eben zeitversetzt.Mit Rover ist doch jetzt der letzte Autohersteller pleite gegangen.Woran daß liegen mag? Am Klima,an den Gewerkschaften,an den Arbeitern....an den Engländern ???
Bonny
"Erfahrungen sind eine nützliche Sache,leider macht sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte."