01. Dezember - Zeit um mit den Tourenberichten 2018 zu beginnen.
Leider konnte ich auch in diesem Jahr keine große Tour fahren, aber von zwei Touren habe ich "Kurzberichte" geschrieben.
Spring 2018
Das Motorrad
Meine kleine Grüne
Ganz, ganz kurzfristig konnte ich in diesem Frühjahr nach Pfingsten ein paar Tage Urlaub bekommen. Der Wetterbericht sagte schönes Wetter voraus – mir blieb nur Eines:
Ab in die Berge.
Leider konnte ich noch keine „hohe Pässe“ planen, da diese fast alle noch Wintersperre hatten. Und ich wäre doch schon seit langem so gerne mit der kleinen Grünen mal auf die landschaftlich sehr reizvollen Pässe in der Schweiz gefahren. Grimsel, Furka, Nufenen, …
Hach …
Aber der Großglockner ist um diese Jahreszeit doch schon offen. Und die Rossfeldhöhenstrasse. Und die Nockalm auch.
Weil alles so schnell ging, habe ich noch nicht mal die Satteltaschen montiert, sondern beschlossen mit Rucksack zu fahren. Es bleiben ja auch maximal 4 Tage …
Für die erste Übernachtung plante ich die Gegend von Bad Reichenhall – wo ich erst in der Vorwoche mit der Familie an einem verlängerten Wochenende mit dem Auto und unter anderem am Königssee war.
Ich packte die Regensachen in die Hecktasche und wollte – zur Schonung meiner Hüfte – mit einem möglichst moderaten Kniewinkel unterwegs sein. Ein zusätzliches Kissen auf der Sitzbank und die Radler-Unterwäsche sollten dazu ihren Teil beitragen.
Gestartet bin ich ca. 08:15 bei knapp 16 Grad. Das Navi kannte nur „Bad Reichenhall“ als Ziel mit der Option „kurvenreiche Strecke“. Und wenn ich nicht schnell genug vorankomme, könnte ich die Option ja ändern …
Das Wetter ließ sich schon mal gut an.
Bei meinem Jugendfreund in der Bäckerei hielt ich an und kaufte mir mein „Würstchen im Schlafrock“ – eine Spezialität, die es schon bei seinen Eltern in der Bäckerei gibt und die sich für unterwegs besonders eignet. Schon bald – in dem kleinen Dorf Himbach in der Nähe von Büdingen – machte ich eine erste kurze Pause. Und schnell waren die kleine Grüne und ich „Dorfgespräch“.
Ich hörte, wie eine der Weiber sagte: „Was für ein schönes grünes Motorrad …“ und die andere: „… und erst der junge Mann, der damit gekommen ist“. Beide seufzten und sagten: „Jung müsste man nochmal sein …“ :-)
Weiter ging meine Fahrt und schon bald war ich „am Tor zum Spessart“ – meinem zweitliebsten Mittelgebirge.
Im Spessart hielt ich an der Wodianka-Hütte an.
Von hier aus hat man einen tollen Blick in und über den Spessart.
Weiter fuhr ich durch den Spessart – auf Straßen, die mich durch eine Baustellen-Vollsperrung auf einer meiner letzten Touren zu einem großen Umweg zwangen. Jetzt konnte ich auf tollem Asphalt und mit nur ganz wenig Verkehr diese Strecke …
… und die Landschaft genießen.
Wegen einer neuen Straßensperre und den Erfahrungen, die ich am vergangenen Wochenende mit dem Auto genau in dieser Gegend machen „durfte“, entschloss ich mich von Weibersbrunn bis Marktheidenfeld auf der A3 zu fahren. Nicht schön, aber zweckmäßig und sicher die schnellste Möglichkeit in Richtung Würzburg zu kommen. In der Nähe von Marktheidenfeld bin ich dann auf Landstraßen gefahren, die mir ein Würzburger Arbeitskollege vor 2 Jahren auf einer gemeinsamen Ausfahrt mit seiner Speed-Tripple mal gezeigt hatte. Eine sehr schöne Gegend.
Man fährt immer mal wieder direkt am Main – und dann auch wieder auf kleinen Sträßchen und durch Weinberge …
… und kommt so ins Taubertal.
In Rothenburg ob der Tauber habe ich getankt, die Unterhandschuhe und die Membranjacke ausgezogen und habe die Navi-Option von „kurvenreiche Strecke“ auf „Autobahn vermeiden“ geändert.
Über die romantische Straße ging es weiter. Und schon bald bekamen die Dörfer den für mich so typischen Süddeutschland-Charakter …
Durch das Altmühltal und bis ca. nach Greding bin ich immer wieder durch Hopfen-Anbaugebiete gekommen und ich kann mich an eine Radioreportage erinnern, dass es in der Holledau im Herbst die meisten Schäden an Autoreifen gibt.
Zur Ernte werden die Stahldrähte, an denen der Hopfen wächst, mit gehäckselt und diese fallen beim Abtransport oft von den Hängern. Meine nächste Pause machte ich am Rhein-Main-Donau-Kanal.
Diesen habe ich zwar schon öfter mal aus dem Auto heraus gesehen, aber das Pausieren hat mir sehr gut gefallen. Ein schöner Anblick …
Weiter ging es durch das Altmühltal, wo ich neben weiterer Hopfen-Gebiete …
… auch Wildtiere sehen konnte.
Auch waren heute hier unzählige Radfahrer unterwegs. Aber ich war schneller …
Kurvenreich …
… kam ich an schönen Häusern vorbei und war bald an der Donau.
Sofort fiel mir die Augsburger Puppenkiste mit Bill Bo und seinen Kumpanen ein: „ …schönes, blaues Donau - desch doch dr Rhein, du Idiot …“
Weiter ging es – trotz einer Umleitung – über schöne, kurveneiche Straßen …
…und schon bald erhaschte ich den ersten Blick in die Berge.
Unterwegs wurde mir dann klar gezeigt, wie mächtig „die Kirche“ im Vergleich zum Irdischen ist …
… und ich war froh bald in Bad Reichenhall angekommen zu sein.
In meinem Hotel wohnten noch drei Jungs aus dem Landkreis Gießen. Sie hatten ihre Motorräder mit dem Hänger in den Süden gebracht und mussten am nächsten Tag die Heimreise antreten. Sie berichteten von zum Teil ordentlichem Regen in den letzten Tagen. Und ihre Moppeds sahen auch so aus …
Zum Abendessen hab‘ ich mir im Gastgarten einer Pizzeria dann einen ordentlichen Salat und ein Pizzabrot gegönnt. Sehr lecker …
Der Tag: Gefahren ca. 580 KM Übernachtungskosten 49,90 €
So - der Bericht des nächsten Tages heute schon am Vormittag ...
27.05.2018 - endlich Berge.
Gestartet bin ich ca. 08:45 bei knapp 20 Grad.
Das Wetter war … traumhaft …
… und die Gegend und der Blick in die Berge ebenfalls.
Die kleine Grüne und ich …
… auf einem tollen Weg …
… durch eine superschöne Gegend …
… in Richtung Rossfeld-Höhenstraße (wo ich bisher noch nie war).
Eine Strecke, die landschaftlich sehr schöne Ausblicke bietet und die auch für’s flott fahren e weng was bietet. Hier eine Bildersammlung.
Und eine Strecke, die mich letztlich auf 1.560 mtr brachte.
Bald danach war ich schon in Ösi-Land …
… und fuhr entlang von Bergbächen und durch frisch gemähte Wiesen …
… in Richtung St. Martin und wollte von dort aus über die Tauern nach Süden. In Niedernfritz kam ich leider zu einem Motorradunfall dazu. Eine Motorradfahrerin aus dem Landkreis Main-Spessart wurde wohl stehend auf einer Linksabbiegerspur von einem Auto erfasst und umgefahren. Der Rettungswagen war schon da und die Fahrerin war wohl glücklicherweise nur leicht verletzt.
Zwei Ortschaften weiter sah ich aus der Ferne schon einige schwarz gekleidete Menschen mit Helmen auf der Straße: na hoffentlich nicht schon der nächste Unfall dachte ich bei mir, sah aber dann sehr schnell, dass wohl ein Harley-Dickschiff beim Abbiegen zu einem Cafe schlicht umgekippt ist und von vier Leuten aufgerichtet werden musste. Und das, obwohl sie „nur auf dem Seitenkoffer“ lag.
Die Gegend und auch die Straßen waren „nicht schlecht“ – aber Richtung Tauern zogen dunkle Wolken auf.
Und als ich gerade durch Untertauern war, wurde die Straße nass und es begann zu tröpfeln. Der Blick nach vorne lies mehr als nur einen kurzen Schauer erahnen. Aber auf eine Regenfahrt hatte ich absolut keine Lust. Der Blick nach hinten sah wesentlich besser aus. Ich beschloss erst mal zu wenden und wollte später schauen, wie und wo mich meine Tour hinbringen könnte.
Über Bischofshofen kam ich nach Saalfelden. In Niedernfritz habe ich das verunfallte Motorrad aus dem Main-Spessart-Kreis dann auf einem Parkplatz stehen sehen. Ich fuhr auf einer recht großen Bundesstraße mit recht gutem Asphalt und hin und wieder auch schönen Kurven. Die Wolken wurden aber auch hier immer dichter und dunkler und ab und an war etwas Niesel auf dem Visier. Ab Leogang – wo ich in jungen Jahren einige Skifreizeiten verbachte – schaute ich nach Übernachtungsmöglichkeiten und bin schließlich in Fieberbrunn in einer sehr netten Privat-Pension eingekehrt: Übernachtung mit Frühstück für 28 €.
Und kaum, dass ich die kleine Grüne in dem Carport untergestellt hatte, begann es richtig zu regnen.
Zum Abendessen war es mir noch etwas zu früh und vielleicht regnet es später ja auch nicht mehr, dachte ich.
Von der Wirtin, die gemeinsam mit ihrem Mann sehr um mein Wohlbefinden bemüht war, bekam ich ein Bier gebracht und die Info, dass das Wetter morgen wieder sehr viel besser sein werde. Die Begründung: das Wild ist sehr weit aus dem Wald gekommen. Dann wird am nächsten Tag das Wetter sehr gut …
Mit dem Bier habe ich mich vors Fernsehen gesetzt und das Formel-1 Rennen geschaut und bin ca. 18:30 bei nur noch leichtem Regen zum Essen ins Dorf gegangen.
Ca. 19:30 war ich mit dem Essen fertig und zurück zur Pension. Es hatte aufgehört zu regnen und – ich konnte es fast nicht glauben – am Horizont wurde es wieder hell.
Ich ging noch ein klein bisschen spazieren und dachte mir: Ok, wenn das Wetter morgen wirklich gut wird, kommst Du halt von Norden zum Groß-Glockner …
Das Wetter war wie von den Vermietern angekündigt eine absolute Wucht. Ich hatte das schon bei einem Blick aus dem Fenster vor dem Frühstück gesehen.
Die Fahrt aus dem Leoganger Tal überzeugte mit tollen Ausblicken. Auf Dörfer und Häuser …
… und in die Berge.
Aber auch die Alm-Wiesen faszinierten mich immer wieder.
Dieses Grün ….
:-) Der Blick „in die Berge“ zeigte aber auch, dass es doch noch früh im Jahre war und dass Schnee ein Thema war. Grund dafür, dass ich hier und nicht in den hohen Schweizer Bergen bin.
Über den Pass Thurn ging es weiter und ich „gewann“ an Höhe.
Über Mittersill und immer mal wieder entlang des Salzach ging es weiter nach Zell am See. Eine Fahrt, die … „nötig“ war. Verbindungsstrecke halt. Aber auch nicht wirklich ganz schlimm.
Die Schneebedeckten Bergspitzen kamen immer näher …
… und ich freute mich auf den Tag am Großglockner …
… der schon bald begann.
Super Wetter, super Straßen, …
… zwar noch einige Schneereste am Straßenrand …
… und eine kleine Grüne, die für solche Strecken wie gemacht scheint.
Ok – es war sehr frisch am Vormittag und oben an der Fuschertörl war es weniger als 8 Grad. Aber was soll’s - ich hatte die Unterhandschuhe und die Membranjacke halt bis zum Nachmittag an.
Und fuhr ich fuhr die Strecke drei Mal. Die Maut sollte sich lohnen. Einige Impressionen.
Und natürlich besuchte ich auch die Edelweißspitze …
… wo ich mir ein neues Tour-Maskottchen kaufte.
Mein Murmeltier – ein Maskottchen, dass ich auch hier gekauft hatte - habe ich auf der letzten Berg-Tour verloren … Ich genoss noch einen kleinen Augenblick den Ausblick …
… bevor ich weiter bin. In Richtung Kaiser-Franz-Josef-Höhe.
Aber immer wieder musste ich pausieren. Bilder machen …
… den Ausblick in die Berge …
… und in die Natur genießen.
Den Gletscher …
… und den Gletscher-See (noch zum Teil gefroren) …
… finde ich immer wieder sehr faszinierend.
Aber irgendwann habe ich mich dann doch von dieser tollen Gegend verabschiedet.
Bevor die Kanten der Daytonas völlig abgeschliffen sind, machte ich mich auf den Weg in Richtung Millstätter See.
Auch wenn ich an den Tauern wegen des Wetters die Tour kurzfristig geändert hatte, wollte ich dennoch zur Nockalm.
Der Blick zurück zeigt, dass es vermutlich gut war, jetzt nicht mehr ob en auf dem Berg zu sein.
Die Verbindungsstrecken und besonders die „Industriegebiete“, durch die ich musste, nervten ordentlich. Und in Mollbrücke bin ich dann auch noch in falscher Richtung in eine Schnellstraße abgebogen. Mist.
Aber bald schon kam ich wieder in tolle Gegenden …
… und entlang der Lieser fuhr ich nach Gmünd.
Hier stach mir ein Hotel ins Auge, dass zwar mein Wunsch-Budget überschreiten wird – aber das Haus hat mir sehr gefallen.
Ich checkte ein – und weil es noch früh am Nachmittag war hatte ich die Wahl: Porsche-Museum oder Fahrt zur Malta-Hochalmstraße. Beides hatte ich letztmalig 2009 auf meiner letzten Tour mit der SR besucht. Die Wahl fiel auf die Hochalmstraße.
Die Anfahrt führte erst mal durch ein landschaftlich schönes Tal …
… mit vielen Wasserfällen.
An der Ampel für die „Einbahn-Führung“ mit angezeigten 11 Minuten Wartezeit, habe ich fünf Engländer mit 2 Motorrädern und einem Mietwagen mit dänischer Zulassung getroffen. Der Autofahrer war der „Tour-Guide“ und hat in Holland sein Mopped geschrottet bekommen. Er führte „seine“ Truppe (2 Ehepaare) aber dennoch.
Die Anfahrt bietet viele Wasserfälle …
… und eine schöne Strecke ist es auch.
Beim Fotostopp nach einem Tunnel (kurz hinter der Ampel), habe ich bemerkt, dass die Befestigungsriemen meines Sitzkissens abgerissen sind. Ich befestigte es unter den Spannriemen der Hecktasche – und weiter geht‘s …
… bis zur Staumauer.
Mit der Aussichtsplattform für „Höhenängstliche“ (ganz klein auch auf dem vorherigen Bild zu sehen) …
… mit tollen Blicken in die Berge …
… und auf Seen.
Da entdeckte ich, dass ich mein Sitzkissen unterwegs verloren hatte.
Auf der Rückfahrt wurde es in Richtung Gmünd immer bewölkter – aber es gab auch schöne Momente …
… nur leider waren kurz vor Gmünd die Straßen dann richtig nass.
Am Abend bin ich zu Fuß in die Stadt, um was zu essen. Eine schöne Altstadt …
… und dann sah ich ihn:
Klar – ein 356-er. Ich bin ja auch in Gmünd – der Geburtsstadt der Porsches. Aber bei genauerem Hinschauen …
… wo kommt der denn her?
Und der Innenraum glich eigentlich eher einem WoMo, denn einem Sportwagen. Wären da nicht die 80-er Jahre Recaros gewesen.
Der Porsche war auf eigener Achse nach Europe gekommen. Stilecht.
SchniPo zum Abendessen. Auch stilecht? Egal: Es war ein toller Tag …
… den ich mit einem Spaziergang durch Gmünd beendete.
Gmünd wir dominiert vom Schloss …
… von Torbögen in der Altstadt …
… und von ihm:
Der Tag-3: Gefahren ca. 370 KM Übernachtungskosten 50,70 €
Der Porsche war auf dem Weg zur Jubiläumsfeier nach Stuttgart. Ich hatte von dem schon etwas älteren Japaner gelesen, der sich auf eigener Achse auf den Weg gemacht hat.
Das Wetter sah mal gar nicht schlecht aus für den Tag. Und so war es auch gemeldet.
Das Frühstück war lecker und beim Packen vor dem Hotel sah ich die Bank …
… auf der gestern am Abend als ich vom Essen zurück kam noch eine Katze schlief. Die Bitte auf der Kreidetafel soll ihre Ruhe sichern.
Weiter entlang der Lieser …
.. und der Autobahn …
… entlang von schönen alten Häusern …
… und mit Ausblick auf einen, auch wetter-technisch, schönen Tag …
… bin ich Richtung Kremsbrücke – und somit zur Nockalm-Höhenstraße.
35 KM schönste Kurvenstrecke warten auf mich. Und es ist sehr früh am Morgen. Vielleicht bin ich alleine auf der Strecke …
Kurven …
… Landschaft und bewölkter Himmel (wieso denn das?) …
… für die kleine Grüne und mich.
Weil ich wirklich „alleine“ unterwegs war, beschloss ich einmal zum anderen Ende zu fahren, dort zu wenden und nochmal komplett zurück zu kommen.
Kurven …
… Kurven …
… zwei entgegenkommende Motorräder, ein Auto und jede Menge Murmeltiere. Sonst nichts. Auf dem „Rückweg“ pausierte ich an der Glockenhütte, trank einen Kaffee …
… und sah, wie „natürlicher Zaunbau“ aussehen kann.
Das Wetter konnte sich nicht recht entscheiden – obwohl doch für heute Sonne angesagt war …
… hingen die Wolken teils ziemlich tief …
… und wurde auch während des Vormittags nicht vollständig von der Sonne weggebrannt.
Jede Menge Viehgatter gibt es auf der Nockalmstraße, aber nur das in der Reidn 31 liegt „ungünstig“ in einer Kurve.
Auch auf der Abfahrt der Nockalm konnte sich das Wetter (noch) nicht entscheiden …
… im Gegensatz zu mir. Ich „genoss“ die Kurven und dachte – e weng mit Wehleid – daran, dass ich auf dem „Rückweg“ meines Kurztrips bin.
120 KM später – gegen 10:30 – verlies ich die tolle Gegend und fuhr in Richtung Turracher Höhe – ein Touri-Gebiet.
Alleine der „Silbersee“ kann überzeugen …
… und dann wieder die Strecke von Turrach Richtung Norden. Landschaftlich schön entlang eines Bergbaches …
… entdeckte ich „Naturdenkmäler“ …
… und bin in Predlitz in Richtung Hohe Tauern abgebogen.
Es war immer noch bewölkt – aber glücklicherweise sah es nicht nach Regen aus. Da hatte ich vor ein paar Tagen hier in den Tauern ja mal wieder anderes erlebt.
Noch fuhr ich in schöner Landschaft …
… aber schon bald in Obertauern änderte sich das für den Winter-Tourismus.
Als aktiver und begeisterter Skifahrer, haben mir diese Gegenden in jungen Jahren gut gefallen. Besonders, wenn der Schnee und die kurzen Tage irgendwie alles in anderem Licht erschienen liesen.
Ich verlies Obertauern …
… und war schon bald kurz vor Niedertauern, wo ich vor wenigen Tagen wegen des Wetters umgedreht bin.
Zwischenzeitlich wurde es auch mit über 25 Grad richtig warm und in Bischofshofen kam ich zu der Stelle, wo die Harley auf der Straße umgekippt war …
… und fuhr wieder grob in Richtung „Großglockner“. Langsam wurde auch das Wetter besser …
^ … mit tollen Blicken in die Berge …
… und weil die Landschaft gerade so schön war…
… ich ausschließlich nach Karte fuhr und dort „Wildschönau“ an meiner Strecke entdeckte, fuhr ich in den Ort, wo ich mit meinen Eltern und meiner Schwester unseren allerersten Urlaub verbrachte.
Natürlich habe ich das Haus von Frau Mayer – unserer damaligen Vermieterin – nicht mehr gefunden. Aber es kamen doch einige Erinnerungen hoch.
Irgendwann unterwegs wurde die Straße immer schmäler …
… die Brücken waren aus Holz …
… und in einem kleinen Ort fragte ich eine Einheimische, ob der Weg auf der Karte auch wirklich befahrbar wäre: „Ja – da oben gibt’s aber eine Baustelle. Glaub‘ ich“ - war ihre Antwort.
Und dann ein Stück Schotter …
Ok, dachte ich. Die Baustelle …
Aber es war dann doch eine ziemlich lange Strecke. Und ich wollte auf meinen Touren doch nur noch auf befestigten Straßen fahren.
Irgendwann hatte ich die Schotterstrecke dann aber doch geschafft und habe …
… in Münster bei Brixlegg an einer Gaststätte angehalten, wo gerade einige Handwerker aus ihrem Bus gestiegen sind. Wo Handwerker wohnen, gibt es in der Regel auch früh Frühstück – ich fragte nach einer Übernachtungsmöglichkeit und checkte ein.
Wenn mir die Hüfte zu diesem Zeitpunkt nicht so weh getan hätte, wäre ich sicher noch weitergefahren und hätte mir andere Pensionen angeschaut. Die Pension und das Zimmer waren kein Vergleich zur Herberge in Gmünd.
Aber ich hatte einfach genug für den Tag …
Der Tag-4: Gefahren ca. 433 KM Übernachtungskosten: zu hoch
Ja, ein sehr schöner Bericht. Danke! Etliche dieser Straßen in den Alpen bin ich ja dieses Jahr auch gefahren, allerdings drei- oder gar vierrädrig und ohne Fotos.
Dein Bericht macht Lust, mal wieder nach Österreich zu fahren. Und du hast da schöne Strecken ausgesucht und entsprechend schöne Photos mitgebracht. Hab mich gefreut, das zu lesen.