Nach fast 40 Jahren habe ich heute meine Falcone abgemeldet. Sie war immer noch auf die Adresse meiner Eltern (Zweitwohnsitz) zugelassen, aber da die jetzt beide tot sind, musste ich um- oder abmelden. Da ich sie seit ein paar Jahren schon nicht mehr gefahren habe, habe ich mich schweren Herzens für´s Abmelden entschieden. Auch beim Ummelden wäre ja der alte Brief und Schein verloren gegangen, denn diese schönen alten, geschichtsträchtigen Paiere hatten mich immer noch bewogen, sie zugelassen zu halten.
Auch das Friedberger Kennzeichen mit dem Braunschweiger Stempel (ganz offiziell und legal) ist so leider unwiederbringlich weg. Aber alles hat halt mal ein Ende.
Der gute, alte Papp-Brief
Viele, viele HU-Stempel, manche schon so verwaschen, dass sie übergestempelt werden konnten.
Altes, nicht reflektierendes Kennzeichen in Kleinkraftrad-Größe. War damals problemlos möglich.
Ja, besonders deswegen, weil ich den heimtückischen Plan hatte, den Martin (irgendwann) mal zu besuchen, dann die (angemeldete) Falcone mit lüstern glitzernden Augen zu umschleichen, um dann bescheiden nach dem Drehmoment zu fragen (und dann die hoffentlich angebotene Probefahrt zu machen).
Dann eben nicht, aber alles Gute hat eben einmal ein Ende
Dieter (R.I.P.)
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Zitatum dann bescheiden nach dem Drehmoment zu fragen
Das Drehmoment ist immer noch in der Falcone drin. Aber ich muss gestehen, dass ich keinen blassen Schimmer habe, wie viel noch übrig ist. Die Kiste hat ca. 230.000 km gelaufen und ist doch schon ziemlich ausgelutscht.
Ja. Aber das wäre dann doch etwas teuer geworden. Ich hatte sie schon ohnehin aus Sentimentalität zu lange zugelassen. Sie wurde ja nicht mehr gefahren.
Zitat von Falcone im Beitrag #6Ja. Aber das wäre dann doch etwas teuer geworden. Ich hatte sie schon ohnehin aus Sentimentalität zu lange zugelassen. Sie wurde ja nicht mehr gefahren.
Warum denn nicht? Zu behäbig?
Wäre das nicht ein gutes Projekt, die Maschine technisch wieder aufzubauen?
Gruß, Caboose .
. Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.
Die Gute ist nach der Laufleistung (übrigens mit ungeöffnetem Motorblock) doch schon sehr ausgelutscht, kaum noch Kompression und Leistung wie ein Mofa. Zudem leidet sie etwas unter einer ausgeprägten Patina. Den Motor bekomme ich auch nicht mehr so ohne weiteres raus, er ist im Rahmen massiv festgerostet. Wenn ich sie restauriere, geht auch ihre ganze Geschichte verloren. Das bringe ich nicht übers Herz. Insofern werde ich sie wohl als Erinnerungsstück in eine Ecke stellen und das Gnadenbrot futtern lassen.
Nüchtern betrachtet ist sie eigentlich nur noch eines: Schrott.
Aber sie hat mich treu über viele, viele tausend Kilometer durch ganz Europa begleitet, sommers wie winters. Das verbindet halt.