Wollte letzten Samstag Heidis W aktivieren. Da ich im Herbst die Vergaser abließ, den Tank komplett füllte und die Batterie regelmäßig lud, dachte ich das Teil läuft auf Anhieb. Dies tat sie auch. Freudig setzte ich mich drauf um die W ein bisschen warm zu fahren. Nach ca. 5 km fing sie an zu stottern und zu knallen. Dann ging sie aus. Zuerst dachte ich, O.K. kein Benzin. Aber das Benzin läuft sauber aus dem Tank. Auch die Schwimmerkammern sind voll. Gut. Probiere noch einmal zu starten. Sie läuft kurz an, und stirbt wieder ab. Danach ging nichts mehr. Sie ließ sich weder mit dem Anlasser noch mit dem Kicker starten. Als zwei Kollegen vorbei kamen schlugen sie vor, mich anzuschieben. Ich dachte das geht sowieso nicht, war aber um jede Hilfe dankbar. Also aufgesessen, Gang rein, Kopplung gezogen und ab die Post. Und siehe da. Sie sprang an. Aber um sie am Leben zu erhalten durfte ich die Drehzahl nicht unter 5500 min fallen lassen. Sonst fing sie wieder an zu stottern und knallen. Werde nun mal den Tank abbauen, die Vergaser reinigen und neue Kerzen montieren. Falls noch jemand nützliche Tipps hat, bedanke ich mich ich Voraus.
Die Kerzen sind es wohl eher nicht. Nach deiner beschreibung läuft sie ja nur bei Vollgas über 5500/min - was ja eine recht hohe Drehzahl ist. Also bekommt sie im Teillastbereich keinen Sprit, nur bei voll geöffneter Drosselklappe und entsprechend angehobenen Schiebern. Da sie nach der Winterpause erst mal für 5 Kilometer lief, kann also eher kein "Standschaden" vorliegen. Es also muss etwas geschehen sein, das beide Vergaser gleichzeitig beeinflusst, sonst würde sie nicht gleich ausgehen, sondern zumindest für einen Moment noch auf einem Zylinder weiterlaufen. So recht werde ich aus dem von dir beschriebenen Schadensbild nicht klug, zu der naheligenden Vermutung auf verstopfte Leerlaufdüsen passt das nicht wirklich. Springt sie denn nach einiger Standzeit wieder an und das ganze wiederholt sich?
Ja Falcone. Gestern habe ich sie normal starten können. Sie lief im Leerlauf wie wenn nichts gewesen wäre. Hatte aber keine Zeit zu fahren. Daher weiß ich nicht, ob sie wieder zicken wird. Ich gehe aber davon aus....
Solche Symptome hatte ich auch einmal. Starten ging nicht mehr. Es lief dann sogar Sprit aus dem Luftfilterschlitz. Also alles trockengelegt, Kerzen geprüft, Batteriepole nachgezogen, geschaut ob der Ansaugrüssel zum Luftfilter frei war, mit einem Holzstecken (vorsichtig) ein paar Mal auf den Vergaser geklopft. Nach einer halben Stunde wieder angelassen, und alles war wieder normal. Das ist dann so nie wieder aufgetaucht. Nachdem ich letztens grünlichen Glibber aus einer Schwimmerkammer (eines anderen Mopeds) rausgeholt habe wundert mich aber nicht wenn Vergaser mal spinnen. Die heutige Spritqualität taugt nix mehr. Das Mittel laut Anleitung in den Tank (http://www.polo-motorrad.de/de/profi-fue...CFU06GwodDa0LHA) hat mir ebenso schon bei Vergaserärger geholfen - ohne gleich alles zu zerlegen. Der Witz war dann noch, daß es nach Anwendung an meiner W keine Leerlaufschwankungen zwischen heissem und kaltem Motor mehr gab und ein nervendes "Nachdieseln" beim Gaswegnehmen ebenso verschwunden war. Ist aus meiner Sicht sehr zu empfehlen.
Die eine mag nach dem Winter nicht mehr, die andere zickt bei tiefen, die nächste bei hohen Drehzahlen... Ich muss feststellen, dass Freds mit ähnlichen Problemen bei der einzig wahren 800-er W unter der Nachweisgrenze liegen . Und das schüchterne Blinzeln meiner FI Lampe alle 1000Km sehe ich dem Mädelchen nu wirklich nach, is ja noch so jung, die kleine...
Das Blinzeln ließe sich abstellen, es geht ganz ohne.... Doch das ist eine andere Geschichte. Solange sie nicht anfängt, nicht mehr zu erlöschen, was durchaus im Rahmen des Möglichen ist, blinzel' zurück. Wart's ab!
Das geht schneller. Um zu erleben, dass die Drosselklappen klemmen, reichte bei meiner W 1Monat, ein Bruchteil von 10 Jahren.
Bei der Elektronik gehe ich von Langzeitstabilität aus. Was 6,5 Jahre unauffällig funktioniert, wird es auch viele weitere Jahre tun. Die Macht der positiven Gedanken...
Blieben die Einspritzdüsen. Hat die VW verbaut? Eben.
Bei Einspritzdüsen kommt es nicht darauf an wer die verbaut, sondern wer die baut und da gibt es nicht so viele. Und bevor das bei VW ein Thema wurde sind schon tausende Transitmotoren gestorben.
Und bei Elektronik hoffe weiter und behalte Dein Unwissen über Kondensatorpest. Das wird aber alle Blackboxen irgendwann treffen, auch die der 650.
Ist die Zündbox den vergossen? Die Elkos lassen sich doch tauschen, hab ich bisher beim FS und auch beim Sat-Empfänger gemacht. Bei den neuen sollte die Pest auch weniger ausgeprägt wenn nicht ganz weg sein, der Fehler ist beim Hersteller des Dielektrikums lange bekannt.
(Meinungs)Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden .