Hin und wider muss das sein, weil der Mäuserich die Angewohnheit hat, doch auch in seinen Bungalow zu pinklen, obwohl sich das wirklich sehr in Grenzen hält. Falconette mein nun, es sei für Mäuse nicht in Ordnung, über dem Haupteingang ein Katzenblid zu haben. Das könnte für Neurosen sorgen. Ich hingegen bin der Meinung, dass der Mauserich nach dem Hinsterben der Katzen weniger Unterhaltung hat und sich so ein schönes Andenken an seine begeisterten Zuschauer hat. Außerdem ist das schließlich eindeutig eine Glückskatze, was die Maus sicherlich zu schätzen weiß.
An seinem Verhalten kann ich momentan noch nicht ablesen, wer von uns richtig liegt.
Die Maus sieht sehr zufrieden aus. Hat sie schon "Papa" gesagt?
Bei uns feiern die Viecher fröhliche Urstände vor dem Küchenfenster: Dort befindet sich eine etwa 1,5 hohe Terrasse unter der Bauschutt lagert. Von den seitlichen Rabatten kann man da wunderbar hineingraben und warme, trockene, vor allem aber überschwemmungssichere Bauten anlegen. Direkt darüber befindet sich der Futterplatz der Vögel, die viel Zeugs herunterwerfen, was für Mäuse paradiesisch ist.
Drei "Wohnungen liegen im Blickfeld allein des Küchenfensters: Ein Winzloch, vor dem sich winzige Spitzmäuse tummeln. Und ein größeres Loch, da wohnen normale, dicke Hausmäuse. Diese bekommen ab und an Besuch von entfernten Verwandten, die unterhalb der Mauer wohnen und via eines Tannentreppenhauses nach oben kommen.
Den Vogel abschießen tut aber eine Mausesippe, die im Vordach des Haupteinganges (ohne Zugang ins Haus !!!) wohnt: Die hopsen unter den Dachziegeln hervor in die Regenrinne, springen von dort etwa 30 cm herunter auf die Fensterbank des Küchenfenster, pfeifen vorbei und nutzen dann eine Kletterpflanze an der Außenwand zum Abstieg auf die Terrasse. Zurück mit Futter in "Hamsterbacken", zielgenauer Hopser auf den Rinnenrand und weg.
Laut Wiki leben Mäuse zwei bis drei Jahre, in Einzelhaltung können sie deutlich älter werden. Und dem Kerlchen geht es ja gut: ausgewogenes Essen, schlafen, Sport - und keine Weiber, die ihm das Leben schwer machen.