habe meine W seit etwas über einem Monat und bin quasi noch in der Kennenlern-Phase. Heute habe ich mal einen Ölwechsel mit Filterwechsel durchgeführt, da ich keine Infos habe wann das zuletzt durchgeführt wurde. Das Altöl habe ich in einem sauberen Behälter aufgefangen. Vor dem Ablassen habe ich auch den Ölfilter von außen und die Gegend um die Ablassschraube vom Straßendreck entfernt mit dem Hintergrundgedanken, das Altöl etwas analysieren zu können und Verschmutzungen durch Dreck von der Außenseite des Motors ausschließen zu können.
Hier 2 Bilder des Bodens der Auffangwanne, nachdem ich das Öl abgegossen hatte und den Filter auch in der Wanne zum Austropfen hatte. Ich denke, es ist möglich, dass die feinen Partikel aus dem Filter stammen. Aber trotzdem wollte ich mal eure Einschätzung haben zu diesen Bildern. Der Filter sah nicht verdreckt aus von innen und viele dieser Partikel im Öl waren auch nicht magnetisch. Handelt es sich hierbei um Kupplungsabrieb?
Leider ist das Bild mit meinem Daumen etwas unscharf und auch das andere Bild ist insgesamt wahrscheinlich von schlechter Aussagekraft, aber ein bisschen verhält es sich wahrscheinlich auch wie beim Kaffeesatz Lesen...
Hallo Marlin, alleine von Anschauen am Bildschirm lässt sich das Zeugs im Öl nicht beurteilen. Kupplungsabrieb ist es jedenfalls nicht, der ist so fein, dass man ihn nicht als Substanz sieht. Das die Teilchen nicht magnetisch sind, ist schon mal ein ganz gutes Zeichen. Auch ist es wohl kein silberner Schimmer auf dem Öl, was auf Metallabrieb hindeuten würde. Das Öl macht auf mich einen recht hellen Eindruck. Weißt du, wie lange es im Motor war? Ich würde bei Ungewissheit, weil du das Motorrad noch nicht kennst, wie folgt vorgehen: Einen Ölwechsel machst du ja sowieso. Dazu nimm doch bitte noch die Ölwanne. Der Zugang zu einer der hinteren Schrauben ist zwar etwas knifflig, klappt aber. Besorg dir natürlich vorher eine neue Dichtung. Nun siehst du, was sich da auf dem Boden der Ölwanne (es ist ja nur ein größerer Deckel) gesammelt hat. Nach meinen Erfahrungen liegt da allerlei herum, meist Reste von zu viel aufgebrachter Dichtungsmasse. Ist sie glasig und ins Gelbliche gehend, ist das noch Werksdichtungsmasse. Wenn du sonst keine verdächtigen Metallteilchen findest, reinigst du noch das gelbe Ölsieb aus Kunststoff, machst alles wieder sauber, baust die Wanne wieder an und füllst frisches Öl ein, natürlich auch einen neuen Ölfilter. Nach 500 km lässt du das Öl wider ab. Zeigt sich nun nichts im Öl, kannst du beruhigt schlafen und hast zudem wahrscheinlich einen der saubersten Motoren in seinem Inneren hier im Forum . Wenn du einen einwandfrei sauberen Behälter zum Auffangen des Öls benutzt, kannst du es auch wiederverwenden.
Schlammige Ablagerungen in der Wanne und diverse Dichtungsreste sowohl in der Wanne als auch am Filtersieb sind übrigens die Regel, wenn die Wanne abgenommen wird, und im Allgemeinen kein Grund zur Besorgnis.
Das ist natürlich dann Angriff mit dem ganz großen Besteck. Ich weiß leider nicht wie lange das Öl gefahren wurde. Aber so trüb war es tatsächlich nicht, da gebe ich dir recht. Die Ölwanne zu entfernen und bei der Gelegenheit mal das Ansaugsieb zu reinigen ist natürlich verlockend. Jedoch habe ich jetzt schon neues Öl drin und den neuen Filter dran. Ich schreib es mir auf meine Winter To Do Liste. Laufleistungstechnisch bin ich aktuell bei 31.500km laut Zähler. Statistisch gesehen sollte ich mir also eigentlich keine zu großen Sorgen machen. Das Forum kennt meine Maschine ja länger als ich (Stichwort rosa W). Ichh guck mal wo ich die Ölwannendichtung beschaffen kann. Danke für deine Einschätzung.
Ich hatte nicht realisiert, dass es sich um Claudias W handelt. Ich denke, da musst du dir überhaupt keine Sorgen machen. Einfach fahren bis zum nächsten Ölwechsel.