Da hier ja allerhand kluge Köpfe sind mal eine Frage aus dem Baubereich. Hat jemand schon Erfahrungen gesammelt wenn es um die Trockenlegung bzw. Entfeuchtung von Mauern (bzw. Keller) geht ? Es gibt da ja auch so elektrische Geräte (Elektroosmose)...ich hab da aber im Netz nur viele Anbieter gefunden aber irgendwie nichts wissenschaftlich bewiesenes. Es geht um die Trockenlegung eines Kellers eines Hauses Baujahr 1950. Angebote von Firmen reichen von € 5000 bis € 50.000.-. Es gibt ja auch Firma wie Getfix etc. die so Standart-Konzepte anbieten und zich andere Methoden um eine Trockenlegung zu erreichen. Injektionsverfahren, Edelstahlplatten die ins Mauerwerk eingebracht werden etc...Hat da schon jemand Erfahrungen oder einen Tip ? Ansonsten würd ich erstmal eine Luftentfeuchter aufstellen und hoffen das sich in den nächsten Jahren eine bahnbrechende und günstige Alternative zur Entfeuchtung ergibt. So ne Art Ionenkanone oder so..
Kellerwände aussen freilegen. Vernünftigen Sperranstrich, und eine horizontal UND vertikal-Drainage. damm komm das Wasser gar nicht mehr an die Wände. Die Hersteller dieser Systeme (Fränkische Rohrwerke, Drossbach, Hegler, Rehau (alle Kunststoff), Porosit (Porenbetonsystem) geben hier bis zu 30 Jahren Garantie auf die Funktion!
hatte das Problem auch, Skoki's Vorschlag ist die einzig senkrechte Lösung (und damit verbunden ist ein Sauhaufen Arbeit, das kann ich Dir sagen ........), da Du sonst nur die Wirkung, nicht aber die Ursache bekämpfst. Seit der Aktion ist der Keller soweit trocken (und bleibt das hoffentlich auch noch 'ne Weile!). In speziellen, kritischen Räumen (mit Instrumenten drin) hab ich noch Salzentfeuchter aufgestellt (Panda-Versand, gibt's auch im Baumarkt von UHU, .....), reicht jetzt vollkommen aus. Keep on rockin Horst
merci. Dann muss ich hier in Oberfranken nur noch eine Firma finden die das macht. Normalerweise mach ich solche arbeiten ja selbst bzw. die dreckigen und unangenehmen Vorarbeiten - aber mit 2 Kleinkindern am Hals muss ich das wohl machen lassen. Bitter aber es geht halt momentan nicht anders. Mit der Drainage das bedeutet man legt so ein durchlöchertes Kunstoffrohr nach dem Aushub einmal um das Gebäude und zusätzlich horizontal von oben (erdoberfläche) nach unten zum Fundament ? Haben Firmen die so etwas machen eine Spezialbezeichnung oder macht sowas z.B. auch eine Gartenbaufirma oder so. Möchte ungern unnötig viel Geld ausgeben und mich von so einer Bausanierfirma bescheissen lassen...ne gute Firma finden die das vernünftig macht ist halt immer schwer..so als zugereister Norddeutscher hier in Oberfranken..ist's eh schwerer. Ist total mühsam bis die Franken mal ihre Zähne auseinander bekommen und anfangen zu sprechen...so richtig schnacken kann man mit denen nicht...
Am Haus meiner Mutter ist das vor zwei Jahren gemacht worden. Von einer Fachfirma. Die haben genau das gemacht: Außenseite ausgeschachtet, eine neu, hochwertige Isolierung aufgetragen, neue Kellerfensterschächte dran gemacht und gleichzeitig das Hauptabflußrohr vom Keller nach draußen erneuert. Das war nämlich auch kaputt und sorgte für permanente Feuchtigkeit im gesamten Hausfrontbereich. Ausserdem an der haben wir an der Innenseite an den befallenen Wänden den Putz komplett entfernt. Dann Fenster auf und erstmal trocknen lassen. Seitdem ist Ruhe, selbst nach den schwersten Regenfällen.
einmal ein Sperranstrich, dann kommen gewellte (oder grob genoppte) Kunststoffplatten drauf, unten besagtes gelöcherte Drainagerohr, welches in die (bei mir) Dachrinnenleitung führt. Auf dieses Rohr (und oben auf die Platten) keine! Erde, sondern eine Schicht mit grobem Kies bis oben, sonst verstopft dieses Rohr gleich wieder und nutzt nicht mehr all zu viel (ausserdem sieht's ganz gut aus, sagt meine Frau ) - that's it .... viel Spaß! Keep on rockin Horst
Das Problem hatte/habe ich auch!Haus von 1917,die haben damals nix isoliert - und das war auch gar nicht nötig,denn die Leute hatten damals nur Kartoffeln und Kohlen (und den Bullemann,aber das ist ein anderes [Ruhrgebiets]-Thema) im Keller,und denen tat Feuchtigkeit keinen Schaden an.Der Fußboden bestand aus gestampftem Lehm und darauf liegenden Ziegelsteinen.
1. Aktion:Boden ausheben und wasserdichte Betonschicht aufgebracht - die Luftfeuchtigkeit sank von 100% auf 98%
2. Aktion:Kellerwände mit Zementputz verputzt - Feuchtigkeit stieg in den Wänden auf und blühte im Erdgeschoß aus.Feuchtigkeit trotzdem bei 98%,es kam wohl noch genügend durch
3. Aktion:Luftentfeuchter gekauft und aufgestellt:er schaffte tatsächlich pro Tag bis zu 4 Liter Wasser durch Taupunkterniedrigung auszukondensieren (das machen die Leute in Köln-Rodenkirchen z.B. nach dem jährlichen Rheinhochwasser so - alten Kühlschrank mit weit geöffneter Tür in Keller,und nach ein paar Wochen ist die Feuchtigkeit zum größten Teil `raus!) - Luftfeuchtigkeit sank auf bisher unerreichte 95%,aber die Stromkosten lagen bei knapp einer Mark/Tag (1996)
Und das Alles,weil mir die Methode aufgraben (immer nur Stück für Stück,sonst fällt das Gebäude eventuell um - siehe Pisa-Studie zum Standverhalten alter Türme ),Drainage,isolieren,Sperrschicht ins Mauerwerk einbringen zu aufwendig und teuer war. Also die Methode Uwe (Skoki).Das ist die einzig Wirksame laut Auskunft eines mir persönlich bekannten Architekten/Bauingenieurs!
Jetzt wohn` ich auf`m Land ohne Keller und habe die Hütte an Leute vermietet die nur ihren alten Sperrmüll und Altpapier im Keller lagern,und dem ist`s egal
Garten und Landschaftsbauer sind nicht immer unbeding die Fachfirmen... können aber oft ´ne ganze Menge. Ich würd´s ruhig mal probieren (kostenvoranschlag). Dann gibt e´s noch jede Menge Altbausanierer. Und grdstzl. kann diese Arbeiten fast jedes Strassen-und/oderTiefbau-Unternehmen durchführen. Teilweise bieten die Hersteller dieser Systeme auch Kooperationspartner an. Skoki d.e.
wenn Du das machen lassen willst / musst: bei uns in der Gegend machen das durchaus auch Landschaftsgärtner / bessere Gartenbaufirmen, aber lass Dir mehrere Angebote kommen und schau den Jungs bei der Ausführung auf die Finger! Das ganze funktioniert nämlich nur dann richtig, wenn's sauber gemacht ist (Wasser sucht sich seinen Weg und findet den in der Regel auch meistens an den ungünstigsten Stellen ), und da es eine echte Knochen- und Drecksarbeit ist, wird da gerne ein bisschen geschlampt! Keep on rockin Horst
Hallo die LAge der Feuchtigsperren und Qualität kannste aus den Bau-Handbuch der RWE-Energie rauslesen. das Buch umfasst alle Anforderungen um Neu- Altbau, ist im Buchhandel zu bekommen isbn 3-87200-700-9 ich kann dir aber auch einzelne Kapitel mailen dem Buch liegt eine CD bei ... Von Aktionen die nicht von Außen machen kannste direkt die Finger lassen, auch so Trockenboxen (wie ober beschrieben) können nix bringen den mach das Haus ja nicht dicht sondern ziehen nur das Wasser raus was in der Luft ist.
Tja Leute, da stehen viele Wahrheiten, leider nur halbe. Denn eines iss mal sicher. Feuchte sucht sich immer ihren Weg. Dass iss nun mal so. Jede Absperrung birgt die Gefahr, das enthaltene Feuchte nicht mehr raus kann. Ergebnis: Siehe Pelegrinos Posting. Schön ist dabei auch zu erkennen, wie jede vorgenommene Verkleinerung der Verdunstungsfläche (Absperrung) eine Beschädigung bisher nicht betroffener Bauteile nach sich zieht. Hier gehts um Bauphysik, und davon haben leider die allerwenigsten Ahnung. Selten Gartenbauer, noch weniger selbsternannte Altbausanierer, da hierfür nicht mal n Meisterbrief notwendig ist. So ne Firma kann von Euch jeder aufmachen. Und je älter das Haus ist, um so komplexer wird das Thema. Dann gehts um alte Drainageleitungen, fehlende Dachrinnen, spätere Veränderungen und noch vieles mehr. Ich will garnicht zu weit ausholen, kann nur sagen, ich habe häufig in Fulda beim Deutschen Zentrum für Handwerk und Denkmalpflege (ZHD) die Schulbank gedrückt, viele viele Tage alleine nur wegen des Themas Feuchte in Mauerwerk. Im Allgemeinen kann ich nur raten, dafür zu sorgen, das a. keine neue Feuchte ins Mauerwerk gelangen kann (Drainage) b. die bereits eingedrungene Feuchte einschließlich der darin gelösten Salze wieder austreten kann, c. Soviel wie möglich an Verdunstungsfläche nicht versiegelt wird, d. Baustoffe verwendet werden, die eine Diffusion zulassen und mit dem vorhandenen Bestand kompartibel sind.
Alles andere, ob Horizontal- oder Vertikalsperre, ob Schießen mit Chemiebomben oder Einlegen von Dachpappe, Bleiband, oder sonstwas, Anstrich mit Bitumen usw. wird nur einen kurzzeitigen Erfolg bringen, auf lange Sicht aber nur die Substanz weiter (vielleicht dann an anderer Stelle) schädigen. Sorry, aber das ist so.
Zu Pupsi im Speziellen. Laß die Finger von Sperren und/oder Spezialverfahren. Die kosten dich vielzuviel Geld, nützen so gut wie garnix, und lassen dich nie zur Ruhe kommen. Einzig Fachfirmen, die sich auf die Restaurierung von Denkmäler spezialisiert haben und Betriebe, die sich mit ökologischen Bauweisen beschäftigen, können dir da helfen. Ein Restaurator im Handwerk, ds ist ne spezielle Zusatzausbildung nach dem Meister, ist zum Beispiel so jemand. Frage mal beim ZHD, bzw. dessen Nachfolgeorganisation nach, welche die in deiner Nähe haben. Ansonsten wende dich an die Firma Solubel in Lauf an der Pegnitz, die stellen spezielle Putze für die Denkmalpflege her, und haben bestimmt den einen oder anderen fähigen Handwerker als Tip. Wenn alles nix taugt, dann gib mir Bescheid, dann komm ich mal zu dir und schau mir das an. Habe ich diese Pfingsten ebenfalls in Franken bei Freunden aus dem Toyota-Forum so gemacht, die haben übern Sommer sich an die Arbeit gemacht, und nun habe ich bereits die ersten Erfolgsmeldungen. Die wohnen in der Nähe von Gunzenhausen, weiß nich, ob das auch deine Ecke ist. Im Übrigen empfinde ich die Franken als ein überaus geselliges Völkchen, habe mittlerweile unwahrscheinlich viele Franken als Bekannte, sowohl Unter- als auch Oberfranken, verbringe gerne und öfters ein paarTage dort und kann eigentlich garnicht das bestätigen, was du sagst. Gruß U- W mit der Fgnr 1291
dank Dir Uwe. Ich werde mich auch mal an Solubel wenden. Ich denke es wird das Beste sein einfach eine wirklich gute Drainage um das Haus zu verlegen und sehen das Dachrinnen und sonstige Wasserquellen vernünftig abgeführt werden. Dabei alle Risse im Mauerwer verschließen. Danach den Putz im Keller von den Wänden machen und erstmal warten, warten, warten.... Könnt mir schon vorstellen das es erstmal 1-2 Jahre dauert bis die Feuchtigkeit sich dann verflüchtigt. Könnte mir sogar vorstellen das man den Putz einfach im Keller erstmal ganz weglässt. Bevor ich aber irgendwas in Auftrag gebe bzw. unternehme melde ich mich nochmal persönlich bei Dir. Könnt mir vorstellen das es häufig vorkommt das die Leute dich mich Fragen quälen und Du ihnen Ratschläge gibt uns letztendlich machen sie es doch ganz anders. Übrigens fühl ich mich hier recht wohl in Franken. Meine Äußerungen über die Franken beziehen sich besonders auf die Handwerksbetriebe...kann aber auch sein das ich mit fortschreitendem Alter einfach ein wenig unflexibler und ungnädiger geworden bin.