Heute vormittag habe ich meine Holde nach Berlin Weißensee in eine Klinik gebracht. HNO Eingriff morgen, heute schon antanzen. Irgendwie gefällt mir das nicht, mulmiges Gefühl, etwas Angst und Sorge.
Schon saß ich nachmittags auf dem Krad Richtung Weißensee. Am Stadtrand ein Netto, dort gibt es verpackte Blumen, daß weiß man ja als treusorgender Ehejochsklave. Verpackt auf dem Krad, das paßt, damit nicht nur gerupfte Stengel ankommen. Schnell noch ein paar Leckereien, dann los, die beiden Sträüße quer über die Beine gelegt. An der nnächsten Ampel war einer weg.
Gewendet und zurück, wieder gewendet und gesucht. Da kommt auf dem Gehweg eine Mutti mit Kind, das Kind den Strauß in der Hand. Ich frage freundlich, ob die Blumen vielleicht gerade gefunden wurden (die Packung ist auffällig bedruckt), schon habe ich wieder beide Sträuße.
Jetzt ist es egal, etwas nach hintengerutscht, die Stiele auf der Bank, die Blumenköpfe auf dem Tank und die Stiele mit meinem zarten Hintern beschwert.
So kommen wir heile an, und jetzt zieren die Gewachse ein angsterfülltes Krankenzimmer zur Freude ihrer neuen Besitzerin ...
Kann Spuren von Ironie, Sarkasmus oder Zynismus enthalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie Ihren Verstand oder nutzen die Ignorier-Funktion.
immerhin hat er an Blumen gedacht und sie irgendwie ins Krankenzimmer gebracht. (Ich hab meine Blumen im Krankenhaus auch etwas durch die Jacke plattgedrückt bekommen....)
Da wünsch ich doch mal gute Besserung und das wird schon. Immerhin hast du jetzt Zeit deine bessere Hälfte zu vermissen! Das tut dir auch mal gut!
Zitat von magicfire im Beitrag #5 Immerhin hast du jetzt Zeit deine bessere Hälfte zu vermissen! Das tut dir auch mal gut!
Woher weißt Du das? .Obwohl Du Recht und mich durchschaut hast.
Sie sollte ja heute erst gegen 16.30 operiert werden (eine spezielle Folter noch aus Stasizeiten), aber als ich gegen 11.30 bereits auf dem Weg war, ihr die Zeit zu vertreiben,kam die Nachricht, es sei bereits alles erledigt.
Man hatte heute früh den Plan umgestellt, sie quasi gegen 8.00 vom Flur weggefangen und in den OP geschleift. Kann das besser laufen?
Sie sieht noch etwas blaßdünn aus, aber es wird. Und darüberbin ich sehr froh (wenn ich das auch nur sehr ungerne zugebe).
Zitat von Zephyr im Beitrag #6....... Sie sieht noch etwas blaßdünn aus, aber es wird. Und darüberbin ich sehr froh (wenn ich das auch nur sehr ungerne zugebe).
Und nun zurück zu gewohnter Großmäuligkeit .
C4
Moin Sir,
ich war als junger Kerl mit ner Nasenoperation dabei. Ich muß sagen, so einen coolen Trip, wie unter der OP hatte ich noch nie .
Ein bißchen blöd waren die Tage danach, aber ansonsten: HNO ist normalerweise nix lebensgefährliches.
Zitat ...wie sehr man sich im Krankenhaus über ein paar Blümchen freut...
ich weiß ja nicht - ich hätte mich ja seinerzeit am meisten über eine ordentliche Pilsblume gefreut ...
frag' doch mal den Fachmedizinmann nach diesem mir immer noch unerklärlichen Phänomen:
wieso heißt HNO eigentlich Hals-Nasen-Ohren? Ist unlogisch - entweder muß es Hälse-Nasen-Ohren heißen, oder Hals-Nase-Ohr! Schließlich hat man/frau einen Hals, eine Nase, und zwei Ohren (österreichische Autorennfahrer mal ausgenommen). Hat mir noch kein Arzt erklären können, warum das so heißt ...
ansonsten gute Besserung und angenehme Genesung .
PS:
Zitat ...einem kleinen kind die blumen wegnehmen, wo er noch einen zweiten strauss hat...
Komisch - das ist mir auch zuerst dazu eingefallen !
Blumen wegnehmen --- normalerweise hätte ich das auch gelassen gesehen. an dem Tag aber war mir die Freude meiner Gemahlin einfach wichtiger: Sie sollte sich freuen an den Dingern, da war mir einer zu mickrig.
Manchmal ist man halt merkwürdig drauf.
Mittlerweile ist alles ok, heute früh wurden Röhrchen aus dem Kopf entfernt, die ein Zusetzen irgendwelcher Höhlenverbindungen verhindern sollten. Sie ist mittlerweile wieder obenauf, gewohnt rotzfrech und verlangt, morgen abgeholt zu werden.
Mittlerweile kann ich mir das sogar vorstellen, weil irgendwann ist ja der beste Kühlschrank kahlgefressen (und die Papageien zerfetzen vor Hunger auch schon alles, was ihnen vor die frechen Schnäbel kommt)...
C4
Zu Pele´s Pilsblumen: Anfang der 70er hatte unser Kanari mir ein paar Tage Isolationshaft im Klinikum wegen Verdacht auf Papageienkrankheit eingebracht. Dort lag ich nun , zwar verschnupft, aber sonst kerngesund. Besucher durften voll vermummt bis maximal an die Tür. Bierflaschen wurden reingerollert, die Flachmänner geschlittert oder geworfen. Sonst wäre ich ausgebrochen...
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