Hallo, Ich habe letzte Woche, für meine Mutter eine gebrauchte Mercedes A-Klasse gekauft. Soweit alles OK, nur das man, laut Mercedes ein mal jährlich zum Ölwechsel muss, auch wenn man nur 3000km gefahren ist, find nicht so toll. Was meint ihr, würdet ihr das machen oder die normalen Ölwechsel von 20000km einhalten. Vielen Dank Rennato
In der Garantiezeit (auch Gebrauchtwagengarantie) würde ich mich daran halten. Meine Autos bekommen alle zwei Jahre und zwei Monate:
- TüV - Öl mit Filter - Luftfilter - Innenraumfilter
Meistens haben meine Spezialisten für Bewegungsfahrten dann so zwischen 20000 und 30000 km abgespult. Dann kann man das alles schon mal machen. Aktuelles Beispiel: Der kleine A2 ist im Dezember TüV-fällig. Also wird im Februar Öl und Filters gewechsel und danach zum TüV. Bei der Gelegenheit wird die Bremsflüssigkeit geprüft, Bremsscheiben und -beläge und alles andere, was man sich so ansehen sollte in Augenschein genommen.
So mache ICH das und würde selbstverständlich auf jeden Fall davon abraten, mir nachzueifern!
Solltest du das alles nicht allein machen können, such' dir eine gute Werkstatt.
3.000km Jahresfahrleistung klingt nach zahlreichen, innerstädtischen Kurzstrecken mit kaum warmen Motor, dessen Öl dann gut durch ständige Kaltststartanreicherung mit Benzin durchsetzt ist.
Kann auf längere Sicht gesehen schiefgehen, weil das irgendwelche Bauteile im Motor nicht so toll finden.
Ich denke mal, das sieht Mercedes auch so, deshalb 20000km oder falls man wenig fährt halt einmal im Jahr. Ist halt die Frage ob das ÖL wirklich vom Kurzstreckenbetrieb altert.
Zitat von Rennato im Beitrag #7 ... Ist halt die Frage ob das ÖL wirklich vom Kurzstreckenbetrieb altert.
Nein, wirklich altern tut es wenig, aber eben unnötig Kondensationsprodukte aufnehmen (Ölverdünnung), das tut es. Wenn die 3000 km allerdings nur über die Bahn gefahren wurden, dann würde ich es drin lassen. Andererseits: 3 oder 4 Liter Öl dürften nicht die Welt kosten (evtl. mit in die Werkstatt bringen) ...
Ich lass den Ölwechsel, bei meinem Ford, bei Mr. Wash machen. Die sind wirklich preiswert, man kann im Auto sitzen bleiben und es wird einem alles erklärt. Beim Mondeo Diesel mit 6Liter Inhalt, habe ich mit Ölfilter 59,-€ bezahlt. Dafür mach ichs nicht selbst.
Öl- und Ölfilterwechsel mache ich (lasse ich machen ) alle 2 Jahre oder 20.000 km. Das reicht. Was mich nervt ist bei den modernen Autos die nötigende Anzeige, die auf eine Inspektion hinweist - ich lasse mir von einem Auto nicht vorschreiben wann es einen Ölwechsel braucht. Das ist, meiner Meinung nach, nur "Geldmacherei". Bei einem Neuwagen mit Garantie würde ich es notgedrungen machen aber ansonsten nicht.
Aber ich hatte noch auch nie einen Neuwagen . Gottseidank habe ich eine Werkstatt, die mir den Inspektionshinweis abschalten.
Glücklicherweise besitzen nicht alle modernen Autos eine Inspektionsanzeige. Bei meinem wurde sie weggelassen, so wie es auch bei den vorher besessenen Autos dieses Herstellers der Fall gewesen ist. Vermisse sie nicht, kann gut auf so eine Art Erinnerungsstützte verzichten. Stattdessen zieht der Autobauer es vor, seine (Neukauf)kunden schriftlich über anfallende Servicearbeiten auf dem Laufenden zu halten. Weil mir das nicht gefällt, ließ ich diesen Service abschalten.
Statt eine vorhandene Anzeige deaktivieren oder reseten zu lassen, lässt sie sich mit einem Stück Gaffa überkleben, wie es der Fahrer eines alten 3er BMW Kombis aus meinem Bekanntenkreis tut, den die leuchtende Anzeige nervt und der (Hinterhof)schrauberwerkstätten nur so selten wie nötig nach eigenem Gutdünken und nicht turnusmäßig aufsuchen will. Let it hidden shine....
Zitat von Axel J im Beitrag #8 3 oder 4 Liter Öl dürften nicht die Welt kosten (evtl. mit in die Werkstatt bringen) ...
Axel
Klar kostet das nicht die Welt. Meiner Meinung nach sind die Wartungsvorschriften eine versteckte Verunsicherungsaktion. Was man alles sollte ist ein rechter Irrsinn Öl im Kurzstreckenbetrieb ist gealtert. Winterreifen mit ordentlich Profil sind zu alt. Bremsscheiben mit leichtem Rand sind am Ende. Scheibenwischer sollten vor dem Winter getauscht werden. Die Zündkerzen sind schon fünf Jahre alt.
Die vertrauenswürdigen Spezialisten werden in Schulungen darauf abgerichtet, Umsatz zu generieren. Je effektvoller die Schulung, desto leerer der Geldbeutel. Ich kannte Serviceberater, die das bis zur Perfektion betrieben haben und es geschafft haben, bei den Kunden den Eindruck eines selbstlosen Gutmenschen zu hinterlassen.
ZitatIch kannte Serviceberater, die das bis zur Perfektion betrieben haben und es geschafft haben, bei den Kunden den Eindruck eines selbstlosen Gutmenschen zu hinterlassen.
Jo, so einer betreut meinen Firmenwagen. Dem hab ich letztens freundschaftlich ans Herz gelegt, einen Gang zurück zuschalten, da mein Chef schon überlegt mit dem ganzen Fuhrpark die Werkstatt zu wechseln. Das hat ihn doch ziemlich verstört. an meinem Firmenwagen hatte er zuvor Scheibenwischerblätter gewechselt, die noch kein Jahr alt waren und die vorderen verschlissenen Bremsbeläge gleich rundherum samt Scheiben getauscht. Diese und die hinteren Beläge waren knapp 15000Km drin.
Zitat von thomasH im Beitrag #13Scheibenwischer sollten vor dem Winter getauscht werden.
Die Mistdinger haben ja so einen gelben Punkt mit Warngraphik, der schwarz überlackiert ist - der schwarze Lack wird aber im Laufe eines Jahres vom Sonnenlicht ausgebleicht, und dann "müssen" sie erneuert werden, obwohl sie noch ordentlich und schlierenfrei wischen. Wird auch gerne nach einer Wagenwäsche (mit Wachs) angemeckert, weil da die Scheibe fettig ist und die Wischer vorübergehend nicht so überzeugend wischen
Ich nehm einen schwarzen nicht abwischbaren Filzer und übermale den Denunzierpunkt. Damit halten die Blätter gleich noch einmal so lange
Dieter
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.