Bei der Gelegenheit: mich würde mal interessieren,wie das zulassungstechnisch so aussieht.Der WWerner hat doch z.B. ein Gespann,das er wahlweise als solches oder eben auch solo fahren kann.Wie ist das eigentlich in den Papieren eingetragen?Und wie ist das dann mit dem Boot - kann man das eigentlich auch austauschen,also sagen wir mal werktags ein Lastenboot und am Wochenende mit Muttern ins Grüne mit der Luxusausführung eines Cabrioaufbaues? Letztens war doch mal ein bei ebay angebotener Beiwagen hier gepostet worden - wer und wie baut man so'n Dreirad zusammen?muß man da eine spezielle Freigabe/Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Hersteller bzw. den Herstellern haben?Wer kann da mal 'ne Fortbildung für mich/uns halten?
In Antwort auf: mich würde mal interessieren,wie das zulassungstechnisch so aussieht.Der WWerner hat doch z.B. ein Gespann,das er wahlweise als solches oder eben auch solo fahren kann.
Die meisten Gespanne darf man auch solo fahren, meist jedoch mit Auflagen. Im Brief meines Estrellagespannes steht zum Beispiel drin: " Auflagen: Betrieb ohne Beiwagen nur mit nicht im Gespannbetrieb genutzter Bereifung"
Der Tausch eines Bootes stellt grundsätzlich keine Schwierigkeit dar. Wenn im Brief z.B. steht: VELOREX 562, dann reicht es, wenn der Rahmen von einem Velorex 562 ist und das Boot sicher an den dafür bestimmten Punkten auf dem Rahmen befestigt ist. Auch der TÜV schaut in der Regel nur nach der Fahrgestellnummer auf dem Rahmen.
Weniger aufwändig in der Montage, jedoch aufwändiger beim TÜV ist der Wechseleintrag für zwei unterschiedliche Seitenwagen. die müssen dann beide eingetragen werden. Die Vorführung ist jedoch kein Problem, der Eintrag insofern auch nicht, es kostet halt nur mehr und man hat zwei komplette Seitenwagen rumliegen an Stelle von einem Rahmen und zwei Booten.
Für den Umbau gibt es spezielle Firmen, in Norddeutschland z.B. Sauer-Gespann (da wurde z.B. meine Ella umgebaut). Der Umbau selber erstreckt sich auf Änderungen in der Elektrik, das Anbringen eines Hilfsrahmens, Änderung des Motorradrahmens etc. Kosten je nach Moped: 3500 € und mehr. Der Umbaubetrieb übernimmt in der Regel auch die Vorführung beim TÜV und die erforderlichen Eintragungen in den Brief.
Es gibt Literatur für den Selbstbau, allerdings bedarf das einiger handwerklicher Fähigkeiten, einer Menge Geld, einer Menge Zeit und einer Menge Überredungskunst beim TÜV. Eine Unbedenklichkeitsbescheinigung ist nach der Abnahme und der Eintragung in den Fahrzeugbrief nicht mehr erforderlich.
Oben auf dem Bild ist das Lastenboot auf Superelastik, originale DDR-Ware. Falls mal jemand solch ein Boot loswerden möchte... HIER!!!! den Rahmen brauche ich nicht...
In Antwort auf: heute ist das die absolute ausnahme
Eigentlich ist das Eintragen für den Wechselbetrieb bei jedem Moped möglich, der Umbauer sollte natürlich Schnellverschlüsse verwenden und man muss beim TÜV lediglich darauf hinweisen. Der Eintrag ist natürlich nicht möglich, wenn die Verbindung zwischen Seitenwagen uns Motorrad starr ist.
In Anbetracht der Tatsache, dass heute auch meist ein Hilfsrahmen verwendet wird, ist das Problem des verzogenen Rahmens zwar noch vorhanden, aber bei weitem nicht mehr so gravierend.
Vielen Dank erstmal für die freundliche Aufklärung!(ich hätte das wohl besser im Technikforum gepostet)Wenn ich also irgendwann mal einen schönen alten Beiwagen ergattern sollte,muß ich mir wohl jemanden vom Fach suchen,der da die entsprechende Haltevorrichtung bzw. die Anschlüsse spezifisch für baut. Da werde ich mir erstmal entsprechende Literatur besorgen und Leute mit Erfahrung verhören. Ich weiß,das die beste Lösung ein festes,umgebautes Gespann ist,welches nur als solches gefahren wird.Aber die Möglichkeit einer zeitweisen Nutzung als Dreirad hat schon etwas Verlockendes für mich an sich.Wo ich doch immer irgend etwas zu transportieren habe.Wie sonst kann man z.B. einen Knapp-40-Kilo-Hund mit dem Motorrad transportieren?
Nee nee - nix Umschreibung.Der ist von diversen Leuten ernährungstechnisch zu sehr "verwöhnt" worden.Ich habe noch nie zuvor ein dermaßen verfressenes Viehch erlebt.Das einzige,das er meines Wissens bisher verweigert hat,war eine frische Zitrone!
In Antwort auf: Wofür ist das denn die Umschreibung?
... mir fiel da sofort ein Zitat aus einem Buch ein:
"....Und dann gibt es noch die Daddys, die so 'ne dicke ALte haben, wenn die hinten auf dem Hobel sitzt, verliert das Vorderrad den Bodenkontakt. ZACK, komm der Brocken in den Anschraubsarg!"
... diese Aussage ist natürlich frei erfunden und bezieht sich nicht auf irgendwelche realen Personen
Und wie ist das dann mit dem Boot - kann man das eigentlich auch austauschen,also sagen wir mal werktags ein Lastenboot und am Wochenende mit Muttern ins Grüne mit der Luxusausführung eines Cabrioaufbaues?
Der Aufbau ist ziemlich egal (solange da keine scharfen Kannten e.t.c ) auf den Rahmen kommt es an, Du kannst also durchaus bei gleichen Seitenwagenrahmen verschieden Boote montieren.
Da giebt`s ein nettes Büchlein so 180 Seiten stark "Das neue Handbuch für Gespannfahrer" für 14,80 EU die sich wirklich lohnen und an das man sich tunlichst halten sollte. Die Themen: - Technische Entwicklungen, Autor: Martin Franitza - Motorradgespanne heute, Autor: Axel Koenigsbeck - Fahrphysik der Gespanne, Autor: Edmund Peikert - Gespannfahrschule. Autor: Wolfgang Lorenz
Wer kann da mal 'ne Fortbildung für mich/uns halten?
außerdem werden Gespannfahrerlehrgänge veranstaltet von Pro Side-Car, Infos unter Tel: 07143 94875 oder E-mail, http://www.prosidecar.de. oder Gespannfahrerlehrgänge für Anfänger und Schnupperkurs, veranstaltet vom BVHK in Rheinheim/Odenwald, weitere Infos und Anmeldung beim BVHK, Postfach 12 54, 55205 Ingelheim, Fax 06132 1874
Gruß der WWerner, der erst jetzt antworten konnte ..................................................................... W650 Nr:4670 Bj.99; 43750 km tendenz steigend
Hey,Werner!Danke,da hast Du Dir aber Mühe gegeben!Klasse Info,finde ich.Da werde ich mich mal um Literatur kümmern und schauen,was so möglich ist.Bisher haben mich die horrenden Kosten und der Glaube,ein einmal zugelassenes Gespann könne dann nicht mehr so einfach wieder als Solomaschine benutzt werden,vor sowas zurückschrecken lassen.Aber ich habe ein paar Wesen und Dinge,die zwar schlecht auf die W,aber in ein Beiboot doch schon passen würden.Schaunmermal - konkret demnächst mal bei Gelegenheit auf Dein Gespann.Aber schon zum Wochenende bei den Lehmschmierern hast Du wohl keine Zeit,glaube ich mich zu erinnern?
Ach ist das schön,wenn man in einer Gemeinde von Leuten ist,die so hilfsbereit und auskunftsfreudig ist...
In Antwort auf: Und dann gibt es noch die Daddys, die so 'ne dicke ALte haben, wenn die hinten auf dem Hobel sitzt, verliert das Vorderrad den Bodenkontakt. ZACK, komm der Brocken in den Anschraubsarg!
Gruß der WWerner, der schon mmer Spass dran hatte ....................................................................... W650 Nr:4670 Bj.08/99; 43750 km tendenz steigend