Ich habe gerade eine Doku auf ZDFinfo gesehen. Sie bestätigt den Beitrag von Muck am Anfang. Es sieht finster aus. Selbst verschuldet. Ein ehemaliger BMW Grande hat in China ein Werk für E-Autos eröffnet und gab im Interview an das man noch vor ein paar Jahren die Entwicklung alternativer Antriebe ignoriert und nicht wahrgenommen hat. Satt ausgeruht auf dem was man hatte, Veränderung als Bedrohung und nicht als Chance empfunden und unterstützt durch eine gehorsame Politik, die keine Eier in der Hose hatte die Weichen zu stellen läuft man jetzt hinterher. Ui.
Dass die Politik nix tut kann ma in diesem Fall nicht einmal beklagen. Die hats eh versucht. Zuerst mit dem so genannten Flottenverbrauch: Der durchschnittliche Verbrauch der gebauten Autos sollte, eh erst am St-Nimmerleins-Tag, auf ein gewisses Maß reduziert werden. Das nur durch den Bau eines steigenden Anteils von Null-Verbrauchern erreicht werden konnte. Freilich hat die europäische Industrie lediglich dadurch reagiert, dass sie pro forma ein paar Witz-Automobile vorgestellt hat, die natürlich niemand kaufen wollte. Seht her, wir habens eh probiert. Die Kunden wollen aber ned!
Jetzt probieren sie es mit dem CO2. Viel zu spät, denn die Entwicklung von geeigneten Bakterien findet in China statt. Was gab es in Europa in Sachen LiIon? Die wurden in München erfunden, gemacht haben sie daraus nix. Die Chinesen haben überringelt, dass es momentan nix Besseres gibt und neue chemische Zusammensetzungen entwickelt. Hochstromfest, was ma für Mobilität braucht. Auf die Idee, aus der eigenen Erfindung was zu machen kam in Europa niemand. Brauch ma ned, wir haben doch die beste Autoindustrie der Welt.
„Wenn eine Gesellschaft gegenüber offen intoleranten Menschen tolerant ist, geht das nicht gut für diese Gesellschaft aus.“ Sir Karl Popper, „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“