Auf den ersten Blick könnte man "beim rückwärts schieben" für richtig halten, da schieben ja ein Verb ist. Dröseln wir das aber mal auf: Unstrittich ist wohl, dass "rückwärts" auf jeden Fall klein zu schreiben ist, weil es keinesfalls ein Substantiv ist und auch nicht substantiviert wurde. "schieben"! Hmmm... Hier heisst es "beim ... schieben" Wenn man das "beim" aufdröselt ergibt es "bei dem". "dem" ist ein Artikel, genauer im Dativ. Wenn man den in den Nominativ setzt, kommt "das" dabei raus und wir erhalten ein "das Schieben" "Schieben" deshalb, weil hier das Verb substantiviert wird. Alles klar Serperl?
Moin Thomas,
deine Erklärung geht nicht tief genug.
Zuerst muss mal die Frage geklärt werden, ob man "rückwärts schieben" zusammen oder getrennt schreibt. Betont man beide Wörter beim Sprechen gleich stark, werden sie auseinander geschrieben, liegt die Betonung aber eindeutig auf dem ersten Wort, schreibt man sie zusammen. Bleiben also die beiden Varianten: "Beim rückwärts Schieben" (dein Vorschlag) und "beim Rückwärtsschieben" (mein Vorschlag).
Beides ist orthografisch korrekt, aber die Bedeutung ist nicht die gleiche. Bleibt zu klären, was Axel eigentlich sagen wollte: Wollte er betonen, dass er das Fahrzeug geschoben und nicht gezogen hat, oder wollte er eher die Rückwärtsbewegung in den Vordergrund stellen?
Hörrgottsakrament, isch des Deitsch ä schwierige Sproch ...
Ich würde es auf jeden Fall auseinander schreiben und berufe mich da auf die Rechtschreibereform. Seitdem werden nämlich viele Wörter nicht mehr zusammen geschrieben.
Das wäre ein klasse Fall für eine Klassenarbeit. Da lässt sich sicher trefflich streiten...
und doch noch ein aufreger, die punktpunktpunkteritis:
warum wird eigentlich so leidenschaftlich altjuengferlich "zum ko..." geschrieben, wenn "zum kotzen" gemeint ist? wird der ausdruck durch die drei punkte irgendwie pfarramtsvertraeglicher? oder geht das mehr so in die richtung des ellenbogenstupsers "nae se wissen schon wat ich meine, nae? hoehoe!"? gibt nix grusligeres als ein deftig wohlangebrachtes "scheisse" zu einem schwindbruestigen "sche..." entbeint zu sehen. ham die schreiber denn keine e... in der hose, dass sie sich nicht tra..., die begriffe auszuschre...? der niedergang der deutschen sprache, da isser!
das is die paedagogitis, die is unheilbar. zum glueck nicht ansteckend, da alle infizierten in quarantaene, entweder in enge alpentaeler verbannt oder am andern end der welt
aber ehrlich, schei mit drei punkten, das is der heinz erhardt des fluchens.