ich bin ja noch immer nicht im Besitz eines Drehmomentschlüssels. Jetzt wo der Austausch der Kette ansteht frage ich mich ob es wirklich notwendig ist Hinterrad, Ritzel etc. mit den entsprechenden Drehmomenten anzuziehen ? Als "Neufranke" hab ich hier noch keinen "Werkzeugausleihkumpel" gefunden und müsste mir daher erst einen Drehmomentschlüssel zulegen (und wenn welchen..bei Ebay ???)...
Drehmomentschlüssel gibt`s mitunter bei Louis oder Polo im Sonderangebot,mußt Du nur auf den Bereich achten oder gleich zwei kaufen.Für den Hausgebrauch sind die bestimmt genau genug.Ich hab` mein Ritzel eh` aus Faulheit bzw. weil der Drehmomentschlüssel grad nicht greifbar war mit dem bionischen "Armdrehmoment" angezogen.Wirklich wichtig ist der meiner Meinung nach beim Anziehen von Zylinderköpfen (wg. der Gleichmäßigkeit) und bei empfindlichen Gewinden (in Alu z.B.).
Jetzt gibt`s bestimmt wieder `ne ellenlange Diskussion über Sinn und Unsinn vom Einhalten der exakten Drehmomente....Ich weiß,ich weiß - es ist auf alle Fälle besser wenn alles richtig nach Vorgabe angezogen wird!
Nö, also ich werde mich an einer solchen Diskussion nicht beteiligen.
Ich ziehe alle Muttern aus dem Hand-/Armgefühl fest, die nicht kritisch sind. Ich habe allerdings auch einen DrehMo-Schlüssel, mal preisgünstig bei Polo erstanden.
Alle Verschraubungen am Hinterrad sind mittels Splinten gesichert, da ist eine gute Handkraft wohl ausreichend. Handkraft reicht wohl bei den unteren Federbein-Schrauben, doch Vorsicht: Gutes Werkzeug verwenden, die Schrauben sind richtig fest (bei mir). Ich habe (leider) schon eine davon aufgearbeitet, weil ich son billiges Baumarkt-Werkzeug verwendet habe, das sich dann in einen Korkenzieher verwandelt hat.
Für die Steckachse der Schwinge verwende ich einen DrehMo-Schlüssel, da das Teil nicht gesichert ist. Müsste aber auch mit Armkraft gehen, hab ich beim ersten Mal auch so gemacht.
Das Ritzel ist mit einem Sicherungsblech versehen und kann wohl mit etwas mehr Armkraft angezogen werden.
cu - ganzjahresfahrer der jetzt drei kettenwechsel drauf hat ...
Das Sicherungsblech wird`s wohl kaum woanders geben,aber nach meiner Erfahrung kann man sowas mindestens dreimal auf- und wieder zubiegen,bevor es in den Sicherungsblechhimmel eingeht.Aber es könnte eine gute Idee sein,sich das Profil schon mal auf ein Stück Papier abzuzeichnen wenn es denn schon mal ausgebaut ist,um es irgendwann mal auf ein Blech zu übertragen und auszuschneiden.Es sei denn,das Ding kostet nur ein paar Pfennige (ach nee,Eurocent heißt das ja nun schon eine Weile),aber bei den bekannten Kawasaki-Preisen befürchte ich das Schlimmste!
Eine Schraubverbindung wird alleine durch seine Vorspannung gegen Lösen gesichert. Splinte, Federringe oder anderes Zeugs sind keine Sicherung gegen Lösen, sondern nur etwas zur Gewissensberuhigung. Deshalb sollte man, wenn es irgendwie geht, mit einem Drehmomentschlüssel arbeiten.
Tip aus der Paranoiden 'Dusenjägermechanik' : wenn Du eine Schraube oder gleich was angezogen hast, mit einen Marker andeuten eg ein stücken marken auf der Schraube und auf Bolze oder wo die Schraube drin ist. So weist Du immer : 1. Die hab ich schon gemacht 2. Wenn morgen die Markierungen nicht übereinstimmen, hast Du ein Problem