Ich hab' noch ein vierbändiges Lexikon aus dem Tausendjährigen Reich zu Hause im Regal stehen, das hab' ich mal in der Universitätsbibliothek hier beim Rausverramsch für 'n Kilopreis von 2,50 DM abgegriffen, da stehen Sachen drin, wo man sich abwechselnd gruseln und/oder vor lachen abrollen kann - sowas gibt's auch nur selten im Internet .
Pele, dann such mal nach popolärwissenschaftlichen Veröffentlichungen aus von Drieben. Herzverpflanzung, Blutegel, Aderlaß und Enthauptung zur Kopfschmerzdiagnose - alles CCCP.
.................................................. Pit (Gewinner im genetischen Roulette - meine Eltern wollten eigentlich eine Waschmaschine)
Ich hab den Monitor-Bericht gestern auch gesehen und dachte: Die wollen eine Schlagzeile also suchen sie danach, was dazu passt. Eine seriöse Untersuchung zur Qualität von Informationsquellen sähe irgendwie anders aus.
Wach zu sein und zu hinterfragen, wer wohl was geschrieben hat, das ist schon richtig. Und dass in Wikipedia womöglich nicht alles richtig ist, sollte wiederum jedem klar sein. Aber was ist die Alternative? Informationssuche nur noch bei Quellen, die von vornherein gefiltert sind, weil ein Mensch sie geschrieben hat? Oder eine Redaktion, was natürlich dazu führt, ass Informationen (ähnlich wie ein Brockhaus) Geld kosten werden? Wird es im Internet öffentliche Büchereien geben, wo man Informationen einsehen kann? Und sich vielleicht E-Bücher ausleihen kann?
So plausibel die Kritik an Wikipedia ist, scheint es mir keine zeitgemäße Alternative zu geben. Oder?
Meine Bemerkung über "Bildzeitung der ARD" zeigte ich ja schon, dass ich von diesen Politmagazinen der ARD inzwischen nicht mehr allzu viel halte. Aber für die Thematik sensibilisiert haben sie wenigstens.
Auch ich sehe keine Lösung, außer einem gesunden Misstrauen. Es kommt sicher sehr auf das Thema an, für das man sich in Wiki interessiert. An den allermeisten Themen wird sicher kaum jemand Interesse haben, die zu manipulieren. Politische oder auf Unternehmen bezogene Einträge darf man aber weiterhin hinterfragen.
Zitat von pelegrino im Beitrag #16Ich hab' noch ein vierbändiges Lexikon aus dem Tausendjährigen Reich zu Hause im Regal stehen, das hab' ich mal in der Universitätsbibliothek hier beim Rausverramsch für 'n Kilopreis von 2,50 DM abgegriffen, da stehen Sachen drin, wo man sich abwechselnd gruseln und/oder vor lachen abrollen kann - sowas gibt's auch nur selten im Internet .
Und vergleiche mal was seriöse englische, französische und deutsche Enzyklopädien zu bestimmten Themen sagen. Deshalb sehe ich WIKIPEDIA recht gelassen, und subjektive(bewertende)Info aus dem Netz sowieso nur wenn ich x-mal einen Crosscheck gemacht habe. Ausser natürlich hier im Forum wenn es um Reifen geht, da werden direkt alle nur denkbaren Meinungen vertreten.
Zuallererst sollte stets überlegt werden, welche Interessen dahinter stecken. Ohne, dass ich sie in dem speziellen Fall kenne, aber Monitor trau ich keine fünf Zentimeter über den Weg.
Andersrum: So lange ich in Wiki keine einseitigen politischen Interessen erkennen kann, ist diese Quelle für mich weit seriöser als sämtliche einseitig dominierten Organe der Weltpresse.