Meine älteste Tochter wird demnächst 14 und würde gerne - wie einige Mitschülerinnen - auch eine gewisse Zeit im Ausland verbringen währen der Schulzeit. Sie würde gerne in ein englischsprachiges Land gehen (am Liebsten Australien) - hat aber auch noch Französisch und Italienisch in der Schule.(Ich fände ja Italien cool) . Ich habe aus dem Bauch raus empfohlen doch eher 3 oder 6 Monate zu gehen da man ja auch in einer fremden Familie ist und noch wenig Freiheiten hat. Man verliert auch kein Schuljahr (wobei mir das auch nicht wichtig ist). Dafür lieber nach der Schule noch 1 - 2 Jahre durch die Gegend tingeln ohne "Aufpasser".
Ein weiterer Aspekt ist das ich nach fast 1,5 Jahren Job in Hamburg mal wieder keinen habe weil ich wohl immer das Glück habe in Unternehmen zu landen die kurz dafauf ins Straucheln geraten. Deswegen kann ich statt Geld nur "gute" Tips geben und sehen das die Verwandschaft das sponsort.
(übrigens bin ich offen wenn jemand nen heißen Tip hat was ich mit (bald) 50 noch selber starten könnte - ich habe mittlerweile die Hoffnung aufgegeben das ich nochmal nen vernünftigen dauerhaften Job hier im Münsterland bekommen. Ich hab als Soformaßnahme nen Wohnungs-downgrade am Laufen aber im Oktober ist das Geld erstmal alle - und ich auch. Für die Prostitution bin ich zu alt und komme wohl eher für Nekrophile in Frage . Ich würd auch das Risiko eingehen was ganz Neues zu starten: Erdbeerfelder, Sarghandel etc. Danke )
Wer hat das Thema den schon mit seinen Kindern einmal durch und kann mir Tips geben?
Meine Tochter ist im März 15 geworden, geht in HH auf eine Stadteilschule und möchte (jetzt 9. Klasse) nach der 10. Klasse ins Ausland. Besonders die USA sind für die Eltern/Kinder sehr günstig, weil US-Amerikanische Gasteltern für die Gastkinderbegöscherung kein Geld bekommen, sondern das freiwillig tun. Dafür wird manchmal etwas Mitanpacken erwartet, wenn es um kleinere Kinder babysitten geht oder bei älteren Menschen ohne Kinder im Haus, eine gewisse Zeit, um aus good old germany zu erzählen usw. Da es nennenswert wohl nur eine Agentur gibt, die das vor Ort in den USA steuert, kommen die unterschiedlichen Preise der Anbieter auch den unterschiedlichen Anbietern zu Gute. Die Vor-Ort-Betreuung ist im Grunde gleich. Wenn man keine Wunsch-Region und/oder Wunschort vorgibt, ist es am günstigsten. Da das Schulsystem mit unserem nicht zu vergleichen ist, ist die Zeit im Ausland futsch. Ob man das hier vermisste nachholen kann oder will, muss jeder selber wissen.
In Hamburg gibt es mehrer Stellen, die über die unterschiedlichen Förderprogramme Bescheid wissen. Auch gibt es Anbieter, die Stipendien vergeben, wenn man entweder sehr gute Noten vorweisen kann oder ein besonderes soziales Engagement arstellen kann.
Meist gibt es in den Schulen den ein oder anderen Lehrer, der über sowas gut Bescheid weiß, sonst mal bei der Schulbehörde nachfragen. So wie Du Eure finanzielle Situation beschreibst, sollte es kein Problem darstellen, Auslandsbafög zu bekommen, das sind einige Hunderter im Monat und diese müssen nicht zurückgezahlt werden. Rechnet man dann noch kalkulatorisch das Kindergeld dazu und z.B. in Hamburg eine landeseigene Förderung, dann kann man einen Aufenthalt (zumindest in den USA) nahezu kostenneutral hinbekommen. Manche Förderprogramme greifen aber erst ab einer Aufenthaltsdauer von mindestens 6 Monaten.
Je nach Schule und Schulhofgesprächen kann Deine Tochter auch selbst aktiv werden und in den höheren Klassen nachfragen, wer wo war. Häufig gibt es auch Stätepartnerschaften, bei denen die Verantwortlichen gegenseitige Schülerbesuche und Austauschprogramme fördern. ...
Mein Internet schleicht heute dermaßen, dass ich Dir keine Links raussuchen kann, aber ich hoffe, dass Du mit den Stichworten was anfangen kannst.
Da hat der Niels ja schonmal allerhand hilfreiche Infos 'rausgehauen !
Die Tochter von Bekannten hat ein Jahr in den USA verbracht, mit gemischten Erfahrungen - die war irgendwo im Bible-Belt, am Arsch der Welt, in einer sehr christlichen Pflegefamilie aufm Land ...
Der Nachbarsjunge war ein knappes Jahr in Neuseeland, und hat das sehr genossen . Ich werde mal nachfragen, wo/was genau das war, und wie das mit den Kosten gelaufen ist.
Meiner eigenen Brut hatte ich sowas in der Art in Aussicht gestellt, aber der hatte keinen Bock !
Also gerade was die USA betrifft habe ich schon regelrechte Horrorgeschichten gehört. Nun gut, vielleicht kann das auch anderswo passieren, ich habe es eben bezüglich der USA mitbekommen. Es gibt wohl ein paar unseriöse Agenturen welche die Gastfamilien unzureichend auf ihre Tauglichkeit hierfür überprüfen.
Da sind Gastschüler tatsächlich schon bei Familien mit eindeutig rassistischer Gesinnung gelandet oder bei Familien die sich in keinster Weise um die Gastschüler kümmerten. Wenn so etwas über eine Agentur bzw. Vermittlung läuft, denke ich sollte man sich genau über diese informieren.
Da ist was dran. Selbst bei einer Agentur mit guter Reputation ist es passiert, dass unsere Tochter in Las Vegas abgesetzt wurde, während die Gastmutter über Nacht in einer der Spielhöllen verschwand. Hat die Tochter erst viel später erzählt. Aber dafür ist sie mit 16 mit dem Auto quer durch Arizona gefahren. Bei so einem Auslandsaufenthalt lernt man halt für´s Leben und nicht für die Schule
Meine Tochter will auch deshalb lieber nach Australien weil sie gehört hat das es da etwas "lockerer" ist. Ich bin halt mit den USA auch etwas verunsichert weil ich da auch schon gehäuft Schlechtes gehört habe. Meine Tochter möchte natürlich möglichst wenig in die Schule gehen und "andere" Sachen machen...
Natürlich hört man von den USA gehäuft am meisten Mist. Das ist auch kein Wunder, denn da fahren so deutlich viel mehr hin als sonstirgendwohin. Genausoviel hört man aber auch Gutes. Das einzige, was bei mir besondere Befürchtungen gegenüber den USA auslöst, ist die Essensituation dort. Nachbarsmädels sind auch im Ausland gewesen. Eine in Bolivien, die andere in den USA. Als Zwillinge sind sie hin und eine davon ist allein als Zwilling wiedergekommen. Das hat sich aber wieder zurückentwickelt. Was ich vom alltäglichen Leben in US-amerikanischen Schulen gehört habe, ist das, was hier eine ruhige Kugel schieben ist, dort schon nah an der „Strebersau“. Solange man im Schlaf nicht umherwandert oder über 95 db absondert, kriegt man schon mal so viel Punkte, dass das Weiterkommen nicht gefährdet ist.
Und nach allem, was ich von der Nichte meiner Frau gehört habe, die gerade nach 18 Monaten Work-and-travel aus Australien wieder zurückgekommen ist, eignet sich Australien, zumindest auf dem Land, nicht unbedingt, um dann in Deutschland die Englisch-Note zu verbessern.
Wie der Name sagt (Work-and-Travel) hat das mit Schule und Gastfamilie nichts mehr zu tun.
Work-and-Travel ist eigentlich eine besondere Visums-Form für junge Leute die sich mal Australien ausgiebig anschauen wollen. Normale Touristen-Visa gelten immer nur drei Monate und Arbeitsaufnahme ist nicht gestattet. Also eigentlich ist W&T eine Geschichte die man ganz gut zwischen Abitur und Studium ganz gut machen kann.
unsere Nichte war 9 Monate in Kanada. Was hier von ruhiger Kugel in Amiland geschrieben wurde, scheint da überhaupt nicht zu zutreffen. Es wurde ordentlich viel verlangt und das Lernen ist eine ganz andere Nummer als hier. Die Klassen sehr klein, die Lehrer extrem engagiert und viel Projektarbeit. Sie ist allerdings auch eine fleißige und hat das Jahr hier nicht verloren, sondern kam sogar in einigen Fächern besser zurück. Finanziell und bzgl. Förderung kann ich nix zu sagen. Da die Eltern es nicht so dicke haben, wurde das größtenteils durch uns finanziert. Sie hat mit ihrer Gastfamilie sicher Glück gehabt, waren glaub ich 4 oder 5 Kinder, meist Mädchen und ungefähr im passenden Alter.
Kanada ist "relativ" europäisch, zumindest im Vergleich zu USA. Sie hat sich enorm entwickelt, ist weltoffener und selbstsicher geworden und war danach noch mehrfach im Ausland zum Arbeiten/Praktikum.
Allerdings wurde es von ihr nie als "chilling" angesehen sondern schon als Teil der Schule. Da der Fachunterricht, wie Mathe etc, nur in englisch ablief, wurden den deutschen Kids extra Lehrer für Englisch beigestellt. Die Schule scheint da auch sehr engagiert gewesen zu sein.
Töchterchen hatte in USA auch immer "Glanznoten", ohne sich dafür anzustrengen und mit mäßigen Englischkenntnissen, zumindest anfangs. Die Noten wurden übrigens immer ins Internet gestellt, so dass wir sie am nächsten Morgen gleich angucken konnten
Die Tochter eines Freundes ist auch im Jugendalter zu solch einer Maßnahme nach Kanada gefahren. Sie hat dann geschrieben, daß sie nicht zurück kommen möchte. Es gab ne Menge Wirbel. Dann war sie wieder da und unmittelbar nach dem 18. Geburtstag wieder weg - und auch nicht wiedergekommen.
Mal gespannt, wann meine mit ihren Tokyo-Plänen ernst macht .
Die Tochter von Bekannten ist als Schülerin in Australien gewesen, kam wieder zurück und ist nach kurzem Aufenthalt wieder runter, diesmal nach Tasmanien. Dort hat sie einen Japaner kennengelernt, geheiratet und auch gleich ein Kind bekommen. Aber sie besuchen die Oma und den Opa hier auch schon mal.