während der laufenden Ernteperiode reiste ich mit dem Krad über 2.000km durch Deutschland. Die Zugmaschinen von John Deere in ihrem hübschen Grün dominierten die Felder und auch die deutschen Straßen. Andere landwirtschaftliche Fahrzeuge tragen meist dunkle oder verblichene Anstriche; verständlich bei deren Einsatz. Vor unserer Natur und vielen Gebäuden werden die unbeleuchteten Fahrzeuge nahezu unsichtbar. Das stellt für alle Verkehrsteilnehmer und insbesondere die Kradfahrer ein sehr grosses Unfallrisiko dar. Statistisch mag das nicht auffallen und die Presse berichtet derzeit ja eher ununterbrochen über die politischen Krisen.
Die angehängte Datei - mit meinem Namen - habe ich an den Bauernverband-Präsidenten gesandt. Wer sich dem Anliegen anschliessen möchte, kann das Schreiben mit den eigenen Daten versehen und absenden. Das Format ist ODT und kann von MS-Word bearbeitet werden. Oder mit LibreOffice.
Ärgerlich finde ich, dass insbesondere die in letzter Zeit häufig anzutreffenden Deere-Fahrzeuge tolle Lampen haben. Nur Einschalten tun es die fast immer jungen Kerle im Führerhaus nicht. Obwohl diese ja durchaus gerne Motorrad fahren.
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Bauernverband_Rukwied_Traktorfahrlicht.zip
Mach doch ne Online Petiton an den Bundestag - ich glaube nicht, dass es ohne gesetzliche Regelung funktioniert. Im Übrigen bin ich mir nicht sicher ob diese Maßnhame zu Schutz der Kradisten wirklich zeiführend wäre. Die Vorschriften, dass Motorräder bei Tag mit Licht fahren müssen, sollte ja auch der Sicherheit wegen besserer Sichtbarkeit dienen. Heute geht das Ablendlicht der Motorräder in der ganzen Tagesfahrlichtverschmutzung unter. Und wenn jetzt noch jetzt noch Landmschienen mit Ihren Flakscheinwerfern dazukommen ist das vielleicht nicht hilfreich.
Man kann sich ja wirklich über alles aufregen, muss man aber nicht. Und wenn man die heutigen wirklich großen Traktoren übersieht, auch wenn sie schmutzig sind, dann sollte man vielleicht mal schauen, ob der Fehler nicht bei einem selbst liegt. Aber es ist ja immer noch nicht genug geregelt ...
Das Problem bei den Landmaschinen ist eher, dass die hintere Beleuchtung, speziell der Hänger, sehr oft defekt ist. Egal ob Rück-, Bremslicht oder Blinker (oder nicht bedient wird?)
Zitat von Falcone im Beitrag #9Von dessen Unfallhergang weiß ich leider nichts. Ich habe ihn auch kaum gekannt.
Genaues weiß ich auch nicht, außer halt mit einem Ackergerät. Ich kannte ihn recht gut.
Aber vor zwei oder drei Jahren war ich bei solch einem Unfall dabei, es ging zwar "relativ" glimpflich aus für den Mitfahrer aus (einiges an Sachschaden, aber keine Verletzung), aber Schei... war es trotzdem. Der Traktor mit Hänger fuhr ewig lang vor uns her, er hatte sogar seine gelbe Warnleuchte oben drauf an, aber sein Abbiegen hat er nicht per Blinker angezeigt
Sobald ich einen Trecker vor mir, oder auch seitlich von der Straße, sehe gehen bei mir alle Sinne auf Gefahrstufe ROT...
Ich hatte mal einen alten Trecker, mit noch älterem Fahrer, der einfach vom Feldweg auf die Landstraße fuhr ohne auf den Verkehr zu achten. Zum Glück hatte ich mir genauso was gedacht und das Tempo rechtzeitig reduziert...
Grüße PeWe, der sehr achtsam bei solchen Situationen ist
..."ich weis längst, daß ich nicht Motorrad fahren kann, dass muß ich niemanden mehr beweisen!"
Jo, das ist immer Kacke, wenn die Anhänger nicht das durchreichen, was der Fahrer da vorne veranstaltet. Ich bin da immer extrem vorsichtig, wenn ich Trecker vor mir habe, man muss halt auch sehen, daß so ein Bauer u.U. auch ziemlich abgekämpft ist, weil er schon seit frühem Morgen arbeitet. Wenn ich einen Trecker überhole, dann nur, wenn ich weit genug sehen kann, ob da nicht irgendwo ein Weg in die Felder abgeht, wo der Bauer evtl. abbiegen könnte. Aber ein mulmiges Gefühl bleibt immer, auch wenn die da irgendwelche ausfahrbaren Arme an ihren Treckern haben, die sind auch schonmal nicht richtig arretiert oder Ladung, die nicht vernünftig gesichert ist.
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
Vor zwei oder drei Jahren auf dem Weg nach Thüringen musste ich an einer Straßensperrung warten, wo ein ungesicherter Strohballen, der vom Anhänger gerollt war, einen folgenden Motorradfahrer tödlich verletzt hat. Die Polizei hatte alle Hände voll zu tun, den zweiten Motorradfahrer der ebenfalls zu Fall gekommen war, daran zu hindern, den jungen Traktorfahrer zu killen.
Unbeleuchtete Anhänger oder ungesicherte oder falsch gesicherte Ladung ist leider auch hier keine Seltenheit.
Für mich heißt das: Ordentlich Abstand halten und lieber nicht überholen.
Mein Leben ist mir zu wichtig, um darauf zu vertrauen, dass die "anderen" schon aufpassen werden.