ich habe gerade einen neuen Scheinwerfer (aus dem W650 Shop) installiert und diesen mit einer Osram Nightbreaker Unlimited bestückt. Nach einer kurzen Probefahrt zur Tanke und zurück ist mir aufgefallen, dass die Linse der Lampe sich ziemlich heiß anfühlt. Man kann vielleicht ein, zwei Sekunden dran fassen, bevor es zu heiß wird. Das Gehäuse fühlt sich nicht besonders warm an.
Gibt es hier ähnliche Erfahrungen, vielleicht sogar mit dem gleichen Leuchtmittel? Ich breche morgen zu einer mehrwöchigen Tour auf und überlege, ob ich nicht doch wieder ein normales Billo-Birnchen einbauen soll, bevor mir unterwegs irgendwas wegschmort.
Dem Glas (!) macht es ja nichts.. Bei warmen Außentemperaturen kühlt es ja nicht so ab. Doch die Kabel sollten gleichfalls heiße Temp. aushalten. DIN-Norm?
Und warum hat @Falcone seinen Beitrag wieder gelöscht? 🤔 Das hat aber Seltenheitswert... ist er doch sonst eine richtige Plaudertasche (mit Marzipanfüllung).
Ich war mir mit der Wärme-Geschichte nicht mehr sicher. Eigentlich sollten 55/60 Watt halt auch immer 55/60 Watt sein - und damit die Lampe vermutlich immer gleich warm werden. Das ist aber nicht richtig, da entsprechend unterschiedliche Gasfüllungen und Bauart die gleiche Menge an zugeführter Energie sich unterschiedlich in Wärme und Licht aufteilen kann. Es ist also durchaus denkbar (und wird manchmal auch so geschrieben), dass eine hellere Lampe mehr Wärme entwickelt. Schlüssige Belege habe ich dazu aber auch nicht gefunden. Es könnte sich also eine, wenn auch nur geringe, Wärmeverminderung einstellen, wenn man wieder auf eine normale H4-Lampe rückrüstet. Andererseits gehe ich davon aus, dass ein Scheinwerfer, der mit E-Prüfzeichen auf den Markt kommt, auch die Wärmeentwicklung einer ebenfalls E-geprüften Lampe aushalten sollte. Kunststoff-Scheinwerferscheiben sind ja bei Fahrzeugen keine Seltenheit. Keinesfalls darf das Kabel warm werden. Das würde nämlich auf einen stark erhöhten Widerstand hindeuten, der wiederum mit einem deutlich verdunkelten Licht einhergeht. Die Ursache wäre ein vergammelter oder verschmurgelter Steckkontakt.
Angeregt durch deinen Beitrag, @bisi , habe ich vorhin nach einer Probefahrt von gut 10 Minuten mal an das Scheinwerferglas des serienmäigen W650-Scheinwerfers gegriffen. Auch das ist so heiß geworden, dass man nur ganz kurz drangreifen kann. War mir so noch nie aufgefallen. Aber ich denke, du musst dir keine Sorgen machen.
Zitat von Falcone im Beitrag #8Angeregt durch deinen Beitrag, @bisi , habe ich vorhin nach einer Probefahrt von gut 10 Minuten mal an das Scheinwerferglas des serienmäigen W650-Scheinwerfers gegriffen. Auch das ist so heiß geworden, dass man nur ganz kurz drangreifen kann. War mir so noch nie aufgefallen. Aber ich denke, du musst dir keine Sorgen machen.
Danke für deine Rückmeldung! Auch mit dem fast "normalen" Leuchtmittel wird das Teil auch bei mir tatsächlich noch ziemlich heiß. Den ersten Abschnitt hat's gehalten, also wird es schon.
Wann fasst man auch schon an das Scheinwerferglas...
ZitatWann fasst man auch schon an das Scheinwerferglas...
Ich gestern noch, weil was gerappelt hat und ich feststellen wollte ob es vom Scheinwerfer kommt, tut es und anfassen konnte ich das Glas mit bloßen Händen auch nur ein paar Sekunden.
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
ZitatEigentlich sollten 55/60 Watt halt auch immer 55/60 Watt sein - und damit die Lampe vermutlich immer gleich warm werden. Das ist aber nicht richtig, da entsprechend unterschiedliche Gasfüllungen und Bauart die gleiche Menge an zugeführter Energie sich unterschiedlich in Wärme und Licht aufteilen kann. Es ist also durchaus denkbar (und wird manchmal auch so geschrieben), dass eine hellere Lampe mehr Wärme entwickelt.
eigentlich sollte das gegenteil eintreten, je mehr der eingesetzen energie in sichtbares Licht umgewandelt wird des so weinger energie wird in "Abfall" (also Wärme) umgewandelt. Die unterschiede bei H4 Lampen solten aber gegen 0 gehen, einzig mit der Wellenlänge des sichtbaren anteils kann etwas gespielt werden, so das man das ganze deutlicher wahrnimmt, der infrarote anteil wird immer der größte bleiben. Wenn es jedoch tatsächlich gelingt einen anteil davon zB durch spezielle Gase in der Lampe oder andere Drähte, in den sichtbaren bereich zu verschieben (keine Ahnung ob das inzwischen geht), gibt es weniger wärme, nicht mehr.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Du schrubst: "Keinesfalls darf das Kabel warm werden. Das würde nämlich auf einen stark erhöhten Widerstand hindeuten, der wiederum mit einem deutlich verdunkelten Licht einhergeht. Die Ursache wäre ein vergammelter oder verschmurgelter Steckkontakt."
Da möchte ich zaghaft widersprechen .... : Wenn das gesamte Kabel an sich warm würde, wäre die Ursache in einem Leuchtmittel zu suchen, das deutlich mehr Strom (Ampere) zieht, als vorgesehen. Bei einem erhöhten Übergangswiderstand an einem Steckkontakt würde sich die Erwärmung hingegen (nur) im Bereich dieses Steckkontaktes auswirken ... und nicht im ganzen Kabel.
Begründung: Bei erhöhtem Stromfluß durch das Kabel (z.B. wegen "stärkerer" Birne), wirkt das gesamte Kabel wie ein Widerstand ...und erwärmt sich (theoretisch) gleichmäßig. Bei einem hohen Übergangswiderstand an einer Verbindung wirkt dagegen nur diese schlechte Verbindung wie ein Widerstand und die Erwärmung findet somit auch nur dort statt).