Wespe frisst Skarabäus Motorroller-Hersteller Piaggio kauft den Konkurrenten Aprilia / Die Italiener rücken auf Platz drei der Weltrangliste vor Oliver Meiler
ROM, 15. August. Roberto Colaninno, so heißt es, hat selber noch nie in seinem Leben auf einem Motorrad gesessen. Nun avanciert der norditalienische Financier, dem seit 2003 der Motorroller-Hersteller Piaggio gehört, über Nacht zu Europas Branchenprimus im Geschäft der motorisierten Zweiräder. Im weltweiten Vergleich sind nur die japanischen Konzerne Honda und Yamaha noch größer.
Konkurrent Ducati ausgestochen
Die Firma Piaggio, die unter anderem die legendäre Vespa (Wespe) fabriziert, gab nun die Übernahme ihres seit längerem in Schwierigkeiten befindlichen Konkurrenten Aprilia aus dem venezianischen Noale bekannt. Markenzeichen von Aprilia ist der populäre Stadtroller Scarabeo - was übersetzt Skarabäus heißt. Das neue Konglomerat der italienischen Motorräder wird künftig 1,5 Milliarden Euro umsetzen, 6 000 Mitarbeiter beschäftigen und jährlich 600 000 Maschinen produzieren. Darunter sind auch die Modelle der Marken Moto Guzzi, Gilera und Laverda.
Lange Zeit hatte es so ausgesehen, als mache der Piaggio-Konkurrent Ducati das Rennen um den angeschlagenen Hersteller Aprilia, den 24-fachen Weltmeister im Motorradsport. Die Bologneser Edelmarke hatte vor allem das Luxuslabel Moto Guzzi im Visier, das Aprilia vor vier Jahren für teure 65 Millionen Euro erworben hatte. Gerade mit diesem Kauf übernahm sich Aprilia damals und sollte sich in der Folge nicht wieder erholen. Im vergangenen Jahr schrieb das Unternehmen von Gründer Ivano Beggio bei einem Umsatz von 584 Millionen Euro einen Verlust von 43 Millionen Euro. Die Schulden wuchsen auf 221 Millionen Euro. Nur ein Überbrückungskredit der Banken über 30 Millionen Euro im vergangenen Mai hielt Aprilia mit seinen 1 200 Angestellten am Leben. Piaggio verpflichtete sich nun, mit Hilfe einer Kapitalerhöhung um 50 Millionen Euro den Kredit zurückzuzahlen sowie offene Rechnungen von Zulieferern zu begleichen. Eine Reihe weiterer Finanzoperationen sollen Aprilia Luft verschaffen, zum Relaunch der Modelle und zur Belebung der Marke beitragen.
Kaufpreis noch geheim
Die Banken heißen zwar den Industrieplan Colaninnos gut, der die Erhaltung der Stellen und Produktionsstätten Aprilias vorsieht. Über die finanziellen Aspekte der Operation wollen sich die Gläubiger aber noch beraten. Der Kaufpreis bleibt deswegen vorerst noch geheim. Piaggio selber gehört auch zu den Gläubigern von Aprilia: Im letzten Jahr lieferte der Konzern dem Rivalen 70 000 Motoren - und wartete vergeblich auf die Bezahlung.
2001, 2002 und 2003 Gewinner des "Grand Prix de la Legastenie"
privat darf ich so aussehn, is ja schon schlimm genug wenn man n Kostüm/anzug beim arbeiten anziehn muss da hat das auch noch nie jemand behauptet, aber ab 50 soll je die sehkraft nachlassen wie gesagt ich arbeite dran Gruß Frank