Ich habe heute einen neuen Kettensatz montiert, eine RK-Kette vom Polo. Hat eigentlich alles recht gut geklappt, und ich wäre auch in ca. 2 Stunden fertig geworden, wenn sich die verdammte Motorritzelmutter hätte lösen lassen.
Das das Teil mit 125 NM angeknallt wird, ist ja schon heftig, aber das ich das Teil auch mit einigen NM mehr nicht gelöst bekommen habe, ist schon gemein. Meine Freundin hat mit ihrem gesamten Gewicht auf der Bremse gestanden und ich habe mit den Füssen und einem gekröpften Ringschlüssel die Mutter gelöst! Trotzdem hat sich dabei das Rad noch mitgedreht! Insgesamt hat uns die Aktion rund 2,5 Stunden gekostet
Hat jemand einen Trick, wie man das Teil ohne solche rohe Gewalt aufbekommt?
cu - ganzjahresfahrer neuer kettensatz, neue zündkerzen, sauberer luftfilter und total fertich ....
Heiß machen. Entweder mit Fön oder vorsichtig, damit der Simmerring nichtverbrennt, mit einem Brenner. Bei der Montage Kupferpaste auf das Gewinde auftragen, dann gehts das nächste mal leichter. Gruß der WWerner, der seine Schrauben immer mit Kupferpaste einstreicht
wenn es fest ist ist das mit dem erstmal lösen natürl ohne kraft nicht zu machen ... die tube kupferpaste göhrt zum schrauben am mopped dazu (aber das wurde ja schon gesagt) aber zum blockieren hätte ich noch einen tipp : einfach einen lappen nehmen, ein weing "zusammenkneulen" uns zwischen ritzel und kette schieben (kannst du gleich montag, nachdem du dir die kuperpaste gekauft hast, um sie auf des gewinde zu schmieren dam es beim nächsten mal nicht wieder zusammengerottet ist, ausprobieren :o)
lieber 3 sec. ein Angsthase als ein Leben lang tot
Jetzt bitte nicht böse werden,aber man weiß ja nie:Du hast doch sicher vorher das Sicherungsblech,das die Mutter gegen losdrehen sichert,aufgehebelt?Bei meiner ging die Mutter ganz leicht zu drehen.
Bei der Kraft, die ich letztlich aufgewendet habe, wäre das Sicherungsblech einfach mit abgegangen
Nee, ich habe meine Hausaufgaben gemacht. Irgendwann dann war es so weit, daß ich an mir selbst verzweifelt habe, und ich habe im Handbuch nachgescheut, ob die nicht vielleicht ein Linksgewinde hat - hat sie natürlich nicht!
cu - ganzjahresfahrer der sich jetzt erst mal anderes werkzeug antut
Druckluft-Schlagschrauber? Krösus? Ich habe eine passabel eingerichtete Garagen-Schrauber-Klause, und die Einrichtung eines Druckluftschlagschraubers setzt in erster Linie Druckluft voraus, wovon ich nur das habe, was meine Fusspumpe hergibt ('Mehr treten, mein Schatz, schneller!')
Nee, Kupferpaste oder Lagerfett ist imo das beste Mittel, die Schraube zur genügsamen Mitarbeit zu bewegen
cu - ganzjahresfahrer der seine lungen trainiert, um den druckluftschlagschrauber von weihnachten endlich anschliessen zu können
Tja, so verblödet kann auch nur ich sein . Ich habe son' Heissluft-Teil (oder physikalisch: Niederenergie Teilchenstraher) im Keller. Hab aber irgendwie nicht daran gedacht.
Nun denn, dumm gelaufen
cu - ganzjahresfahrer der demnächst mal wieder einen blick in sein werkzeug wirft, was es da so alles noch gibt ...
Ich habe das bei der W noch nicht gemacht, aber in meinem SR-Schrauberbuch gibt es einen Tipp zum lösen der Ritzelschraube:
Eine passend lange Schraube, Gewindestab o.ä. zwischen einen Ritzelzahn und z.B. die Achsaufnahme so klemmen, dass sich das Ritzel nicht mehr drehen kann.
Ich habe das Ritzel beim letztenmal selber gewechselt, damals habe ich die Schrauben der unteren Stossdämpferaufnahmen nicht(!) aufbekommen, was zu einem Korkenzieherartigen Imbus-Schlüssel führte (Foto folgt heute abend). Damals habe ich die Mutter einfach so wieder aufgesetzt und mit dem vorgeschriebenen DrehMo von 125 NM angeknallt. Samstag hab ich ein wenig Lagerfett drunter gepackt. Mal sehen, ob's hilft.
Im Werkstatthandbuch steht übrigens, das man die hintere Bremse betätigen soll, wenn man die Motorritzelmutter löst und anzieht. Hab ich ja auch versucht ...
Bei Guß-Felgen kann man auch einen Holzbalken durch das Rad stecken, aber bei Speichen wird das nur zu verzogenen oder gar gebrochenen Speichen führen - davon ist unbedingt abzuraten!