ZitatWeniger optimistische Nachrichten gibt es vom Jialing JH 600 B. Ehepaar Sanders vom Importeur Motorwerk musste zahlreichen Interessenten darlegen, warum nur noch einige Exemplare verfügbar sind. Der chinesische Hersteller sieht bei etwa zwölf jährlich in D, NL, A und CH abgesetzten Gespannen pro Jahr keinen Sinn im Erwirken einer Euro-4-Betriebserlaubnis. Daheim verkauft man an die Armee und Behörden etwa 20.000 Einheiten pro Jahr. Einzelabnahme als Ausweg? Keine Chance! „Die Handelsverträge schreiben vor, dass China beim Export in die EU nur hier zugelassene Ware exportieren darf. Jede LED-Lampe, jeder Bleistift, den wir aus China kaufen, muss das zwingend erforderliche CE-Prüfzeichen aufweisen. Für das Jialing JH 600B-A ist die Typenzulassung zum 1.1.2017 erloschen. Folglich darf und kann Jialing keine neue Maschinen mehr in die EU exportieren“, stellt Bart Sanders klar. Vorsorglich haben Motorwerk und der Schweizer Distributor AMR in Rapperswil/Bern 2016 noch ein Kontingent gemäß der damaligen L4e-Klassifizierung zugelassen. Diese Gespanne stehen den Märkten in Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz nun noch als Neufahrzeuge zur Verfügung.
Ja, das war doch aber schon lange klar, dass die Euro4 nicht mehr angehen würden. Aber es gibt ja einen - wenn auch nicht vollwertigen - Ersatz (den du uns ja schon mal vorgestellt hattest). 400 ccm und 27 PS. Sogar mit Rückwärtsgang. Und eine Nachlaufverkürzung ist auch lieferbar. Für 8990 Euro.
Allein mit der Verarbeitung im Detail hapert's noch. Ich hab mir so'ne MASH Solomaschine in Frankreich mal genauer ansehen dürfen und war doch ganz schön enttäuscht, muss ich sagen.
Des Weiteren wurden neulich in einem "Test" die äusserst mageren Platzverhältnisse für den Boots-Mann (-Frau) moniert. Wenn man da etwas grösser als der Durchschnitt ist, dann wird's arg eng.
ZitatAber es gibt ja einen - wenn auch nicht vollwertigen - Ersatz
Naja, das Blinkibunti ist noch weniger als ein nicht vollwertiger Ersatz, das Jiang Gespann ist da schon eine ganz andere Nummer und sicher besser für den Winter geeignet.
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
Ich habe inzwischeen einige Jialingfahrer kennen gelernt und ich bin sicher, von denen würde sich eher keiner für die Mash interessieren. Die Jialing war ein vollwertiges Reisegespann, auch für leichtes Gelände und Winter geeignet. Die Mash ist eher was für Sonntagmorgens zum Kernsand.
Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob Euro4 tatsächlich das Aus hätte bedeuten müssen, denn es gibt ja ein ganze Reihe von Ausnahmen für Fahrzeuge, die nur in geringen Stückzahlen verkauft werden. Trotzdem hätte Euro4 natürlich noch mal einiges an Investition für eine erneute ABE bedeutet, was sich vermutlich nicht gelohnt hätte. Schade ist das schon.
Die Jialing war aber schon sehr speziell und sprach nur eine sehr kleine Käufergruppe an, die meist nicht mal das Geld dafür hatte. Ich könnte mir vorstellen, dass die Mash sich da deutlich besser verkaufen lässt. Damit darf Opa dann mit dem Enkelchen Sonntag morgens mal eine Runde drehen - aber zum Mittagessen wieder zu Hause sein!
Soweit ich weiß, wäre das technisch nicht aufwendig geworden, aber die Kosten des Verwaltungsaktes hätte von Motorwerk zum Großteil getragen werden müssen und das war ihm einfach zu teuer.
Schade drum.
Das die Mash sich groß verkauft, glaube ich nicht. Für die Spazierfahrt am Sontag zu teuer und das wohl eher konservative Publikum kauft eher nix aus China. Da wird es dann wohl eher ein deutscher Oldtimer für ein paar Euro mehr.
Zitat von 3-Rad im Beitrag #1...etwa zwölf jährlich in D, NL, A und CH abgesetzten Gespannen... etwa 20.000 Einheiten pro Jahr...
ich denke, die beiden Zahlen machen klar, dass jede weitere Diskussion oder Spekulation für die Katz ist. Jeder vernünftige Unternehmer würde so entscheiden.
Dass so wenige verkauft wurden, hat mich doch überrascht. vermutlich ist das Teil, wie Falcone schreibt, doch sehr speziell.
Das Teil ist nicht übel, das Problem lag wohl laut einem befreundeten Händler eher beim Importeur. Da lag wohl viel im Argen. Er hat dieses Gespann angeboten und auch welche verkauft, und es ging wohl nix ohne Ärger. Deswegen hat er das sein lassen. Er selber fand das Ding nicht schlecht.
Die meisten Gespanntreiber suchen ein Reisegespann. Das könnte das jialing Gespann. Das mash-ding ist was für den Fan des blinbling. Hübsch, aber eher nix für die reiselustigen.
Zitat von 3-Rad im Beitrag #10Das die Mash sich groß verkauft, glaube ich nicht.
damit kann man man als mitteleuropäer ja auch garnicht fahren, hat ja keine leistung die mähre... einzig die mittelschweren zipperlein die die dinger haben rechtfertigen ein nase rümpfen, ansonsten sind die kisten für unseren geschmack echt super... man muss schon etwas leidensfähig sein, dann kann man gut mit dem chinesenkrooms klar kommen...