Ich kenn einen, der ist Entwickler im Autocluster in der Steiermark. Der hat schon vor mehr als einem Jahr gejammert, es schaut schlecht aus mit der Branche. Wie schlecht konnte ich mir allerdings damals noch nicht vorstellen.
Wenn es stimmt, was da steht, dann schauts noch schlechter aus als ich befürchtet hab. Das Einzige aus Europa, das ich kenn, is eine Zeichnung ausm VW-Konzern. Eine Bakterienplatte mit vier Radaufhängungen vorn und hinten. Das nennen sie ihre Elektroplattform. Aber mehr als eine Zeichnung haben die offensichtlich nicht.
Bei der Automobilität schauts auch nicht besser aus. Das autonome Mercedes-Mobil fährt 1200 Kilometer, bis der Fahrer einmal eingreifen muss. Das von Guggl 22.000 Kilometer.
Wenn denen nicht sehr bald was sehr Gescheites einfällt beliefern die großartigen europäischen Autohersteller in zehn Jahren die Dritte Welt mit Verbrennern. Alles Elektrische kommt aus China, und von ein paar chinesischen Werkbänken in Europa.
„Wenn eine Gesellschaft gegenüber offen intoleranten Menschen tolerant ist, geht das nicht gut für diese Gesellschaft aus.“ Sir Karl Popper, „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“
Der Hersteller, von dem dein Auto stammt, lässt in verschiedenen Ländern der Welt fertigen. Bin froh, dass mein Auto von ihm aus seinem Heimatland stammt. M.E.n. befindet sich dort seine beste und qualitativ höchste Produktionsstätte. Weiterhin erachtet, ich halte dieses Auto nicht nur qualitätsmäßig betrachtet für sein bestes Produkt, das nun Geschichte in D ist wie deines auch, ui!
Es stimmt zwar - soweit ich informiert bin - alles, was in dem Artikel im Standard steht. Komplett würde der Artikel aber erst werden, wenn man die Produktionszahlen der erwähnten Marken in Europa denen in China gegenüber stellen würde. So bleibt lediglich eine tendenziöse Panikmache haften. Dennoch: Die Vormachtstellung im Autobau wird Europa nicht halten können - und europäische Werke, die nicht auch in Fernost produzieren, haben langfristig vermutlich kaum eine Überlebenschance. Also eine klassische Zwickmühle.
Greifen wir mal den Extremfall aus dem Artikel heraus: DS. Hier greift der Autor eine Marke aus einem Konzern heraus und betont, dass deren Luxusmodell in China hergestellt wird. Das erweckt den Eindruck, dass "natürlich" jetzt oder doch zumindest in Kürze viele Autos auch in China hergestellt werden. Richtig ist jedoch, dass der PSA-Konzern bislang kein Fortune in China hatte, obwohl er sich gerne einen Teil des Kuchens vom chinesischen Markt abschneiden würde. Das Modell Elysee war für China vorgesehen, floppte aber, die Marke DS sollte speziell auf China zugeschnitten sein, klappte auch nicht so recht. Nun versucht man es mit der DS9. Ob´s nun klappt? Stellatis produziert in Europa neun Millionen Fahrzeuge, die DS9 wird in China im unteren 5-stelligen Bereich produziert werden. Da hat sich der Autor also ein denkbar schlechtes Beispiel ausgesucht.
Da bin ich froh, daß unser BMW aus Österreich kommt, auch wenn schon 15 Jahre alt, top verarbeitet und zuverläßig. Und mit der Elektrifizierung, vielleicht kommt ja demnächst die „Umrüstung“, sodaß man die alten Karossen nicht alle wegwerfen muß
Der Hersteller, von dem dein Auto stammt, lässt in verschiedenen Ländern der Welt fertigen. Bin froh, dass mein Auto von ihm aus seinem Heimatland stammt. M.E.n. befindet sich dort seine beste und qualitativ höchste Produktionsstätte. Weiterhin erachtet, ich halte dieses Auto nicht nur qualitätsmäßig betrachtet für sein bestes Produkt, das nun Geschichte in D ist wie deines auch, ui!
Also mein türkischer Japaner oder japanischer Türke ist garantiert genauso gut wie dein japanischer Japaner!