Tja,das muß wohl jede(r) für sich selbst `rausfinden! Wäre ich Mediziner,dann verm. Pathologe - da braucht man sich keine Gedanken um die Seele seiner Kunden zu machen,und außerdem habe ich doch `eh so eine Verwerter- und Ausschlachtermentalität !Irgendwann mach ich mir Visitenkarten mit der Bezeichnung "Fahrzeug- und Maschinenpathologe"
Na dann lieber liegen als tragen! Spaß beiseite, bin ja froh, dass es keine Bahre war... Der Unterschied entzog sich meiner Allgemeinbildung. Vom bloßen Wort her finde ich "Tragbahre" auch eigentlich schöner - aber lassen wir das lieber. So ein Unfallbericht (was es vorrangig gar nicht sein sollte) kann gemischte Gefühle auslösen - umso mehr freu´ ich mich, dass er so ankam wie er gemeint war, und gleich noch den "Lagerfeuer-Effekt" hatte. Wenn man einmal anfängt, in alten Biker-Geschichten zu kramen und Erinnerungen aufzu- frischen, kommt nach und nach doch einiges hoch. Nach meinem Querverweis auf die englische Helfer-Geschichte in Schottland fiel mir eine Geschichte aus dem gleichen Urlaub ein, an die ich lange nicht mehr gedacht habe (ich mach´s kurz): Schottland lag hinter mir und es war so schön, dass ich keine Lust mehr hatte, auf der regenreichen Rückfahrt durch England noch mal irgendwo Station zu machen. Das kannst´n ander Mal machen, dacht ich mir. Also Sitzfleisch- und Nässe-Sensoren abschalten und durch, einschließlich Ärmelkanalfähre und Holland, bis nach Krefeld (wohnte damals in Hamburg, hatte aber meine Familie in Krefeld). Mit dem letzten Geld habe ich nachts in Holland nochmal getankt, aber nicht mehr voll und, wie ich befürchtete, nicht genug bis Krefeld, zumindest nicht auf der längeren Autobahnstrecke. Also in Venlo von der Bahn und "schräg" über´s Land - ich kannte mich da ja aus. Hatte allerdings vergessen, dass die "grünen" Grenzübergänge nachts zu und nicht besetzt sind. Schranke unten, aber mit Mopped kein Problem, dran vorbeizukommen. Außerdem war ich zu kaputt, um mir irgendwas anderes zu überlegen, wollte nur noch auf dem kürzesten Weg nach Hause. Ich rief dann noch anstandshalber "hallo, jemand da?", sah nichts und niemanden und schob mich auf der XT zwischen Häuschen und Schranke durch. Ich hatte gerade wieder die Füße oben und wollte Gas geben, da hoppelten aus dem Gebüsch bzw. aus dem Dunkeln mehrere bewaffnete Grenzschützer und überzeugten mich mit vorgehaltenen Waffen und markigen Stop-Rufen, dass Anhalten die bessere Entscheidung war. Ich erklärte ihnen die Sachlage und dass ich als Marineoffizier(s-anwärter) doch etwas Vertrauen verdient hätte - aber ich sah wohl irgendwie nicht danach aus. Sie filzten mich und das mühsam verstaute und befestigte Gepäck tutto completto und so "behutsam", dass ich auch gleich mein Zelt hätte aufschlagen können... Und auf meine Frage, ob Sie denn im Gegenzug wenigstens etwas Benzin für mich hätten, haben sie auch nicht sehr zuvorkommend reagiert. Nun ja - später lacht man drüber und hat was zu erzählen!
Waren das deutsche oder niederländische Grenzwächter?Mich haben sie (die Holländer) immer gefilzt wie die Wilden - als ob einer Dope von D nach NL schmuggeln würde ... Einmal,ich wollte meinen in NL wohnenden Bruder besuchen,haben sie mich nicht `reingelassen,weil ich nur 100 DM,- dabei hatte.Das wäre zu wenig,und am Ende müßten sie mich noch auf Kosten des Königreiches nach Hause abschieben - das wäre zu riskant für die Staatskasse!Ich bin wieder nach Hause und am nächsten Tag mit mehr Knete wiedergekommen,mit einem Pullover an - aber mit Krawatte um den Hals!Nach dem Geld hat keiner mehr gefragt,aber sie haben mich `reingelassen.Daraus habe ich dann geschlossen ,das man in NL nur mit Schlips Eintritt erlangt - genau wie in gewissen Etablissements ...
Ich bin, wie es viele von Euch bereits wissen, in Engand im Internat zur Schule gegangen, meine Eltern wohnten aber in Hamburg. Die Prinzen Linie von Hamburg nach Harwich kannte ich gut und es gibt nichts besseres als eine lange Bootsfahrt um Mädchen aufzureissen (das heisst wenn man ein paar Jahrzehte jünger ist als ich und auch ein wenig schlanker) Darum geht es aber eigentlich nicht. Ich kam also am Ende des Herbst-Trimesters auf der Prinz Hamlet wieder nach Hamburg und hatte meinen Schrankkoffer dabei. Als geübter Teenager mit eine Mutter mit Waschmaschine zuhause hatte ich meine saubere Wäsche bis zum letzten Teil aufgebraucht und was noch hinzu kommt: ich spielte zu der Zeit aktiv Rugby und mein Kit war auch in dem Schrankkoffer. Da ich den schrankkoffer die Gangway hinuterwuchrtn musste war ich der Letzte der wenigen Fusspasagiere und die Zöllner hatten Langeweile: Alkso baten sie mich den Koffer aufzumachen. Was ich auch tat. Sie durften auch in meinem Koffer nach ich weiss nich was suchen. Peinlich war mir das ganz und garnicht, warum auch ...
Ich hatte eine grosse Innere Genugtuung als ich die Grenzer beobachtet wie sie durch meine schmutzige Wäsche sich durchwühlten und natürlich nichts fanden.
In Antwort auf: ...es gibt nichts besseres als eine lange Bootsfahrt um Mädchen aufzureissen (das heisst wenn man ein paar Jahrzehte jünger ist als ich und auch ein wenig schlanker...
Das geht heute bestimmt auch noch - nur werden die Mädchen wahrscheinlich auch ein paar Jahrzehnte älter und etwas fülliger sein... ! Eigentlich schade die Sache mit den weggefallenen Grenzkontrollen in der EU!Grenzer verhohnepiepeln kann ja auch Spaß machen!Man mußte nur Zeit haben - die konnten einem auch doof kommen wenn sie beleidigt waren. @Duck und die anderen USA-Reiseerfahrenen:stimmt es eigentlich wirklich,das es einem da bei der Einreise passieren kann das dieselbe gar nicht stattfindet,d.h. das sie einen bei negativem Gesichtsfaktor dort auch gar nicht erst `reinlassen?Ich mein` nur,dann könnte ich mir so einen Versuch eventuell gleich sparen - wenn ich so nachdenke wo ich zu meiner Sturm- und Drangzeit immer überall gegen die aggressive US-Imperialpolitik unterschrieben habe!Wer weiß in welchen Dateien meine Personalien und was weiß ich alles abgespeichert sind
Da war noch die Geschichte wie mein Frau und ich mit der Fähre nach England fuhren und die Fähre war voll. Wir waren leider nicht vorne und die Insel-Grenzer waren so was von pingelig von wegen der Britischen Urlaubsheimkehrer sodass sich auf der Grünen seite eine irre-lange Schlange bildete. Also, ausgeschert und durch das rote Tor
" Also" ich übersetze mal "ich habe da zwei Flaschen Wein mitgebracht, darf ich dass oder muss ich dafür Zoll bezahlen" "Ist das alles, Zigaretten, Spirituosen ... ?" "Nein, wollen Sie dass ich Ihnen die Flaschen zeige, ich kann gerne den Kofferaum aufmachen. Ist denn das OK? " "Ja das is OK, Sie können weiterfahren" Somit waren wir durch, schneller als bei dem Grünen Kanal
Was mal wieder beweisst, dass Rot oft doch noch besser ist als Grün
(das schwierigste war, ein ernstes Gesicht zu behalten)