im letzten Frühjahr habe ich bei meinem Gespann einen Ölwechsel gemacht, bin das Jahr über ca. 4000km gefahren, darunter auch eine zweiwöchige Sommertour durch Frankreich. Gestern habe ich den Ölstand geprüft, Motorrad ca. 5 Minuten laufen lassen, dann 5 Minuten gewartet und den Ölstand überprüft das Fenster war praktisch leer. Ich habe dann einen halben Liter Öl nachgefüllt, selbe Prozedur, das Fenster war fast leer, am unteren Rand waren etwa 5-6mm Öl zu sehen. Das Gespann stand nicht auf dem Hauptständer, es hat gar keinen.
Normalerweise verliert mein Gespann so gut wie kein Öl, kann es trotzdem sein, das über 4000km mehr als 500ml Liter Öl "verschwunden" sind? Oder sieht man den Ölstand nicht wirklich, weil das Gespannmotorrad nicht auf dem Hauptständer steht?
Ich bin da etwas ratlos und würde ungern das Motorrad überfüllen aber auch beim Eisarsch nicht zu wenig Öl im Gespann haben wollen.
Maggi
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
Das Problem habe ich mit meinem Gespann auch. Mit angebautem Seitenwagen hast du ja eine leichte Neigung nach links (Sturz). Wenn du also das Gespann auf eine wirklich ebene waagrechte Fläche stellst und links am Hinterrad eine Schnur mit Gewicht (Maurerlot) oben anhältst, siehst du, wie weit die Maschine schräg nach links steht. Entsprechend kannst du sie dann auf ein Brett oder ähnliches fahren, bis sie wieder senkrecht steht. Nun siehst du den korrekten Ölstand, den du dir dann merken, markieren, fotografieren oder was auch immer ...
Im Übrigen habe ich bei meinem Gespann auch einen deutlich höheren Ölverbrauch festgestellt, als bei allen Solo-Ws bisher. Ob das nun gespanntypisch ist oder einfach nur ein verschlissener Motor (65000km), weiß ich nicht.
Ich denke, da hast du recht. Ein Gespann wird ja doch meistens in einem höheren Leistungs- und damit Drehzahlbereich gefahren. Aber man muss halt öfters mal schauen als bei einer Solo-W.
Meine W brauchte bis zum Gespannumbau (ich glaube das war so etwa bei Km-Stand 70000) so gut wie kein Öl, danach auch kaum. Mittlerweile, etwa seit ich die 100000 überschritten habe, möchte sie doch schonmal etwas Öl zwischendurch.
Also, ich fülle nach wie vor soviel Öl ein, bis der Ölstand zur Hälfte im Schauglas zu sehen ist. Macht denn die minimale Seitenneigung so viel aus? Kann ich mir garnicht vorstellen!
Ich war gerade in der Garage, das Motorrad kippt eher leicht nach rechts als nach links, das dürfte aber allerhöchstens ein Grad sein. Ich hatte jetzt nochmal den Ölstand kontrolliert ohne Warmlaufen lassen, da war es ca. 1/4 ich habe dann nochmal einen halben Liter nachgefüllt, jetzt ist es etwas über die Hälfte. Das sollte für Norwegen reichen. Autobahnetappen habe ich nur ca. 450 Kilometer und in Norwegen vielleicht noch 800km über Land.
Da kann ich also das Öl zu Hause lassen und könnte stattdessen Bösen mitnehmen, wenn ich noch welchen hätte.
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