Ich hab da ein Probelm: Da ich beim Ölwechsel (W 650, BJ 99) die Ölablassschraube (M12 Gewinde, L= 19 mm) zu fest angezogen habe, ist das Innengewinde an der Ölwanne vergniedelt.
Der freundliche KAWA-Mensch meint, eine neuen Ölwanne und eine neue Dichtung müssen her. Kostenpunkt ca. 155,- EUR brutto. Bei Nachfrage, ob nicht ein Gewindeeinsatz auch ginge, sagte er, prinzipielle ja aber beim ölwechseln kann der Einsatz evtl. wieder mit herausgedreht werden.
Der weitaus freundlicher aus der Seblbsthilfe meint das der Einsatz kein Problem darstellt und bei ihm 25,- EUR zus. Wannendichtung (bei KAWA ca. 12.- EUR)somit Summasumarum ca. 37,- EUR brutto kosten würde.
Prinzipeill würde ich den Gewindeeinsatz von Helicoil auch selber einsetzen, da ich es jedoch noch nicht selber gemacht habe brauche ich eure Hilfe. Es gibt ja zwei Einsätzarten 1. sieht aus wie eine Spirale und 2. sieht aus wie ein hohler Bolzen mit Sechskantkkragen und mit Innengewinde und selbstscheidendem Außengewinde.
Wer hat das schon einmal gemacht? Welchen der beiden Einätze eignet sich dafür, damit nicht spärer Öl ausläuft. Muss das vorhandene Ablassloch weiter aufgebohrt werden, damit der "dickere" Einsatz hineingedreht werden kann? Wenn ja, mit welcher Bohrergröße? Muss ein neues größeres Gewinde geschnitten werden? Wenn ja welche Größe? Oder kann der Einsatz Nr.2 einfach mit gefühl selbstschneident hineingedreht werden? Muss ich die Ölwanne demontieren um den Einsatz zu montieren?
Hallo Ich würde an der Stelle keinen der Einsätze verwenden wegen unterschiedlicher Wärmeausdehnung der Ölwanne und der Einsätze. Wenn doch Ölwanne muss runter sonst hast du die Metallspäne vom Gewinde schneiden in der Ölwanne. Ich würde es Machen lassen 155€ abhaken als Lehrgeld für das nicht benutzen eines Drehmomentschlüssel,s und du hast noch Garantie darauf. Gruß Schuppimax
Bei Helicoil bleibt die Dichtfläche zwischen Wanne und Ablasschraube erhalten. Eine Undichtigkeit am Einsatz vorbei kann also nicht auftreten. Außerdem verkeilt sich der Einsatz beim (diesmal hoffentlich maßvollen) Anziehen und er wie auch die Schraube sitzen fest. Bei einer eingesetzten Buche kannst du Undichtigkeitsprobleme bekommen. Wenn man es allerdings richtig macht und die Buchse gut verklebt wird, sollte es halten. Da aber eine sich lösende Ablassschraube nicht so ganz unproblematisch ist (Sturz und Motorschaden sind quasi vorprogrammiert), würde ich da doch lieber auf Nummer sicher gehen.
naja, der Pele hat doch so ein Ablaßventil https://www.louis.de/artikel/oel-ablassv...6?list=55146615 wo man gar nicht mehr rausdrehen muß, ... das mit dem Helicoil und Loctite Blau mittelfest montiert müßte doch auch ne alternative sein .....
Zitat Das Gewinde ist hinterher besser als vorher.
Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Die alten Guzzis haben ein Motorgehäuse aus einer Alu-Plastik-Quark-Legierung. Da hat man dauernd das Gewinde an der Schraube. Mit Helicoil ist dann Ruhe.
danke für die Eure Rückmeldung. HELICOIL ist jetzt drin (habe ich gem. Falcones Rat machen lassen) und mit einer neuen Ablassschraube ist alles besser wie vorher. Die Dichtungsflächen an der Ölwanne und am Motorblock habe ich gründlich von Dichtungsresten gereinigt und nächste Woche kommt die neue Wannendichtung. Dann kann die Wanne wieder untergeschraubt werden.