Weil sich Italiener -zumindest in der Vergangenheit- eh nie um die rot/gelb/grün leuchtenden Lichtorgeln am Wegesrand gekümmert haben? Durchgefahren sind sie bei jedweder "Lichtzeichenfarbe"...
Ok, da könnte man sich gleich den gesamten Ampelmast sparen.
Gruß Monti
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Von Grün auf Rot halte ich das Zwischenschalten von Gelb schon für nützlich. Rot vorbei: Fahr endlich los du Penner! Da schalten die Fahrer eher etwas schneller als bei uns. Die lassen sogar Mopedfahrer einfach so überholen und machen Platz.
,Die' Italiener kriegen es auch fertig, auf dieses Signal hin mehr oder weniger gleichzeitig sachte anzurollen. Sollte wider Erwarten der Vordermann/ -frau doch nicht gleich in die Puschen kommen, kann man immer noch auf die Bremse treten.
,Der' gemeine deutsche Autopenner hingegen wartet erst einmal, dass sich sein Vordermann auch wirklich in Bewegung setzt, um dann endlich loszufahren. Darum dauert es hier auch eine gefühlte Ewigkeit, bis sich eine Autoschlange mal endlich komplett in Bewegung gesetzt hat. Dies wird in D aber dadurch ausgeglichen, das wenigstens noch drei oder vier durchfahren, wenn die Ampel schon knallrot ist.
Gruß, Caboose .
. Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.
Wie ich die italienischen Autofahrer im Großen und Ganzen kennengelernt habe, würden sie mehrheitlich schon lospreschen, wenn das gelbe Licht aufleuchtet - so wie die deutschen halt. Durch das Zusammenwirken mit jenen, die noch schnell durchfahren, wenn es schon ganz dunkelgelb ist, wäre jede Ampelkreuzung eine Schrottfabrik. Ich finde die italienische Ampelsteuerung gar nicht so doof.
Dieter
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Also da muss ich widersprechen. Zumindest der dolomitische italienische Autofahrer ist an Lahmarschigkeit nicht mehr zu toppen.
Mit 8,76 km/h wird von der Seitenstraße in die Haupt-Talstraße eingebogen und auf den nächsten 500 Metern wird dann auf 18,86 km/h brutal beschleunigt.
Unser Abendgespräch in der Gruppe lag im wesentlichen im Austausch von Gemeinheiten über italienische Autofahrer, die im Gegensatz zum Klische (heißblütig) überwiegend solche Schnarchnasen waren, dass es agressiv machte und schon gefährdend war. Auf Straßen mit 70 wurde häufig 45 gefahren (auf der lang gezogenen Geraden!). In den Passstraßen überholten Reisebusse wen? Italiener! Bergab rote Rücklichtbremse - permanent - wer? Italiener. Die gingen uns so was von auf den S...
Ich sprach nicht von dem Verhalten, das der it. Autofahrer zeigt, wenn er in Bewegung ist, sondern vom Verhalten an der Ampel - wenn der Grand Prix-Start angesagt ist
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Zitat von susu im Beitrag #7... die Haupt-Talstraße eingebogen und auf den nächsten 500 Metern wird dann auf 18,86 km/h brutal beschleunigt...
gerade die Haupttalstrassen haben solch nette Ampeln, die bei zu "forscher" Fahrt (durch Radarkameras gemessen) gezielt auf rot springen, Verkehrserziehung auf italienisch . Gar nicht so ganz blöd, da braucht es keine Radarkisten, der gemeine Tourist hält sich dann, nach ein paar erzieherischen Rotphasen, auch auch an die Begrenzung.
Übrigens sind die Ampeln in F genauso geschaltet: direkt von rot auf grün. Sinnvoll finde ich da unten die Baustellenampeln, die die Restzeit bis grün anzeigen (im Grund so, wie gaaanz früher bei uns die "Zeigerampeln")
Was nun wirklich hinter der Schaltung steckt, keine Ahnung.
Ich denke, das ist ganz einfach historisch begründet. Der Italiener liebte es in den 20ern, als die Ampeln aufkamen, wahrscheinlich einfacher. Zum Anhalten erst gelb zum grün, dann rot. Und zum Losfahren einfach grün. So langsam, wie die Autos damals waren, war das ja auch kein Problem. Der Deutsch war schon immer etwas gründlicher. Natürlich gab es da eine Anhalte-Vorwarnphase mit gelb, dann erst rot. Und auch zum losfahren musste natürlich eine Vorwarn- und Aufweckphase her, aber die durfte ja nicht gelb sein, sonst hätte man sie ja mit der Anahltevorwarnphase verwechselt, was zu großem Chaos geführt hätte. Also gibt es beim Losfahren erst mal rot/gelb und dann erst grün. Das fanden die anderen Europäer gar nicht so doof und so haben es die meisten inzwischen übernommen. Die Italiener zieren sich halt noch ein wenig. Außerdem hat der Italiener auch nicht einfach ein gelb nach grün und vor rot, sondern ein grün/gelb. Was den armen Deutschen nun wieder verwirrt und ihn gleichzeitig auf Gas und Bremse treten lässt.
Ich nehme an, die Italiener sind etwas wacher am Steuer als die Deutschen zum Beispiel.
Obwohl ich das Gelb vor dem Grün ganz angenehm finde.
Was ich richtig Klasse finde ist das Grün Blinken in Ösiland, bevor Gelb und Rot kommen. Einfach genial. Leider machen wirs nicht nach. So kann es eigentlich nicht zu Rotsündern kommen. Man weiß lange vorher, wann die Grünphase vorbei ist.