In einem früheren Leben war ich mal KFZ-Mechaniker. Da ich in einer Werkstatt für Italiener gelernt und auch gearbeitet hatte, besaß ich natürlich auch ein Schutzgasschweißgerät. Irgendwann nach meinem Berufswechsel hat das Teil seine Arbeit eingestellt - aber auch bei mir sprang der Funke nicht mehr so richtig über - obwohl ich früher gerne gschweißt habe. Seit dem steht das Teil in einer Ecke der Werkstatt. Eigentlich würde ich das Gerät doch noch mal gerne benutzen, aber es tuts nicht mehr - gar nix. Es handelt sich um ein damals teures prof. Industriegerät eines deutschen Herstellers aus Remscheid, den es aber nicht mehr gibt. Meine Frage an Euch: gibt es hier jemanden, der sich mit so etwas auskennt, es vielleicht sogar reparieren kann?! Würde mich sehr freuen, wenn mir jemand einen Tipp geben kann. Gruß, Jo
Das ist doch nur n Trafo, evtl. mit Gleichrichter danach. Evtl. ist der defekt, dann die Dioden tauschen. Die Trafowicklungen mit nem Ohmmeter durchmessen. So findest du alles außer einen Windungsschluß. Werner
Unter den Menschen gibt es viel mehr Kopien als Originale.
Zitat von Turtle im Beitrag #3Das ist doch nur n Trafo, evtl. mit Gleichrichter danach.
Wenn's ein Mig ist, hat's ja doch noch was mehr - den Drahtvorschub, und dann ein Hochstromrelais für den Schweißgleichstrom, das könnte kaputt sein, vielleicht ist auch auf der Primärseite eine Sicherung. Bei einem Profigerät würde ich außerdem einen thermischen Überlastschutz vermuten, so was geht auch gern kaputt.
Aber ohne irgendwelche Unterlagen tut man sich da schwer.
Dieter (ich hab mal ein Bastler-Mig repariert, da hab ich gestaunt, was da alles drin ist)
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Sicherung und Kabelverbindungen prüfen - das hab ich schon gemacht. Aber viel mehr kann ich nicht tun. Aber jemand, der was von Schweißautomaten versteht, weiß doch bestimmt, wo Strom und Spannung anliegen müssen. Kann bestimmt auch die Stromversorgung der Platine prüfen usw. Das wird doch im Prinzip bei allen Geräten ähnlich gestrickt sein. Die original Bedienungsanleitung habe ich sogar noch, aber die gibt nichts her. Es ließ sich halt einfach nicht mehr einschalten.
Ich kann mich noch erinnern, daß während meiner Lehrzeit - kurz nachdem ich das Gerät gekauft hatte - dieses auch einen Fehler hatte und man mir beim Industrieservice in Mechernich / Eifel sagte, die Hauptplatine sei defekt, das lohne nicht mehr. Man könne aber günstig gegen ein neues eintauschen. Ich hatte aber im Urin, daß da was faul ist und habe es wieder mitgenommen. Später fand ein Dalex-Fachmann einen Fehler im Stecker!!
Deswegen würde ich gerne die Prüfung jemandem überlassen, der nicht unbedingt was Neues verkaufen möchte. Genau so, wie wenn man seine schönen alten Hifi Sachen reparieren lassen möchte.