Mobiltelefone - die gigantische Konjunkturbremse Mit dem sinnlosen Handygeplapper und SMS-Verschicken werden Familienbudgets bis an den Anschlag belastet. Geld das früher für grössere Anschaffungen wie zum Beispiel für eine neue Waschmaschine, neue Teppiche oder Vorhänge, neue Möbel, schöne Kleider oder für eine grössere Ferienreise zusammengespart wurde, wird von den Telefonrechnungen der Kinder oder der eigenen Quassel- und Spielsucht gnadenlos weggefressen. Was da an Milliarden in die Luft hinaus geplappert wird, geht dem Konsumkreislauf unwiederbringlich und ohne die geringste Gegenleistung verloren. Die Klein- und Mittelbetriebe schaufeln sich mit ihrer Pro-Handy Haltung ihr eigenes Grab. Wieso merken die das nicht? Die sind doch sonst nicht so blöd.
Das Handy - ein Spielzeug und Kultobjekt Längst wird das Handy nicht mehr, seinem ursprünglichen Zweck gemäss, in Notfällen eingesetzt. Nein, es ist zum Kultobjekt geworden und vor allem zum Spielzeug für Kinder, Teenager und Erwachsene, die gedankenlos jedes belanglose Blabla übers Handy tätigen. Und dies alles nur, damit das Handytelefonieren vom Kindergartenkind bis zum Greis boomt und damit der Mobilfunkindustrie die Kassen füllt. Löcher im Familienbudget - die Kehrseite der Medaille Die Sache hat jedoch, wie jede Medaille, ihre Kehrseite: Das viele Geld, das für grösstenteils sinnloses Geplapper in die Kassen der Mobilfunkbetreiber fliesst, fehlt anderswo, und zwar nicht in Bagatellbeträgen sondern in Milliarden, die für Investitionen nicht mehr zur Verfügung stehen, weil sie schlicht im Familienbudget fehlen. Jeder Franken kann ja nur einmal ausgegeben werden. Hat in einer vierköpfigen Familie jeder ein Handy und vertelefoniert -sehr vorsichtig gerechnet - pro Monat auch nur 150 Franken, so fehlen volle 600 Franken/Monat im Budget. Aufs Jahr gerechnet sind dies über 7000 Franken. Dieses Geld steht nicht mehr zur Verfügung für die Anschaffung von Möbeln, Vorhängen, Kleidern, Büchern und anderen wichtigen Konsumgütern. Es fehlt ebenso im Ferien- und Kleiderbudget. Irgendwo muss es ja eingespart werden, und sei es, dass man sich für den Balkon keine Bepflanzung mehr leistet, weniger oft zum Coiffeur geht, Bücher nicht mehr kauft, notwendige Reparaturen aufschiebt etc. Unausbleibliche wirtschaftliche Folgen Spüren werden dies Geschäfte in sinkenden Umsätzen, Handwerker in sinkenden Aufträgen, wohltätige Organisationen in rückläufigen Spendeneingängen etc. Auf das ganze Land gerechnet, entstehen Umsatzeinbussen und Mindereinträge von Milliarden. Diese gehen der Volkswirtschaft verloren, sie sanieren höchstens die Kassen der Mobilfunkbetreiber, die ihren Sitz z.T. sogar im Ausland haben. Und dies alles nur für zumeist völlig sinnloses Geplapper ohne jeglichen Gegenwert. Sehr kurzsichtig von unseren Politikern, die diese Entwicklung offenbar nicht überblicken, sondern über Löcher im Staatshaushalt jammern und nicht wissen, wie sie diese stopfen sollen. Allenthalben wird über sinkenden Konsum geklagt, über das Volk, das bei Ausgaben spart und jeden Franken dreimal umdreht. Wo bleiben griffige Massnahmen? Wer redet einmal Klartext und zeigt auf, wo am leichtesten gespart werden kann, ohne dass es weh tut? Als erstes müsste die Telefonrechnung durchforstet werden, und da würde mancher Familienvater gleich fündig und sähe, wie für sinnloses Handygeplapper und SMS-Versenden das Geld buchstäblich zum Fenster hinaus geworfen wird, ohne einen entsprechenden Gegenwert. Wenn nicht rechtzeitig eine Kehrtwende eintritt, so braucht sich niemand zu wundern, wenn der Wirtschaft mit Zusehen, ja sogar mit Unterstützung von Regierungskreisen, das Grab geschaufelt wird. Fazit: Solange der Handy-Boom anhält, wird auch der konjunkturelle Aufschwung ausbleiben. Konsumenten die ihr Geld verquasseln, statt in den Umlauf zu bringen, nützen der Volkswirtschaft, vor allem den Klein- und Mittelbetrieben, NICHTS!
Ich stimme Dir voll zu! es gab hier schon mal einen thread in dem über die "unglückliche" Kindheit unserer Generation geschrieben war. Wir sind damals als Kinder auch ohne handy wieder nach Haus gekommen, sonst säßen wir nicht hier!
Es gibt das Phänomen der schleichendedn Abhängigkeit von tewchnischen Entwicklungen. Als ich vor jetzt fast 30 Jahren meinen ersten Job (nach Studium und Bund) in Rüsselsheim antrat, wohnte ich möbliert in einem Wohnklo mit Kochniesche in einem kleinen dorf bei Rüsselsheim und abends um 10 ging ich raus auf den Dorfplatz um von der Telefonzelle meine damalige Verlobte in Hamburg anzurufen. Ab 10 war es damals billiger. Damals gab es noch in fast jedem Dorf eine Telefonzelle und manchmal musste man sich anstellen, weil eien Reihe von Gastarbeitern vor einem waren. Als Kind haben mir meine Eltern eingebleut (neue Schreibweise: eingebläut) immer 20Pfg dabei zu haben um im Notfall zuhause anrufen zu können.
Heute gibt es die Telefonzellen nicht mehr oder zumindesten die meisten sind abgebaut. Oder man benötigt eine Telefonkarte. Will nicht sagen, dass es damals besser war. Nein aber die Konsequenz technischer errungenschaften ist oft, dass was einmal ein Luxus war zu einer Notwendigkeit wird.
Heute gibt es die Dorfschule nicht mehr, die Kinder müssen in die Mittelpunkt-Schule. Und häufiger als man es wahrhaben will ist der Unterricht nach der 3. Stunde zuende. Wie soll dan das Kind die Mutter informieren?
mein lieber @andreas, was war eher da: das ei oder die henne? in diesem fall würde ich sagen, erst waren die handys da und dann wurden die teflonzellen abgebaut, weil niemand mehr mit ihnen teflonierte... achim, der auch immer 20 pfennig auf tasche hatte und dann mal wirklich inner teflonzelle telefonieren wollte und nix ging weil: es kostete inzwischen 30...
Sach ich doch. Was ich nur sagte, ist das man sich irgendwann der Entwicklung nicht entziehen kann, weil durch die Verbreitung der Handies das netz der Telefonzellen so ausgedünnt wurde.
nein so ises nicht !!!! die telekom hat als das mit den handys laaaangsam losging angefangen die telefonzellen abzuschrauben u.a. auch um den handy verkauf zu puschen ... sorum wird ein schuh draus !! die telefonzellen (gerade die mit müpnzen) bringen nämlich kein geld die kosten geld ... weil erstens muß da einer rumfahren um die paar groschen reus zu holen (seit fast jeder ein telefon zuhause hat wird nämlich an öffentlichen telefonzellen lange nicht mehr soviel telefoniert wie früher)
ich habe ein dienstliches handy und brauch es auch (weil in unserer firma fast jeder regelmässig bei kunden unterwegs ist und ohne das jeder seion eigenes handy hat wären wir praktisch unerreichbar) trotzdem liegt meine monatliche handyrechung irgendwo so um die 20€ (incl. meiner privaten gespräche) ich glaube das man daran sehen kann das "nutzlose" 150 franken mit ein wenig hirn in der rübe nicht sein müssen ... aber ich kenne auch jemanden die per Handy mit jemanden die 2 Blocks weiter wohnt 2 Stunden darüber redet das sie mit dem gelt nicht auskommt ... jeder weitere komentar überflüssig
ach ja : das geld das vertelefoniert wird ist übrigens nicht weg !! es hat nur jemand anderes !!! es nützt also in der regel auch der wirtschaft, schließlich wollen ja auch die firmen die z.b. Handymasten herstellen ihre angestellten bezahlen ... :o) wer viel telefoniert schadet nur sich selber aber nicht der wirtschaft
Mein lieber Jörg, ich habe eine 14jährige Tochter, erzähl ihr mal etwas vom Handy oder Telefonieren. Anderes Thema: Festnetztelefon In unserem Schulzentrum: Gymnasium, Hauptschule und Gesamtschule befindet sich nur bei uns ein Münztelefon. Das wird gesponsort von unserem Förderverein. Die Telekom hat allen Schulen einen DSL zugang umsonst gestellt, aber die Münztelefone abgezogen. mfg Sid
Trotzdem hat Jörg recht, wenn er sagt, das das Geld nicht unwiederbringlich verloren ist. Denn damit werden das Netz weiter ausgebaut (gibt Aufträge an Fremdfirmen und Arbeit für die eigenen Leute, damit auch Gehalt, welches wieder ausgegeben wird), und außerdem sichert es des Beschäftigten bei den Unternehmen das Einkommen. Auch das wird von denen wieder ausgegeben, und kommt damit wieder in den Kreislauf.
Ein Verdammen der technischen Entwicklung und ein Schwarzmalen wie in diesem Bericht sind völlig falsch und noch dazu absolut schädigend. In unserer Geschichte gab es immer wieder Veränderungen, die einen gesellschaftlichen Umbruch beinhalteten, es ist also auch keine neue Entwicklung. Oder was denkt ihr denn, was die ganzen Müller in den 50er und 60er Jahren zu den Turbinen gesagt haben. Fast in jedem Ort gabs ne Mühle, der Name Müller ist einer der Verbreitetsten in ganz Deutschland. Doch wo gibts denn noch ne Mühle ? Alle, wie die Telefonhäuschen, vom Erdboden verschwunden. Was ist mit der Erfindung des Autos. Die Pferdehändler, eigentlich alle Viehhändler kollapierten nach und nach, wer setzt denn heute noch ein Pferd oder einen Ochsen als Transportmittel hier ein, früher alltäglich, und noch garnicht mal so lange her. Der Weg geht nun mal in Richtung Kommunikationsgesellschaft (auch wir hier profitieren davon, übrigens, wieviel Geld wäre in Haushalten zur Verfügung, wenn wir alle keinen PC, Laptop und I-Net hätten ?), man kann das toll oder auch nicht finden, meine persönlichen Gefühle dazu sind gemischt, doch solch einen absurden und weltfremden Artikel darüber zu schreiben legt die Vermutung nahe, das dahinter eher eine Verunglimpfung stehen soll.
Jedes Ende ist ein Neuanfang U- W mit der Fgnr 1291
So`n Handy hat schon Vorteile,wenn man mal dringend wichtige Infos austauschen muß.Das passiert mir etwa alle zwei Monate einmal (Autopanne,Termin geplatzt wg. Stau oder so Sachen).Aber nur,wenn man 1. das Dingen dabei hat,2.es auch funktioniert und 3. man es auch bedienen kann . Ohne die von den Netzanbietern vorschnell ersteigerten Lizenzen und den UMTS-Milliarden dafür sähe unser Staatshaushalt (wo ist die Knete eigentlich geblieben?) noch viel mieser aus!(Vielleicht sollte man mal ein Gesetz schaffen,das für - na,sagen wir mal die Verbreitung von Werbung in seinen verschiedenen Formen auch so eine zu ersteigernde Lizenz voraussetzt - da bräuchten wir wahrscheinlich auf Jahre hinaus kaum noch Steuern zu zahlen ). Ansonsten bin ich absoluter Telefoniermuffel - ich hasse es!!!Ich muß immer die abgelegten Handies meiner Frau auftragen ... This message was written on 100% receycled electrons -save the planet!
Ich hab nochn alten Mitarbeitervertrag meiner Firma. Früher VIAG Interkom, jetzt O2. Ich zahle keine Grundgebühr, habe den City Tarif und komme an manchen Monaten nicht über8 Euro Handykosten.
Da ich beruflich am Telefon arbeite (seit nun fast 5 Jahren) isses vielleicht verständlich, dass ich das Dingens oft erst Abends einschalten, jedoch an vielen Tagen einfach ausgeschaltet lasse, weil ich ja daheim auch n Phon habe.
Allerdings wenn ich Motorrad fahre, weis ich, dass so`n Handy Leben retten kann. Ich würd das Handy nicht verteufeln, im Gegenteil, bin jedoch dafür, ähnlich wie bei Kippen und Bier, Kindern und Jugendlichen keine Handys zu erlauben. Und zwar von Gesetz wegen, weil Kinders noch nicht voll geschäftsfähig sind, so einfach ließe sich ein Gesetz basteln, aber unsere Lobbiisten wollen das ja nicht