Dieses Gespann sah ich heute beim Oldtimer-Grand-Prix-Schotten:
Keine Schwinge, stand recht tief in der Gabel
Sitz auch als Hubschrauberlandeplatz zu verwenden, aber sicher saubequem. Beim Gepäckträger, den ich an sich ganz gut gelungen fand, ein Fehler, den man hin und wieder sieht: Er stützt sich am Rücklichthalter ab, der aber wiederum, wie auch das Schutzblech, in Gummis aufgehängt ist. Somit wird neben einer instabilen Verschraubung auch noch eine Vibrationsbrücke geschaffen.
Oxford-Kettenöler und ein Geländelenker, der sicher beim Gespann eine sehr gute Wahl ist.
Vom Motorrad aus verstellbare Vorspannung am Seitenwagen. Hydraulische Bremse des SW, frei gekoppelt über das Bremspedal, wodurch sich der Ansprechpunkt der SW-Bremse individuell einstellen lässt. Feine Lösung!
Sauber gemachter Hilfsrahmen, gute Anschlüsse, Wilbers Stoßdämpfer und vermutlich Batterie im Seitenwagen, was ich wegen der Kabel annehme.
Auch vorne gibt es an den Anschlüssen nix zu meckern, sauber gemacht, gute Krafteinleitung. Ganz nette Lackierung des vorderen Kotflügels.
Insgesamt ein gut gemachtes Gespann, saubere Ausführung. Das Boot wirkte auf mich etwas wuchtig, aber ich denke, da gibt es einen regelmäßigen Passagier, der sich auch wohlfühlen soll. Großer Kofferraum. Hersteller des Gespannes ist dem Aufkleber nach Ott. Was mich etwas wunderte, ist, dass es nicht für eine Schwinge gereicht hat. So ein schweres Gespann muss sich mit Tele ziemlich mies fahren. Dazu staunte ich über das 39er Kettenblatt. Auch wenn man von einem 14er Ritzel ausgeht, ist es also viel zu lang übersetzt und der Motor wird unnötig gequält. Insgesamt wäre das mit Schwinge sicher eines der besseren Gespanne innerhalb des doch mittlerweile recht reichhaltigen W-Gespann-Vorkommens.