Kann ionisiertes Kupferspray eine 400A Sicherung auslösen?



Bei der Inbetriebnahme nach einem Kabelwechsel am Elektroofen hats mir kurz nach dem Einschalten mit entsprechendem Lichtbogen eine 400A Sicherung zerrissen.
Messtechnisch war alles in Ordnung.
Bei der Montage hab ich die oxydierten Kontakte mit Kupferspray eingesprüht und nicht sauber abgewischt. |addpics|m8-ht-99ff.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

Scheinbar ja oder?

Vielleicht hattest Du einen Kurzschluß durch Kriechströme?!

Kriechstrecke.

http://2static.fjcdn.com/pictures/Trust+...c46_5979608.jpg

War wohl so, aber leitfähig wurds erst mit nem Lichtbogen. Messtechnisch lag alles im MΩ ereich. 400 A fließen net über Kupferfarbe, die würde wegkokeln.
Hab jedenfalls alles sauber gemacht und dann gings.
Hab beim ersten Versuch echt Glück gehabt, daß ich den Gehörschutz drin hatte und weit genug weg war. Ein Polenböller ist nix dagegen.

Ja,das ist eine ganz linke Klamotte.
Da sieht man auch,weshalb Schutzmaßnahmen so wichtig sind.

Ich frag' nur, weil ich... sagen wir mal, naiv bin. Wieso Kupferspray auf die Kontakte?

Damit´s knallt und funkt?

Damit es keine Übergangswiderstände gibt.
Diese würden sonst nähmlich zum erhitzen der Kontaktstellen führen
und diese somit zerstören.

Na, Du bist vom Fach, da will ich mich nicht mit Dir streiten.

Mein Kenntnisstand war der, daß bei metallischen Kontakten (Oxidhaut mechanisch und/oder chemisch entfernt) und ausreichendem Anpreßdruck (plastische Verformung der Mikrorauhigkeit der Oberfläche) der Übergangswiderstand minimal ist.

Dieter (man lernt nie aus)

Stimmt, aber manche Schrauben ließen sich nicht ganz abdrehen. Deshalb lösen und mit Kupferspray hin und her drehen und wieder anziegen. Beim nächsten Kabelwechsel muss ich neue Gewindestangen anschweißen lassen. Aber erstmal gehts noch.