In der Mulde unter dem Anlasser kann sich mit der Zeit einiges an Schmutz sammeln, vor allem nach längeren Regenfahrten auch Wasser. Wenn alles in Ordnung ist, läuft das Wasser über eine Bohrung ab. Ist diese jedoch verstopft, kann der Anlasser über längere Zeit unbemerkt in Wasser baden, bis es bei der nächsten längeren Schönwetterfahrt wieder verdampft. Es ist also durchaus sinnvoll, diese Bohrung frei zu halten.
Es ist aber nicht unbedingt notwendig, den Anlasser auszubauen, auch wenn man nur so die Mulde gründlich reinigen kann. Beim Ausbau heißt es mit Bedacht vorzugehen, denn falls sich größere Mengen an Schmutz in der Anlassermulde befinden, sollte man den Anlasser nur sehr vorsichtig ausbauen, weil eine der beiden linken Schrauben über ein durchgängiges Gewinde direkt ins Innere des Getriebes führt. Der Schmutz - insbesondere Wasser - gelangt also ganz leicht da hinein, wenn die Schraube herausgedreht ist - was man ja nicht gerne hat.
Unter dem Anlasser in Richtung zur Lichtmaschine hin ist unten in der Anlassermulde eine Rinne eingearbeitet. Diese endet auf der linken Seite in einer Bohrung von etwa 3mm Durchmesser (blauer Pfeil). Diese Bohrung wiederum führt nur durch das obere Teil des Motorgehäuses nach unten, endet also an der waagrechten Dichtfläche zwischen den beiden Gehäuseteilen und zwar vor dem Ritzel, direkt und ganz dicht am Lichtmaschinengehäuse. Wenn man also den Deckel über dem Ritzel abschraubt, kann man diese Bohrung ganz leicht erreichen (sehen oder tasten - roter Pfeil) und von unten her mit Druckluft durchblasen.
Am besten ist es, wenn man bei einem Kettenwechsel oder einer anderen Gelegenheit, zu der die Ritzelabdeckung ohnehin abgenommen wird, daran denkt und den nun freien Zugang nutzt, um mal kurz mit Druckluft von unten her die Bohrung freizublasen.