Doof nur, wenn es nicht hält und dir der Kram ins Ritzel fällt. Dann kommst du unter Umständen nicht so glimpflich davon. Ich würde an so einer Stelle nicht experimentieren. Zumal an dem Teil ja auch die Ritzelabdeckung verschraubt wird.
Ach ärgerlich Maggie, aber zum Glück ist nix schlimmeres passiert, z.B. ein Sturz weil die Kette sich blöd am Hinterrad verwickelt und dieses blockiert. Das ein Ritzel bei einer "Haifischzahnbildung" zu wechseln ist, ist mir klar. Aber warum kann solch ein Ritzel zum Reisen der Kette führen ? Was passiert da genau ?
Zitat von d-back20 im Beitrag #25Was passiert da genau ?
Schau Dir mal das Ritzel genau an. Da wirst Du sehen das die Kette in Zugrichtung nicht mehr genau geführt wird. Diese ungenaue Führung geht auf die Kettenlaschen und irgendwann hat dann eine Lasche keine Lust mehr.
Zitat von d-back20 im Beitrag #25Was passiert da genau ?
Schau Dir mal das Ritzel genau an. Da wirst Du sehen das die Kette in Zugrichtung nicht mehr genau geführt wird. Diese ungenaue Führung geht auf die Kettenlaschen und irgendwann hat dann eine Lasche keine Lust mehr.
Ok, Deine Worte "in Zugrichtung geführt wird" macht mir die Sache deutlich, dann nehme ich an dass wesentlich entscheidender bei der Abnutzung der Ritzelzähne deren Schwund in Querrichtung zum Motorrad ist, weil Du von der "Führung" sprichst. Das heißt dass die Kette auch in Querrichtung des Motorrades zu viel Spiel bekommt und durch die unpräzise Führung eine ständige Krafteinwirkung in Querrichtung auf die Laschen stattfindet !? Dies müsste doch kritischer sein als das größer gewordene Spiel der Kettenglieder auf dem Ritzel in Längsrichtung !? Ich versuche gerade nur mir zu Verbildlichen was genau zum Reisen der Kette führt.
Ich musste kürzlich bei meiner Ella die Kette wechseln, weil ein Glied steif geworden war. Paule: Dein Auftritt! Das sieht man aber, wenn man den Lauf der Kette kontrolliert. Die Kette hatte etliche Jahre auf'm Buckel, aber nur ~ 25.000 gelaufen (Bj. 94). Für eine Estrella bei meiner Pflege und Fahrweise ist das wenig. Ich kann mir vorstellen, dass die Belastung auf die Laschen in dem Bereich ziemlich groß ist.
Bei einem exakt passenden Ritzel laufen die Rollen einer Kette auch genau über die Schräge des Zahnes in die halbrunde Vertiefung hinein und über die andre Schräge wieder ab. Bei den hier sichtbaren Sägen wird die Kette quasi gefangen, am sauberen Abrollen gehindert, muss dann plötzlich aufsteigen, wobei sie schlagartig steigenden Zugkräften ausgesetzt wird, um dann wieder nach unten in ein Langloch zu fallen, durch das sie haltlos an den nächsten Haifischzahn prallt. Die seitliche Führung ist irrelevant. Das Reißen wird durch immer wiederkehrende Schläge gegen die Kette bei jeder Berührung einer Rolle gegen einen Zahn ausgelöst. Irgendwann ermüdet das Material an der schwächsten Stelle. Das muss dann nicht das Kettenschloss sein, sondern eine beliebige Lasche im Bereich des Bolzens dürfte nachgeben. Daher interessiert mich auch, wie die gerissene Kette an der Bruchstelle aussieht. @Maggi : hast du die alte Kette noch und kannst mal ein Foto machen?