bei mir steht im Mai die Sanierung unseres Carports an. Der hat eine Verblendung, die ich bislang alle 2 bis 3 Jahre aus normalen Nut-und-Feder-Paneelen ersetzt habe. (Fichte oder Kiefer?) Teilweise ging neu streichen, aber meist war das Holz so morsch, dass es ersetzt werden musste.
Hier suche ich nun eine Alternative, die länger hält. Welche Holzsorten sind besser geschützt gegen Pilz und Schimmel und lassen sich trotzdem streichen? Solche Hölzer gibt es laut Baumarkt vor Allem für den Boden von Terassen und Balkonen. Gehört die Douglasie dazu?
So, wie Du es beschreibst ist die Verwitterung aber extrem. Kann es sein, dass Du das Holz deckend mit Farbe zustreichst? Das trägt meist zum schnelleren Verfall bei. Holz muss „atmen“ können, dann hält eigentlich auch einfache Fichte schon deutlich länger als 2-3 Jahre.
Oder gibt es konstruktionsbedingt Faktoren, die das Morsch-Werden verursachen?
Da der ganze Carport weiß ist, sollte eben auch die Verblendung weiß sein. Benutzt wurde da immer sog. Dickschichtlasur, meist von Osmo. Natur lassen und aufs "silbrig werden" warten, wollte ich aus optischen Gründen nicht.
Douglasie und Lärche sind bewittert haltbarer vor allem wegen des höheren Gehaltes an Harzen. Ungestrichen ist das lange haltbar. Aber austretende Harze können einen Anstrich beschädigen. Wenn es auf jeden Fall gestrichen werden soll, ist es besser, keine Nut und Feder zu verwenden, senkrecht zu verbrettern, schmale Lücken zu lassen oder "Brett-Leiste" zu schalen. Meiner Erfahrung nach halten pigmentierte Ölanstriche länger als wasserverdünnbare.
Wie gesacht, die Lärche fault auch, mein Bruder hat eine Terasse damit belegt, die gut unterlüftet war, nach knapp drei Jahren waren die meisten der Latten durchgefault.
Kenne Deine Konstruktion nicht, aber gute Be - oder Hinterlüftung ist wichtig, um die Einwirkzeit von Wasser kurz zu halten. Wird ein fester Baukörper verkleidet, z.B. eine Wand, senkrechte Leisten auf die Wand und darauf die Bretter. Oben und unten für Belüftungsschlitze sorgen. Dann kann dahinter Luft aufsteigen und (Kondens - ) Wasser mitnehmen.
Gut widerstandsfähig ist übrigen Robinie (landläufig : Akazie). Das Zeug ist hart und widerstandsfähig. Ob man das als Brett kaufen kann, weiß ich nicht, habe dazu nur diesen Link gefunden:
Habe Robinie als Haltepfähle für einen Bretterzaun einbetoniert (oben angespitzt, damit das Wasser weg kann). Steht schon 10 Jahre und überlebt sogar umkippende Bäume. Wer in Deiner Region Robinien abgibt (zuschneiden lassen?), kann Dir die Försterei sagen.
Zitat von Maggi im Beitrag #8Wie gesacht, die Lärche fault auch, mein Bruder hat eine Terasse damit belegt, die gut unterlüftet war, nach knapp drei Jahren waren die meisten der Latten durchgefault.
Keule hat sein ganzes Haus Aussenfassade in Lärche! Und das im kalten, schneereichen Österreich. Kann also nicht so schlecht sein der Stoff.
Also gut, wenn der Maggi nun partout kein Lärchenholz zulassen will, dann nimmste kanadische Rotzeder. Du willst allerdings nicht wissen, was das kostet
Dieter
Mir wurde 1993 in Kanada ein Baumstumpf gezeigt, der von einer Rodung im Jahr 1905 stammte. Die Schnittfläche hatte etwa 1,5 m Durchmesser und zeigte kein Fitzelchen Moos- oder Pilz- oder sonstigen Bewuchs, nur loses Laub und angewehten Staub. Wär das so nach Deinem Geschmack?
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.