vor einigen Wochen hatte ich einen unverschuldeten Unfall mit der Dose, sogleich zum Kfz-Schadengutachter und den Schaden schätzen lassen, dann die ganze Sache meinem Anwalt zur Weiterbearbeitung übergeben.
Der Schadengutachter riet mir dringend die Sache dem Anwalt zu übergeben, da er aus seiner Praxis weiß, daß die ermittelte Schadenssumme von den Verzicherungen immer unter fadenscheinigen Vorwänden gekürzt würden. Da mußte ich ihm leider aus eigener negativer Erfahrung mit Verzicherungen und ihrer "Zahlungswilligkeit" beipflichten.
Nach Wochen (Zahlungen verzögern bis zum Letzten) dann ein Anschreiben der Verzicherung des Unfallgegners und die Ankündigung der Zahlung der im Gutachten genannten kompletten Schadenssumme, aber...
...die von meinem Rechtsbeistand geltend gemachten Kosten für seine Leistung als Anwalt wollen sie nicht übernehmen. Mein Anwalt (Verkehrsrecht) riet mir dringendst zur Klage gegen die Verzicherung, da die Inanspruchnahme eines Anwaltes wohl vom Gesetz abgedeckt wird und ich dies sehr wohl der gegnerischen Verzicherung in Rechnung stellen kann. Nach seinen Worten versucht es dieser Verzicherer nun auf diese Art Kosten abzuwälzen, seiner Meinung nach gab es mal vor 10-15 Jahren einen Versuch der Verzicherungen diese Sache mit dem Einschalten eines Anwalts zu kippen, welcher aber gerichtlich abgeschmettert wurde.
Wie ich "Verzicherungsbetrug" des normalen Bürgers mittlerweile sehe brauche ich nicht zu erwähnen, oder?>Legitim, mal sogn<
Gilt Schadenminderungspflicht nur einseitig oder muß die Verzicherung nicht auch ihren Teil zur Kostenminimierung beitragen? Der Gang vor Gericht entspricht dieser?
Gruß Monti (mal wieder ungewollt auf Krawall gebürstet)
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genau dies hättens wohl gerne in den Verzicherungen, damit sie dem Normalbürger gar nichts mehr auszahlen müssen. Ist aber auch lästig, wenn so ein Bürger Rechte wahrnimmt, geradezu unverschämt!
..und wie heisst es doch, wenn ich an meine Erlebnisse mit Verzicherungen ohne Anwalt denke: "Ein verbranntes Kind scheut das Feuer"
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man kann auch erst verhandeln und dann einen Anwalt nehmen falls es unbedingt nötig ist. Wenn jeder immer gleich einen Anwalt nimmt und dann die Versicherer das zahlen müssten dann ist das nur unnötige Kostentreiberei. Wir hatten auch schon Diskussionen mit unserer Versicherung und das lies sich ohne Anwalt durch ein Gespräch regeln.Wenn man Recht hat dann reicht es oft schon einfach nur mit dem Anwalt zu drohen, denn bei einer Klage verliert dieVersicherung und muss zahlen ( auch den Anwalt) Das wissen die und dann geben die oft klein bei um Kosten zu vermeiden. Aber wenn man gleich einen Anwalt bestellt kann es schon sein, das man auf den Kosten sitzen bleibt. Das ist wie bei Privaten Gutachtern. die müssen ja auch vom Gericht bestellt werden sonst zahlt wer bestellt hat. Auch bei Versicherungen gilt oft das alte Sprichwort : wies in den Wald reinschallt...
Dem Normalbürger wird auch ohne Anwalt gezahlt . Dem Unnormalbürger wird irgendwann auch die Rechtsschutzversicherung gekündigt , damit sich der Normalbürger die Versicherungsbeiträge noch leisten kann. Wobei es natürlich unbestritten ist , das die eine oder andere Versicherung Feuer unterm Arsch verdient hat.
er hat alles richtig gemacht, gutachter bestellt und den anwalt übergeben... diese kosten müssen alle von der versicherung des schadensverursachers übernommen werden. ohne anwalt geht eigentlich gar nichts mehr. ab einer schadenssumme von 1000,- kann ich jeden nur das hinzuziehen eines anwalts empfehlen, vor allem da es nichts kostet... habe noch nie erlebt das eine versicherung freiwillig zahlt, noch nicht einmal bei absolut klarer lage. der letzte der es ohne anwalt versucht hat ist auf seinen schaden, gutachterkosten etc. sitzen geblieben, drecks versicherung halt...
Zitat von ursula im Beitrag #4man kann auch erst verhandeln und dann einen Anwalt nehmen falls es unbedingt nötig ist. Wenn jeder immer gleich einen Anwalt nimmt und dann die Versicherer das zahlen müssten dann ist das nur unnötige Kostentreiberei. Wir hatten auch schon Diskussionen mit unserer Versicherung und das lies sich ohne Anwalt durch ein Gespräch regeln.
Sähe ich genauso, wenn, ja wenn ich mit Verzicherungen nicht schon negative Erfahrungen gesammelt hätte.
..und kenne ich mich im Versicherungsrecht aus, kenne ich die Fallstricke als Normalbürger? Am Ende heisst es dann auch noch, daß man sich gleich einen Anwalt hätte nehmen sollen (und dürfen!)...
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Zitat von ursula im Beitrag #4...ohne Anwalt durch ein Gespräch regeln.
Merke: mündliche Vereinbarungen sind das Papier nicht wert, auf dem sie stehen. Es sei denn, man läßt bei dem Gespräch ein paar Floskeln wie "ladefähige Anschrift", "rechtsmittelfähiger Bescheid" und "anwaltlicher Schriftsatz" fallen - dann klappt's vielleicht mit den mündlichen Zusagen.
Dieter
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
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Er hat alles richtig gemacht. DAS ist ein selbstgemachtes Problem der Versicherungen. Die stellen sich aus fadenscheinigen Gründen quer und kürzen oder verweigern die Zahlungen. Sie spekulieren darauf das sich einige Einschüchtern lassen oder keine Rechtschutzversicherung haben und sich auf einen Vergleich einlassen. Bei den Versicherungen zählt nicht Recht oder Unrecht sondern nur die Statistik. Wenn die in 100.000 fällen pro Jahr sich so verhalten und nur 10 % der Geschädigten auf einen Teil der Kosten verzichten geht das Rechenmodell schon auf. Da ist es egal wer Recht hat, da geht es um die Frage ob der Geschädigte die Lust hat, die Nerven hat, die Kraft, das Geld hat gegen die Versicherung zu klagen. Viele haben keine Rechtschutzversicherung und müssten erst mal in Vorleistung bei einer Klage...dann durch mehrere Instanzen...das kostet Geld. Ganz besonders gut geht die Rechnung bei schwer geschädigten Unfallopfern auf. Die haben meist Verdienstausfall aufgrund des Unfalls, Ersparnisse schon angegriffen, dann Vorleistung für die Klage wenn kein Rechtschutz....dann kommt die Versicherung mit einem Vergleich und spart richtig große Summen Geld...hinzu kommt das viele das Thema einfach beenden wollen weil es auch an den Nerven zerrt.
Gruß Ralf
Das Leben ist zu kurz um langweilige Motorräder zu fahren.
Warum gibt es immer noch Leute, die an die nette Versicherung glauben. Die gibt es nicht! Und das Misstrauen, dass den Versicherungen zugestanden wird, weil sie ja ach so oft betrogen werden: Mumpitz!
Das ist genauso wie die Aussage "Knöllchen bezahlt man wie ein Mann!"
Macht weiter so und hofft auf die Belohnung im Himmel!
Viele Grüße Thomas
Dinge rund um's Moped, die ich nicht mehr missen möchte:
- Schuberth J1 - Rukka sturmhaube windstopper - BMW Winterhandschuhe - Daytona Trans open GTX - Hupe Stebel Nautilus - HKS Kettenfett - Saito Batterieladegerät ...
da haben wir hier ganz andere Erfahrungen gemacht. Wasserschaden im Haus, die halbe Hütte unbewohnbar, alles bis auf die Betonsohle rausgerissen...
Nach einem Vierteljahr Renovierngszeit hat unsere Versicherung deutlich mehr geleistet, als wir erwartet hatten. Super kulant, schnell, ohne bürokratischen Aufwand - einfach klasse.
War aber nicht die günstige von check 24 internet, sonder eine ortsansässige Vertretung mit echten Menschen hinter dem Schreibtisch und nicht nur so ein Callcenter irgendwo in der Pampa.
Bis denne der Dackel
Kole Feute un Nordenwind givt´n krusen Büddel un´n lütken Pint