zwei kleine Trommelbremsen möchte ich per Bowdenzug betätigen. Die Züge sind an den Bremsen schon angebaut und sollen dort auch so bleiben. Aber die Betätigung möchte ich ändern - von Fuß auf Hand.
Nun laufen die Züge so dumm, daß ich sie überkreuz legen müßte, um die sinnrichtige Betätigung zu erhalten. Da kam mir der Gedanke, anstelle des normalen Vorganges, also am Zug zu ziehen, einfach das Röhrchen zu schieben. Ich meine mich zu erinnern, daß irgendein Kleinkraftrad (Kreidler?) sowas unten an der Kupplung hatte.
Was ist eigentlich wirklich anders, wenn man so verfährt? Verhält sich der Bowdenzug bis auf die zusätzliche Bewegung des Röhrchens völlig gleich ? Oder kommen noch andere Effekte dazu, die man beachten muß?
die Hülle drückt die Seele zieht und beides mit gleicher Kraft ... wie du das umsetzen willst ist mir zwar ein Rätsel, aber gehen würde es - allerding müsstest du die Hülle extrem gut verlegen, damit da nicht über Reibung etliches verloren geht. Hülle (weitestgehen) statisch und die Seele beweglich ist mit sicherheit die bessere Variante, und so auch vom Erfinder gedacht.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
also unbeweglich werden die Hüllen eh nicht, weil sie - ähnlich wie beim Motorradlenker - am Steuerknüppel entlang geführt werden. Dort kommt ein Bremsgriff dran, den man nicht nur anziehen soll, sondern auch seitlich schwenken und damit die rechte oder die linke Bremse stärker betätigen kann. Ohne das Aussteuern mit den Bremsen bekommt man den Spornradflieger nicht geradeaus gehalten. Aber die Anlenkung über die Füße war so derart besch.... , daß ich mit meinen Quadratlatschen da überhaupt nicht dran kam, geschweige denn auch nur halbwegs die Bremsen dosieren konnte.
Soweit ist bisher der Entwurf der Mechanik. Der Hebel selbst fehlt noch. Er wird von dem hellgrauen Teil nach oben hin abgehen. Der dunkle Spannklotz wird in zwei Hälften um den Steuerknüppel herum gespannt. Das Teil werde ich erstmal aus Holz schnitzen, um zu sehen, ob die Kinematik überhaupt stimmt. Und dann muß ein Aluklotz her, aus dem das gefräst und gefeilt wird.
Wenn der Hebel dann nach links gekippt wird, soll die linke Bremse stärker angezogen werden. Das wäre dann aber die falsche Seite, sodaß ich die Züge entweder überkreuz legen muß, oder halt das Wirkungsprinzip ändern.
Ich bin ja vielleicht kein Ästhet, aber Züge überkreuz legen ist doch die perfekte Lösung.
Dieter (pragmatisch)
Edit: wenn ich mir den Entwurf so anschaue, dann bietet sich doch sogar an, daß dieser Bremshebel direkt vom Steuerknüppel betätigt wird, dann sparst Du Dir die extra Hirnwindung fürs Umschalten zwischen Rollen und Flug.
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.