Wir wissen alle, die Kette fängt irgendwann an sich zu längen. Im Handbuch und in der Bedienungsanweisung steht was drin: Maximale Dehnung, wenn soundsoviele Glieder zusammen soundso lang sind (ich glaub, es waren 15 Glieder 360 mm lang oder so...), soll die Kette ausgetauscht werden. Gibt's noch ne andere Möglichkeit, die Grenze festzustellen? z.B. wenn das Rad bis zum Anschlag nach hinten ist? Oder wenn man schon alle 25 km ans nachspannen denken muß? Oder wenn man die Kette hinten am Kettenblatt ziemlich weit vom Blatt wegheben kann? Oder... Gruß Bernd aus Erftstadt Als ich las, welchen Schaden die Gehirnzellen durch unser tägliches Bier nehmen, hörte ich sofort auf zu lesen!!!
In Antwort auf: ...wenn man schon alle 25 km ans nachspannen denken muß...
So mach' ich das immer - spätestens dann macht die alte Kette wohl keinen Sinn mehr.
In Antwort auf: ...ziemlich weit vom Blatt wegheben kann...
Oder so - macht der freundliche Sachverständige immer gern so.Wenn man das vordere Ritzel zu Gesicht bekommt,kannst Du auch meistens spitze "Haifischzähne" in dem Stadium erkennen.
Life is pretty boring when you take yourself too seriously!
Das würde ich mal so sehen: Da die Zugfestigkeit der Kette nicht überall 100%ig gleich ist, längt sich sich ungleichmäßig. Das stellt man fest, indem man das Rad von Hand immer ein Stück weiter dreht, und dabei den Durchhang misst. Wenn man die Kettenspannung nicht mehr so einstellen kann, daß sie in jeder Stellung in der Toleranz liegt, ist meiner Meinung nach Ende Gelände. Wenns soweit ist:
"...wenn das Rad bis zum Anschlag nach hinten ist? Oder wenn man schon alle 25 km ans nachspannen denken muß? Oder wenn man die Kette hinten am Kettenblatt ziemlich weit vom Blatt wegheben kann?"
isses schon gar keine Frage mehr ob die Kette am Ende ist....
Was wissen schon posende Solarschwuchteln auf hubraumschwangeren Kasperlmotorrädern von der Kraft der zwei Zylinder...
Willi, wir Westfalen sind da etwas sparsamer und tauschen nicht schon nur wegen etwas gelängter Kette. Und beim pele darf sie besonders lang sein. Grüße vom Nobbi.
In Antwort auf: ...wir Westfalen sind da etwas sparsamer...
Hab' schon überlegt,ob ich die besonders gelängten Kettenglieder aus meinem gesammelten Kettenfundus (nagut,sind ja erst eine alte und eine aktuelle,die aber auch wohl in nicht allzuferner Zukunft fertig sein wird) 'rausnehmen,und die "guten" mit diversen Kettenschlössern wieder zusammenbauen soll...
Aber das hintere Kettenblatt werde ich beim nächsten Wechsel wohl wirklich nur um 180 ° drehen - beim letzten mal war da kein Verschleiß zu erkennen!
Life is pretty boring when you take yourself too seriously!
In Antwort auf:Aber das hintere Kettenblatt werde ich beim nächsten Wechsel wohl wirklich nur um 180 ° drehen
Kleiner Tipp:
Besorg Dir auf jeden Fall ein neues. Wenn Du alt und neu exakt aufeinander legst, kannst Du ziemlich gut erkennen, wie stark die Flanken verschlissen sind. Falls Du es dann nicht wechselst, wird das neue ja nicht schlecht. Mit einem verschlissenen Kettenrad verschleißt schließlich auch die Kette schneller, dann wär's am falschen Ende gespart.
Willi
Was wissen schon posende Solarschwuchteln auf hubraumschwangeren Kasperlmotorrädern von der Kraft der zwei Zylinder...
In Antwort auf: Das stellt man fest, indem man das Rad von Hand immer ein Stück weiter dreht, und dabei den Durchhang misst.
Da brauchst Du doch gar nicht den Durchhang messen. Dreh es einfach flott, dann kannste beobachten, wie der untere Rand der Kette auf und absteigt. Hälstes ungefähr da an, wo's am tiefsten hängt, mußte in die Toleranz - oder? Was ich dann nie verstanden hab: Im Buch steht was von 25 mm Durchhang. Gemeint ist doch der Unterschied zwischen durchhängender Kette und stramm gespannter Kette oder? 2,5 cm??!!
Bernd
Als ich las, welchen Schaden die Gehirnzellen durch unser tägliches Bier nehmen, hörte ich sofort auf zu lesen!!!
In Antwort auf: ...der Unterschied zwischen durchhängender Kette und stramm gespannter Kette...
Genau so steht's im WHB,hab' eben nochmal 'reingeschaut - Kettendurchhang A (s.o.):
Normalwert:25 - 35 mm Nutzbarer Bereich:25 - 40 mm
In Antwort auf: ...Wenn Du alt und neu exakt aufeinander legst, kannst Du ziemlich gut erkennen, wie stark die Flanken verschlissen sind....
Genauso habe ich es gemacht,und ich konnte nix feststellen (am originalen Kawasaki-Kettenrad).Ich werde diese Prüfung beim nächsten Kettenwechsel mit dem H.G.- Teil wiederholen und dann entscheiden...ich kenne noch einen W-Treiber aus Braunschweig,der konnte auch keinen Verschleiß feststellen.
Life is pretty boring when you take yourself too seriously!
Habe mir letzte Woche ein neues Kettenkit (DID) zugelegt. Da lag so etwas wie ein Kettenlineal bei, mit dem man die Längung Messen und relativ leicht ablesen kann. Das wird bei Langenscheidt gedruckt.
Ungleichmäßige Längung der Kette, sorgt nicht nur dafür, dass das Nachspannen fast unmöglich wird, sondern auch für eine ziemlich ruckelige Fahrt unter halblast.
Mit dem neuen Kettenkit ist jedenfalls ein ganz neues Fahrgefühl bei mir entstanden!
Wenn die Kette zu lang ist, dann rattelt sie gegen Ritzelgehause und Schwinge. Macht ein sehr spezifishes geraush wenn man vom Gas weggeht. Nah, wenn du das hörst und das Hinterrad steht maximal nach hinten, dann Kette wechseln !