Frankreichs Strafen werden immer drastischer. Jetzt gibt es 30.000 Euro Strafe, Freiheitsstrafe und Führerscheinentzug für das Tunen von Autos, Motorrädern sowie jetzt auch E-Bikes (!).
"Le fait, pour le responsable de l’exploitation d’un véhicule de transport routier, d’un engin de déplacement personnel à moteur ou d’un cycle à pédalage assisté soumis à une obligation de limitation de vitesse par construction, de ne pas respecter cette obligation, de modifier, ou, en tant que commettant, de faire ou de laisser modifier le dispositif de limitation de vitesse par construction afin de permettre au véhicule, à l’engin ou au cycle de dépasser sa vitesse maximale autorisée, est puni d’un an d’emprisonnement et de 30 000 euros d’amende. Le préposé est passible des mêmes peines lorsque l’infraction résulte de son fait personnel. Toute personne coupable de ce délit encourt également la peine complémentaire de suspension, pour une durée de trois ans au plus, du permis de conduire, cette suspension pouvant être limitée à la conduite en dehors de l’activité professionnelle. Le véhicule, l’engin ou le cycle sur lequel l’infraction a été commise est immobilisé et retiré de la circulation jusqu’à ce qu’il ait été mis en conformité ou réparé. Un décret en Conseil d’Etat fixe les conditions d’application du présent alinéa.
Code de la route – Article L317-1"
Übersetzung per DeepL: Jede Person, die für den Betrieb eines Straßenverkehrsfahrzeugs, eines Personenkraftfahrzeugs oder eines Fahrrads mit Trethilfe, das einer bauartbedingten Geschwindigkeitsbegrenzungspflicht unterliegt, verantwortlich ist und die dieser Pflicht nicht nachkommt oder die als Auftraggeber die bauartbedingte Geschwindigkeitsbegrenzungseinrichtung so verändert oder verändern lässt, dass das Fahrzeug, das Personenkraftfahrzeug oder das Fahrrad seine zulässige Höchstgeschwindigkeit überschreiten kann, wird mit einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und einer Geldstrafe von 30 000 EUR bestraft. Der Betreuer ist denselben Strafen unterworfen, wenn die Straftat von ihm persönlich begangen wird. Jede Person, die sich dieses Vergehens schuldig gemacht hat, unterliegt außerdem der zusätzlichen Strafe der Aussetzung des Führerscheins für höchstens drei Jahre, die auf das Fahren außerhalb der beruflichen Tätigkeit beschränkt werden kann. Das Fahrzeug, die Maschine oder das Fahrrad, an dem die Straftat begangen wurde, wird stillgelegt und aus dem Verkehr gezogen, bis es in Übereinstimmung mit den Vorschriften gebracht oder repariert wurde. Ein Dekret des Staatsrates legt die Bedingungen für die Anwendung dieses Absatzes fest.
War mir doch glatt entgangen! Du hast recht - das gilt also nur für Fahrzeuge, die geschwindigkeitsbeschränkt sind. Ich bin über eine e-Bike-Seite drauf gestoßen und hatte tatsächlich befürchtet, dass alle Tuningmaßnahmen gemeint sind. Die Strafandrohung ist ja recht drastisch, allerdings gibt es in Frankreich auch weitaus mehr dieser kleinen Fahrzeuge, vergleichbar denen, die bei uns ein Versicherungskennzeichen tragen. Möglicherweise stellt das beim Nachbarn ein ernstes Problem dar.
Wie viele Jahre Knast wären das wohl wenn ich mit 72km/h mit meinem e-mtb den Berg runterdüse ? Ist mein aktueller Rekord. Mein Pedelec ist noch nicht mal getunt, probier ich aber noch - natürlich nur zum Test und auf abgesperrtem Privatgelände...
Alle meine Zweiräder sind nicht wirklich serienmäßig und ich fahr seit über 40 Jahren eher zu schnell auf Landstraßen. Joe-Bar läßt grüßen. Als Franzose wäre ich wohl meistens weggesperrt gewesen. Da lobe ich mir die "strengen" Bayern Die französischen Behörden ruinieren leider das sympathische und lockere französische Image. Solche Gesetze sind lächerlich unrealistisch.
Hier in Nürnberg wollten sie mal daß Mopedfahrer auf kostenpflichtigen Parkplätzen parken müssen. Dann haben massenhaft Zweiräder Samstag früh die Innenstadt wie vorgeschrieben zugeparkt. Nach riesigen Protesten der Autofahrer, für die es keine Parkplätze mehr gab, blieb alles beim alten. Na also, geht doch.
Und die Franzosen sind härter drauf als die braven Deutschen. Die werden dieses Gesetz ignorieren. Da geht es ums Outlaw-Prinzip.
Zitatdaß Mopedfahrer auf kostenpflichtigen Parkplätzen parken müssen
So was ähnliches habe ich mal auf einem Bezahlparkplatz erlebt: Statt unsere beiden Motorräder auf einem Parkplatz zu stellen, mussten wir zwei Parkplätze nehmen.
Übrigens: Bei uns wird das Parken auf dem Gehsteig für Motorräder dieses Jahr ja auch reichlich teuer: 55 bis 80 Euro.
Hier in Nürnberg wollten sie mal daß Mopedfahrer auf kostenpflichtigen Parkplätzen parken müssen. Dann haben massenhaft Zweiräder Samstag früh die Innenstadt wie vorgeschrieben zugeparkt. Nach riesigen Protesten der Autofahrer, für die es keine Parkplätze mehr gab, blieb alles beim alten. Na also, geht doch.
Enzo
Wann soll das gewesen sein? Heutzutage Soliaktionen? Kaum denkbar.
Zitat von Falcone im Beitrag #7Übrigens: Bei uns wird das Parken auf dem Gehsteig für Motorräder dieses Jahr ja auch reichlich teuer: 55 bis 80 Euro.
Das ist mal wieder typisch Deutsch. In Frankreich ist es normal die Motorräder auf dem Bürgersteig zu parken (am Rand - ohne Behinderung). Das spart raren Parkplatz in Innenstädten. Motorräder sind, gegenüber Autos, die umweltfreundlicheren Fortbewegungsmittel. Statt dies zu unterstützen, werden den Kradlern alle möglichen Steine in den Weg gelegt. Ein hoch auf die deutschen Verkehrspolitiker.
Bei uns in Marburg sind in den letzten Jahren Hunderte von Parkplätzen gestrichen worden (Rückbau) um die Autos aus der Stadt zu halten - mit dem Ergebnis, das mehr Abgase in die Stadt geblasen werden, weil ein permanenter "Parkplatz-such-Verkehr" stattfindet.
Die Aktion in Nürnberg ist zwar schon über 20 Jahre her, hat aber ganz ohne Smartphones und Internet funktioniert. Mit Mund-zu Mund-Propaganda, an Moped-Treffpunkten wie Louis und Hein Gericke und in Leserbriefen an Zeitungen wurde das organisiert. Heute gibt es in Nürnbergs Innenstadt ausgeschilderte Zonen in denen Motorradparken ausdrücklich erlaubt ist. Die werden sich hüten nochmal Motorräder auf reguläre KFZ-Parkplätze per Anordnung zu verbannen. Am 1. Mai treffen sich hier jedes Jahr 5000 Motorradfahrer zu einer Ausfahrt. Bei schönem Wetter und ohne Corona... Nichts wäre leichter als hier eine Aktion gegen behördliche Gängeleien zu starten.
Hobby: Übersetzung ist 38:11. Kette. Dicke Reifen mit nur 1.8 bar. Voll gefedertes, super Fahrwerk. Motor ausgeschaltet. Großes, lang anhaltendes Gefälle der Strasse. Mit einem Rennrad und anderen Reifen ginge mehr. Und man muß schon sehr schnell treten, was man nicht lang aushält. Jörg hat im Pedelec-Fred mit dem Rennrad 90km/h erreicht, ist bestimmt schon länger her
Am Stilfser-Joch bin ich mal längere Zeit Profi-Rennradfahrern mit dem Motorrad hinterhergefahren. Hoch mit fast 40, und das dauerhaft. Runter zwischen 80 und 100, und das mit Serpentinen. Verrückte Schräglagen mit dem Rennrad (!) auf damals mieser Strasse mit Split und Schlaglöchern. Ich hab mich nicht getraut die zu überholen, nicht daß die erschrecken und stürzen. Das war verückt und saugefährlich.
So was mit Radfahrern habe ich mal am Großglockner erlebt, 3-Rad wird sich sicher noch erinnern. Und auch am Col de Tourmalet - mit Schafen auf der Straße. Spannende Situationen! Wie schnell dürfen eigentlich Fahrräder sein? Oder sind getunedte Menschen auch von Ordnungswidrigkeiten betroffen?
Nix können sie machen, oder sagen wir mal nur mit erheblichem Aufwand. Ein Freund von mir hat immer dann sein Rennrad ausgepackt wenn sie in einer Tempo-30-Zone einen Blitzer aufgestellt haben. Und dann hat er sich blitzen lassen. Öfter. Die müssen viele Fotos von ihm haben. Solange sie ihn nicht direkt rauswinken und seinen Führerschein sehen wollen wird das Spielchen wohl toleriert bzw. zähneknirschend ignoriert.
Okay... ich hatte bei meinem MTB damals Anfang der 90er 48:12 oder13 müsste ich nach gucken... und da war "mit treten" bei ca. 56km/h Ende !! hat mich beim DownHill in Kaprun die Quali gekostet mein Händler wollte für ein 50er Kettenblatt damals ca. 50DM was mir für ein Wochenende zu teuer war !! paar Spezis von mir hatten die größere Übersetzung und konnten dadurch im oberen Teil der Strecke wo es nur bergab ging die entscheidenden Meter machen !! es durften ja nur 200 von ca. 700 Fahrer zum eigentlichen Rennen antreten !! Platz 220 hatte ich zirka...
Die Parkplatzaktionen hat es früher[TM] in ganz Deutschland gegeben. Bei den heutigen Schäfchen, niemals. Hör sie Dir doch an, wie sie schreien, daß alles seine Ordnung haben muß. Da sind Motorradfahrer heute auch nicht anders.