Hallo, am Übergang des Krümmers in den Topf (links) meiner W650 BJ2000 bläst Abgas nach unten. Auf einem Papier unterhalb dieser Übergangsstelle findet sich nach wenigen Minuten Kaltlauf ein handtellergrosser Fleck mit schwarzen Tröpfchen. Der Gasstrom ist an der darunter gehaltenen Hand auch gut zu spüren.
Ansonsten sieht der Auspuff gut aus. Auch rechts. Interessant: die anderweitig beschriebene Verschiebung des Topfes (nach hinten?) mit den aussermittigen Schrauben finde ich links nicht, aber dafür rechts.
F1: Gibt es zwischen der Verschiebung und der Undichtigkeit einen Zusammenhang?
F2: den teuren Auspuff möchte ich reparieren - hat jemand Erfahrung hiermit?
F3: Über der Übergangsstelle Krümmer-Topf liegt eine Art Schelle, die aber nach unten nichts abdeckt; sie hat nur auf ca. 300° Abdeckung. Im Bild ist die Schelle als kleine Erhöhung zu sehen. Holts Gun Gum-Paste: wenn ich diese auf die vermeintlich undichte Stelle unten streiche - wird das etwas bringen?
F4: wie trenne ich Krümmer und Topf für eine Neu-Verschweisung o.ä.?
Besten Dank und viele Grüsse Thomas|addpics|7g4-1-a17e.png-invaddpicsinvv|/addpics|
Ein kleines Löchlein finde sich original links und rechts, wohl für Kondenswasser? Aber Du meinst sicher einen Fehler in der Schweissnaht selbst? Warum nicht einfach etwas Material draufschweissen, und gut ist's?
Die Ursache solltest du zuerst einmal klären. Entweder wurde die Anlage mal verspannt eingebaut oder die Gummi-Ringe in der hinteren Verschraubung der Töpfe sind durch und Metall liegt auf Metall.
Wenn du also sowieso schon dort am schrauben bist, nimm einfach die linke Seite ab und bring sie zu einem guten Schweißer. Der setzt dir eine Naht über den Riss. Du musst dazu vermutlich nichts vorher trennen. Sollte der Riss aber tatsächlich unter der Pseudo-Schelle liegen, so kann man die Schweißpunkte aufbohren und dieses Teil abnehmen. Die Verchromung ist dann aber hin und der Auspuff wird nicht mehr so schön wie vorher. Die Schelle deckt nur die Schweißnaht ab, die Krümmer und Topf verbindet, und hat somit nur einem optischen Zweck. Dichtmasse dort hin schmieren wird nichts nützen. Die bröckelt wieder ab.
Was ich nicht verstehe, ist die "Verschiebung" und die "außermittigen Schrauben", von denen du schreibst. Am W-Auspuff gibt es nichts zu verschieben. Das sind zwei starr verschweiße Teile recht und links, verbunden in der Mitte hinter dem Getriebe.
Martin, er meint wahrscheinlich das Halteblech zwischen Auspufftopf und Rahmen. Speziell bei dem rechten Blech sind die Befestigungsbohrungen zum Topf ca. 2 mm falsch gebohrt. Das führt dazu, daß man die Gummis zwischen Rahmen und Halteblech von vornherein verspannt (ausssermittig) einbaut. Da hilft nur aus den Bohrungen für die kurzen M8 Schrauben zum Topf Langlöcher zu machen (Fräse oder Rundfeile).
War beim Händler und habe das Thema geschildert. Lt. Händler hat die W650 ein Löchlein, damit Kondenswasser abfliesst. Er hat keinen Versuch unternommen, mir eine neue Auspuffanlage zu verkaufen. ICh werde also mit dem Löchlein leben und schauen, ob da weiterhin schwarze Brühe heraussprüht.
Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.
Hoffentlich ist das nichts Ernstes. Schwarze Brühe hatte ich nämlich auch mal, bzw. richtiges schwarzes Öl. Im Krümmer und Topf einer Estrella. So gekauft, bei ebay. Hab das Problem noch nicht im Griff und tippe dort auf Kolbenringprobleme. Hoffentlich ist es bei dir eine andere Ursache!
Ja, das Löchlein ist serienmäßig und wenn dort schwarze Brühe raus spritzt, ist es in der Regel Kondenswasser. Das entsteht, wenn du öfters mal Kurzstrecke fährst. Aber auch bei jedem Abkühlen des Auspuffs entsteht etwas Kondenswasser. da das ein ganz normaler Vorgang ist, hat Kawasaki dort ein Löchlein vorgesehen, sonst würde sich das Wasser im Topf sammeln und da es mit den Abgasablagerungen eine aggressive Säure bildet, würde der Topf von innen verrosten.