Durchaus ein wenig radikal sein. 4,5 ist immer noch ziemlich viel. Schau doch mal im Netz, da gibt es doch bestimmt ein paar technische Daten zu finden und irgendjemand wird auch wissen, welche Schraube du wie rum drehen musst. Denn da gibt es zwei Möglichkeiten, je nachdem, ob über die Schraube die Spritzufuhr oder die Luftzufuhr geregelt wird.
Wenn du gar nichts findest, gibt es noch die Methode aus der Zeit vor den Messgeräten: Du drehst im Leerlauf (warmer Motor) an der Gemischschraube hin und her, bis du die Position gefunden hast, in der der Motor am schnellsten läuft. Dann stellst du die Schieberanschlagschraube zu weit runter, bis der Motor noch gerade so noch läuft. Nun drehst du die Gemischschraube noch mal ganz wenig hin und her und schaust, ob der Motor noch mal ein wenig an Drehzahl zunimmt. Eventuel das ganze zwei, drei Mal durchführen. Dann hast du die optimale Gemischzusammensetzung gefunden, die dann auch dem Messgerät genügen dürfte.
der Vergasser wird ueber eine Gemischschraube reguliert (also nicht Luft) wenn ich das ding anwerfe dann kann ich das mit am griff drehen am leben halten. allerdings bekomme ich (selbst mit Leerlauf schraube auf max [nicht die gemisch schraube, sondern die die Drossselklappe ein wenig aufmacht) kein Standgas hin.
Hersteller sagt gemischschraube 2 umdrehungen raus. das habe ich gemacht. als test habe ich die nun ein "wenig" reingedreht, aber ohne erfolg.
(weil ich Fettfinger habe muss ich jedes mal den Vergaser ausbauen.. ich komme im eingabeuten zustand nicht wirklich dran)
Hat jemand eine Idee wie ich anfangen Kann ? ich habe noch ein Leerlaufduese ( ein Step groesser, Groessere habe ich nciht gefunden) oder soll ich die Gemischschraube reindrehe? oder rausdrehen ?
Danke schon mal fuer tipps.
-- volki
Wer Roller fährt hat sein Leben nicht mehr im Griff.
Wenn du über die Leerlaufeinstellschraube die Drosselklappe sichtbar anheben kannst, müsste der Motor eigentlich genauso laufen, wie wenn du ein wenig Gas gibst - denn das bewirkt ja nichts anderes als ein Anheben des Schiebers. Schafft er das nicht, bekommt er über das Leerlaufsystem zu wenig Gemisch. Das lässt vermuten, dass hier etwas verstopft oder durch Ablagerungen zugewachsen ist. Es nützen dann auch neue Düsen nichts, wenn die Kanäle verengt oder gar verschlossen sind.
Eine Ferndiagnose ist aber schon schwierig, wenn nicht mal das Motorrad bekannt ist. Ursachen kann das sonst noch viele haben - Angefangen von undichten Stutzen bis hin zu zu engem Ventilspiel, falsch eingebauter oder falscher Schieber, Position der Schiebernadel, falsch eingestellter Zündung oder zu wenig Kompression.
Moin ja sorry, das mit der Ferndiagnose ist richtig. Motorrad ist eine KTM lc4 von 2000 (die von Rolf.) Vergaser ist ein Mikuni BST40
"eigentlich" lief die schon "gut", nur zu fett, der vergasser ist geputzt (ultraschall) nachdem ich ein wenig mehr Luft zum atmen habe wollte ich die "noch" schnell tueven ........
anheben der Drosselklappe hilft nicht, der Motor haelt erst das gas wenn die drosselklappe (der Seilzug) deutlich auf ist.
ich werde den jetzt noch mal ausbauen und Langsam und penibel zusammenbauen (eventuell baue ich auch die alte Leerlaufduese wieder ein........
wenn ich mich gedanklich damit abgefunden habe das das erst was ende Januar wird, wird es wahrscheinlich einfach gehen :)
-- volki
Wer Roller fährt hat sein Leben nicht mehr im Griff.
Wenn du nicht versehentlich eine falsche Leerlaufdüse (anderer Durchmesser) erwischt hast, würde ich schon die neue wiederverwenden. Neue Düsen sind immer besser. Noch mal in Ruhe zusammenbauen könnte schon helfen. Vielleicht hat sich ja doch ein Fehler eingeschlichen. Ich dachte mir schon, dass es sich um die alte KTM handelt. Die haben ja so geringe Schwungmassen gehabt, dass möglicherweise ein sauberer Leerlauf gar nicht hinzubekommen ist. Das ist aber nur meine Spekulation, denn ich kenne die Motoren nur flüchtig. Auch wenn sie nur dahinrumpelt, sie sollte im Leerlauf nicht ausgehen. Leider ist nach meinen Erfahrungen eine Ultraschallreinigung keine Garntie. Ultraschall wirkt ja nur dort, wo auch die Flüssigkeit hinkommt. Und gerade in den Kanälen des Leerlaufsystems kann sich da schnell eine Luftblase fetsetzen. Da nützt dann auch das schönste Ultraschallbad nichts. Hinzu kommt noch, dass leider auch gerade da sich die Ablagerungen bilden, wo sich auch eine Blase festsetzen kann. Da man in die Kanäle auch nicht hineinschauen kann, ist das schon mal ziemlich vertrakt. Flüssigkeit mit eine Spritze in die Kanaäle reindrücken und dann Ultraschallbaden kann helfen. Aber leider hilft Ultraschall nicht immer.
Wichtig ist, dass für die verschiedenen Vergaser-Materialien auch die richtige Reinigungsflüssigkeit verwendet wird. Holsteiner hatte das kürzlich mal verlinkt (samt guter Tipps): https://www.motorradbay.de/ultraschall_b...i-p-3565-4.html Es gibt aber natürlich auch noch andere Anbieter, teils auch günstiger. Die Flüssigkeit ist ein Konzentrat und muss nach den Angaben auf der Packung angemischt werden. Da, wo die Flüssigkeit nicht hinkommt, löst sie auch keine Ablagerungen. Es dürfen also keine Hohlräume gefüllt mit Luftblasen entstehen - was nicht immer ganz einfach ist. Und nach dem Reinigen wirklich gründlich (!) spülen. Sonst hat man später ungünstigstenfalls die merkwürdigsten Ausblühungen am Gehäuse. Und das Wichtigste: Man darf keine Wunder erwarten.