Hallo in die Runde: Ich bin neu hier im Forum! Heiße Bernd und komm aus Frankfurt am Main. Bin bis jetzt Guzzi 1100 Sport gefahren und habe dann was "ruhigeres" gesucht. Wollte eigentlich ein V7 spezial -die blaue-kaufen, aber es gibt hier keinen Guzzihändler und schon gar keinen, der eine da hatte... So ist es eine W800 Bj. 2022 geworden. 2 Zylinder mit Luftkühlung sollte schon sein!! Aber: Ich habe festgestellt, daß wenn man(n) die W etwas zügig durch Taunus oder Vogelsberg treibt, die Öltemperatur schon über 140 Grad steigt! Deshalb meine erste Frage: Lohnt es sich, einen Ölkühler anzubauen oder gibt es andere Möglichkeiten, die Temperatur ein wenig niedriger zu halten? In der Hoffnung auf ein paar konstruktive Meinungen verbleibe ich erstmal... Gruß Bernd
140 Grad ist grenzwertig. Wenn Du das öfter hast, solltest Du beim nächsten Ölwechsel ein 10W50 Öl verwenden, damit hast Du zumindestens ein bißchen mehr Sicherheit. Aber eigentlich deutet eine hohe Öltemperatur auf ein Problem mit der Abstimmung, eventuell Gemisch zu mager, oder zu früher Zündzeitpunkt.
Erzähl das doch mal dem Händler, der Dir die W verkauft hat. Du hast ja noch Garantie.
Dieter
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
ist mir unterwegs mit Reinhold auch aufgefallen. Meine aufgebohrte W hatte auf dem Weg nach Sardinien maximal 110 °C und Reinhold hatte fast immer 130 °C. Kann mir nur vorstellen, dass die Einspritzer recht mager abgestimmt sind? Der Verbrauch war bei mir ungefähr 5 L/100 Km und die 800er mindestens 1 Liter weniger. Beide hatten die Zubehör Temperaturfühler von Polo/Louis verbaut.
LG Friedo
PS: Vielleicht lässt sich auch so das Sterben der Lima erklären?
Laut Temperaturfühler von Louis konnte ich so hohe Öltemperaturen bei der W800, Bj. 2013, nur auf Urlaubsfahrten in den heißen Süden Europas beobachten. Dabei verbrauchte sie dann 10W40 Öl. Schäden richteten derartig hohe Temperaturen nicht an. Jedenfalls keine, die sich bis heute bemerkbar machten.
In heimischen Gefilden fallen Öltemperaturen wesentlich gemäßigter aus, um 80° laut Öleinfüllstutzenmessgerät. Auch ein Ölverbrauch ist nicht, vor allem nicht in der Höhe, 0,3l/1.000km, feststellbar. Der Spritverbrauch beläuft sich auf 4,2l/100km im Mittel, ohne Hektik sinnig gefahren.
Vielleicht sind neuere W800 magerer abgestimmt als Erstserien-W800, wenn über 1l auf 100km weniger verbraucht wird als die 5l der motormodifizierten W650. Ich nehme es nicht an, geurteilt nach Testberichten, in denen frische W800 immer gut über 4l bis hin zu 5l/100km verbrauchten. Tester fahren aber in der Regel forscher als die meisten W-Besitzer.
Bei deiner Fahrweise, Wisedrum, wundert es mich, dass das Öl überhaupt warm wird.
Auch wenn die Einspritzer generell magerer laufen sollte, was ich nicht glaube, dürfte das noch keinen nennenswerten Einfluss auf die Öltemperatur haben. gerade, was den Wärmehaushalt betrifft, ist die W sehr gesund. Insofern zweifle ich an der vom Thermometer angezeigten Temperatur. Ein elektronisches Thermometer kostet nicht mehr viel, kann dir aber verlässliche Auskünfte geben.
Das von dir gelinkte Thermometer (interessanter Preis!) misst aber die Oberflächentemperatur. Die Öltemperatur dürfte ja um einiges höhere sein. Gruss Reinhold
Nö. Nicht nennenswert, wenn der Motor erst mal warm gefahren ist. Und wenn du z.B. direkt am dünnen Blech des Ölfilters (ohne seine Kappe) misst, dann hast du sicher die ganz korrekte Temperatur.
Hallo an alle! Erstmal vielen Dank für die einzelnen Meinungen! Ja, es war ein heißer Tag und gemessen wurde mit dem üblichen Einschraubthermometer am Öleinfüllstutzen! Ich werde das weiter beobachten -jetzt ist es ja überall kühler- und dann schauen. Zum Ölverbrauch kann ich nichts sagen: Die W war gerade bei der ersten Insp. und da wurde ja das Öl gewechselt... So ein Funkthermometer habe ich und werde es am-nackten-Ölfilter ansetzen! Ansonsten gibt es nichts zu meckern, die ersten 1000 km waren recht o.k. und interessant. Mal sehen, was noch so kommt Vielen Dank nochmal und bis zum nächsten Mal Gruß Bernd
Ja, es geht nur über die Ablassschraube. Einfach zu verwenden, zu verbauen und anzuschließen sind Motosens-Instrumente, die ganz flach sind und auf einen (selbst zu fertigenden) Träger lediglich mit doppelseitigem Klebeband aufgeklebt sind. Die Ein-Personen-Firma hat aber manchmal Lieferschwierigkeiten. Man muss halt nachfragen. Den Sensor bekommt man auch über Motosens. Die Maße der Ölablassschraube sind: M12 x 1,5 - Gewindelänge 15mm - SW17 - man braucht den Geber G03 Ablassschraubendichtring: 12,3x18 Dumm ist natürlich, dass man zum Austausch des der Ablassschraube gegen den Sensor das Öl ablassen muss. Aber vielleicht steht ja ohnehin bald ein Ölwechsel an. Vom Sensor muss man dann noch ein Kabel zum Instrument legen, das Instrument wird mit Plus und Minus im Scheinwerfer angeschlossen, am besten am Standlicht - aber ein Schaltplan ist natürlich dabei.
Das Instrument ist natürlich nicht aufs Grad genau, aber solange alles im mittleren grünen Bereich ist, ist´s ok. Und wenn man in den orangen Bereich rechts kommt, geht man etwas vom Gas. Z.B bei einer Vollgasjagd auf der Autobahn.