Interessant fand ich die Anmerkung, dass das Solo-ABS-System beim Gespann außer Betrieb gesetzt werden muss. Ich weiß jetzt nicht, wie damit bei ganz aktuellen Gespannen umgegangen wird, aber bei meinem BMW R1100 hatte ich da seinerzeit nichts außer Betrieb gesetzt und das ABS hat sogar prima funktioniert (soweit man das im Rahmen eines frühen ABS so sagen kann). Am Bremsverhalten des Gespanns mit von der vorderen Bremspumpe mit angesteuerten Seitenwagenbremse hat sich dadurch nichts nachteilig verändert.
Im Idealfall sollte sie etwas kräftiger dimensioniert sein mit Reduktionsmodus für Leerfahrten. Dann könnte man das ABS in jedem Fall aktiviert lassen. Wird aber wohl der technische Aufwand zu groß und der Fahrer könnte außerdem vergessen, den richtigen Modus zu aktivieren.
Meine BMW R 1150 R wurde 2021 von Uli Jacken zum Gespann aufgebaut Orig. ABS wurde nicht stillgelegt Gespann bleibt bei Vollbremsung mit leerem Boot super in der Spur ohne zu versetzen Gruß harde
Vor einiger Zeit gab es mal eine Untersuchung zu diesem Thema. Hauptsächlich war die Firma ATU dabei involviert.
Ergebnis war das in Extremsituationen bei der Kombination von ABS gebremsten Rädern und ohne ABS gebremsten Rädern wohl die Spurtreue eines solchen Fahrzeuges nicht mehr sichergestellt sei. Als Schlußfolgerung wurde empfohlen das ABS komplett zu deaktivieren.
Ob das nur für bestimmte Gespann-Motorradmodelle oder pauschal für alle Gespanne mit ABS empfohlen wurde weis ich nicht mehr.
Tatsache ist aber das ein Gespannbauer aus dem Süddeutschen dieses Deaktivieren des ABS in seinem Portfolio anbietet und dafür wohl auch eine ABE hat.
Da ich das ABS bei meinem Gespann noch nie zum Arbeiten bewegen konnte interessiert es mich auch nicht ob das SW-Rad im ABS-Kreis mit drinn ist oder nicht.