Was bedeutet das? Meine W hat 78 tkm runter und bisher nie so ein Geräusch gehabt. Im Forum finde ich dazu nur "Königswelle einstellen". Passt das zur Laufleistung und was bedeutet das überhaupt? Sind da die Zähne runter wie beim Ritzel? Und hat jemand eine Daumenpeilung für mich, was KöWe einstellen so kosten darf in der Werkstatt? Merci, Tom
PS: Nein, es ist nicht der Lampenring oder eine lose Schraube am Auspuff.
Besser wäre es den Fahrbetrieb vorerst einzustellen und Kontakt mit dem Mechaniker Deines Vertrauens aufzurufen. Im Werkstatthandbuch wird die Einstellprozedur beschrieben mitsamt Blaupapiertest. Das kann je nach Erfahrung und Zeitaufwand unterschiedlich lange dauern und entsprechend kosten.
Auch bei dieser Laufleistung ist es sehr unwahrscheinlich, das das Rasseln aufgrund normalen Verschleißes kommt. Mit irgendwelchen Nachstellaktionen sollte man daher sehr vorsichtig sein und erst mal schauen, ob nicht eventuell ein Einstellen der Ventile schon ausreicht. Mit einem Motor-Stetoskop kann man zudem das Geräusch genau einkreisen. Die Geräusche machen aber einem Laien nur Angst, deswegen sollte das jemand machen, der sich damit auskennt. Ein Nachstellen der Köwe bei Verschleiß ist leider nicht vorgesehen. Das Einstellen, das auch im Werkstatthandbuch beschrieben wird, dient lediglich zum einjustieren des Zahnflankenspiels und beeinflusst darüber das Laufgeräusch. Sind die Winkeltriebe aber erst mal verschlissen, hilft nur ein Austausch und eine (nicht ganze einfache) Neueinstellung. Arbeit für einen Profi. Einfaches Nachstellen bei verschlissenem Antrieb hat einen größeren Schaden zur Folge.
Ich vermute aber, dass ein Austausch oder auch nur ein Nachstellen bei dir nicht nötig sein wird. Das Geräusch sollte aber jemand beurteilen, der wirklich Ahnung von der KöWe der W hat.
meine W hat so bei 110.000 km auch begonnen zu nageln wie ein Diesel.Ventilspiel eingestellt sowie KÖWE ausgebaut und angesehen alles OK, doch es wurde nicht viel leiser. Dann kam die Saison und noch eine und noch eine und noch eine..... Inzwischen steh ich bei 153.000 km und Pony nagelt immer noch. Leistungstechnisch hab ich bei sehr flotten Bergfahrten ( "pressen" sag ma da im Ösiland) auch nichts bemerkt. Inzwischen hab ich mich daran gewöhnt. Also den Doktor deines Vertrauens mal mit dem Stetoskop ranlassen ist sicher kein Fehler doch einen neuen Motor zu kaufen halte ich für übertrieben. Bin aber an deinem alten Motor interessiert falls du tauschst ;-)
Guten Morgen, ich möchte das Thema aufgreifen. Mir ist heute morgen bei der Fahrt zur Arbeit aufgefallen, dass die W ein mir unbekanntes Geräusch von sich gab. Es hört sich an wie ein Rasseln aus am oberen Ende der KöWe. Als ich an einer Ampel stand habe ich mal meine Hand auf die Abdeckung gelegt und das Geräusch wurde dumpfer. Als ich dann angekommen war habe ich mir das nochmal genauer angesehen und festgestellt, dass sich die Sicherungsmutter am Kegelgetriebegehäuse gelöst hat. Das heißt ich kann sie ganz leicht vor und zurück drehen. Sie war auch schon ein wenig nach unten „gerutscht“ (durch die Vibrationen denke ich mal). Ich hab sie jetzt erstmal „handwarm“ angezogen. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn der Motor war ja noch heiß...
Kann ich die jetzt „einfach“ wieder festschrauben oder ist da ein bestimmter Drehmoment zu beachten? Muss die KöWe jetzt überprüft werden, weil sich ggf. etwas verstellt hat?
Du bist nicht der erste, dem das passiert. Normalerweise kann sich diese Nutmutter nicht lösen, denn sie ist mit einer kleinen Inbus-Madenschraube gesichert. Entweder ist also diese Madenschraube locker oder gar ganz verschwunden. Sitz sie noch in ihrem Gewinde drin, drehst du sie ganz heraus. Du siehst nun, dass die Madenschraube ein spitzes Ende hat, mit dem sie sich in den Flansch der Nutmutter drückt. Nun ziehst du die Nutmutter fest. Normalerweise sollte das mit 20Nm geschehen, aber wer hat da schon einen passenden Drehmomentschlüssel für? Daher einfach die Nutmutter so lange festziehen, bis die Druckstelle der Madenschraubenspitze in der Gewindebohrung für die Madenschraube sichtbar wird. Nun eine Schraubensicherung auf die gereinigte und entfettete Madenschraube aufbringen und diese eindrehen, bis sie die Nutmutter berührt, nun noch etwa eine gute Viertelumdrehung festziehen. (Musst du eine neue Madenschraube verwenden, weil die alte verlustig gegangen ist, wird diese um eine halbe Umdrehung festgezogen.)
Solange die 32er Sechskantmutter unter der Nutmutter noch fest an ihrem Platz sitzt, hat sich bei der Einstellung des Winkeltriebes der Königswelle nichts verändert.
wie immer herzlichen Dank für die schnelle und ausführliche Hilfe. Ich bin eben mal fix raus zur W und zum Glück ist die Made noch drin und die 32er Sechskantmutter lässt sich mit der Hand nicht bewegen... anscheinend nochmal Glück gehabt. Ich werde jetzt die Nutmutter erstmal wieder so anziehen wie du es beschrieben hast und die Made auch. Heute Nachmittag hole ich noch Schraubensicherung und mach es anständig.