Mit dem Schraubenhandel muss ich mal suchen. Irgendwo müsste eine Adresse noch existieren.
Wie andernorts schon geschrieben, stehen ja alle NSU-Restaurateure vor diesem Problem, so dass eine Anfrage bei Motzke durchaus auch für die damaligen Normschrauben lohnend sein könnte, wobei der halt sehr teuer ist.
Das Überarbeiten ansonsten gut erhaltener Schrauben ist aber immer noch die günstigste Lösung. Du kannst die Schrauben dreckig wie sie sind zum einem Galvanikbetrieb geben. Die packen sie in ein feinmaschiges Körbchen, reingen, entrosten und verzinken sie.
Ich habe das schön öfters machen lassen, nur hat "mein" Betrieb inzwischen geschlossen. Mit einem aktuellen Adress-Tipp kann ich also leider nicht dienen.
M8/SW14 gab es (wie M7) auch noch bis 1971 bei Citroen (und anderen Franzosen). Da kann man also ggf auch noch mal fündig werden.
Habe nnoch nicht alles gesichtet, ist ja doch recht umfangreich.
Allerdings scheint sich das zu lohnen: So bekommt man bei Schiener die M6 Linsensenkkopfschrauben für 19 Cent, für die ich bei den Händlern 3 Euro pro Stück zahlen müßte !!!
Ist zwar Edelstahl, aber das ist bei den Händlern auch so. Die Schrauben waren früher wohl verchromt. Damit kann ich leben.
Zitat von Zephyr im Beitrag #6Die Schrauben waren früher wohl verchromt.
Kommt drauf an. Wenn der Oldtimer ziemlich old ist, waren sie vernickelt. Und dem sieht der Edelstahl zum Verwechseln ähnlich, was bei Chrom nicht der Fall ist.
Dieter
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Bei Schrauben, die original vernickelt waren, ist Edelstahl super. Man kann nach dem Polieren der Schraubenköpfe bei 150 Grad im Backofen genau den richtigen "Nickel-Gelbton" hinbekommen. Die richtige "Backdauer" findet man schnell raus.
Aber zurück zum Thema: nsu-Lorenz.de ist vielleicht auch eine Option. Der Franz ist total in Ordnung und sehr engagiert.
Zitat von Falcone im Beitrag #10Die Konsul ist eigentlich schon aus der Zeit, in der die Schrauben entweder verzinkt oder im Sichtbereich verchromt waren.
Auf jeden Fall. Die Umstellung von Nickel auf Chrom kam so kurz vor 1930. Die Übergange waren fliessend. Nicht alle Motorradfirmen und Zulieferer (wie z.B. Bosch) haben zur gleichen Zeit umgestellt. Daher ist der Originalzustand bei Motorrädern aus dieser Zeit manchmal eine Kombination aus verchromten und vernickelten Teilen.