hallo, bin ja schon länger scharf auf die w650. da mein budget nicht so hoch ist schaue ich gerade nach maschinen zwischen 3000€ bis 4000€. bei diesem preisrahmen sind natürlich welche dabei, die relativ viel gelaufen sind. soll heißen weit über 50 tkm. wie sind solche hohen laufleistungen zu bewerten? was schaffen diese motoren bei guter pflege?
über 100.000 gibt est inzwischen recht viele, 150.000 gibt es auch mehrfach und mindestens eine auch schon mit über 200.000 km wenn immer genug öl im motor ist lebt die W lange genug das sich der kauf mit ü. 50.000 km lohnt
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. fuck you NSA
Trotzdem ist auch die Lebensdauer eins W-Motors begrenzt. Wenig Kilometer Langstrecke würde ich aber immer vielen Kilometern Kurzstrecke vorziehen. Wenn der Motor sich gut anhört und -fühlt, passt es schon. Den Rest kannst du sehen.
Der Verschleiß findet aber nicht nur im Motor statt. Je nach Pflege können bei Maschinen mit über 50.000 km schon einige Verschleißerscheinungen auftreten, die dann in der Summe ganz schön ins Geld gehen. Gut sichtbar und einzuschätzen sind Reifen, Kette und Zahnräder, Bremsscheibe und Beläge. Nicht mehr so gut feststellbar sind Radlager und Lager des Kettenblattträgers sowie Schwingenlager. Dazu kommen diverse Simmeringe an den Rädern und die Buchsen, auf denen sie laufen. Die Gummis der Auspuffaufhängung sind zwar nicht teuer, aber auch meist fällig. Bei einer W über 50.000 km sollte einfach der Preis stimmen. Und auch ein gut gepflegtes Exemplar darf eigentlich nicht nennenswert über 3000 Euro kosten. Sonst fährt man besser und günstiger mit einer teuren, die weniger gelaufen hat. Es gibt genug Angebote auf dem Markt, die erst wenige Kilometer runter haben. Bei Laufleistungen um 25.000 km muss man die Kette im Auge haben. Wurde sie bereits getauscht, gut - ansonsten sind dadurch ca. 200 Verhandlungsspielraum drin. Auch eine anstehende Inspektion mit Ventilspielkontrolle kostet gleich wieder Geld, wenn man es nicht selber machen kann.
Bald noch entscheidender als die pure Laufleistung wäre für mich in dem Zusammenhang, wie die W in der Zeit bewegt und gewartet wurde ... 50tkm Kurzstrecke(womöglich in der Stadt) in Zusammenhang mit "Laternenparkplatz" wären für mich ein Ausschlußkriterium. Wohingegen eine "artgerecht" über 50tkm bewegte und penibelst gewartete W beinahe noch als neuwertig durchgehen kann?!
Das sehe ich auch so. Es ist halt immer eine von-Fall-zu-Fall-Entscheidung. Es ist mir nur etwas zu einfach, zu sagen, eine W mit 50.000 km kann man bedenkenlos kaufen. Grundsätzlich ist das sicher richtig, aber ...
Da stimme ich dir zu, Piko! Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass der geneigte Interessent extrem auf einen niedrigen Tachostand abfährt. In den meisten Fällen wird dann noch nach der Anzahl der Vorbesitzer gefragt und wenn dann auf die Frage nach der Wartung "Öl ist gewechselt" kommt, hat das Moped den Besitzer schon so gut wie gewechselt.
Wie schon erwähnt, würde ich mir ein Motorrad, mit dem ich die nächsten Jahre fahren möchte, ganz genau ansehen. Zusätzlich würde ich nach Rechnungen von den durchgeführten Arbeiten fragen. Auch wenn jemand die Arbeit selbt macht, kommen die Teile nicht wie bei Startrek aus dem Replikator. Ist eventuell eine billige Kette verbaut? Ist die bei der angepriesenen Inspektion eventuell nur das Öl gewechselt worden?
Ich würde mir den Verkäufer ganz genau anschauen, mindestens ebenso genau wie das Moped. Sind seine Aussagen schlüssig? Arbeitet er mit Verkaufstricks? Die meisten Leute sind beim Mopedkauf (und auch beim Autokauf) viel zu geblendet und haben den Habenwollenblick drauf.
Und mach' nicht den Fehler, gleich mit dem Spruch ins Haus zu fallen: "Wasisss lessde Preiss???" Kommt nicht gut. Allerdings solltest du - nachdem du sicher bist, dass das Moped in Frage kommt - als erster in die Preisverhandlungen einsteigen. Neuesten Studien zur Folge hat derjenige, der das Preisgespräch beginnt, die besseren Karten.
Zitat von FalconeDer Verschleiß findet aber nicht nur im Motor statt. Je nach Pflege können bei Maschinen mit über 50.000 km schon einige Verschleißerscheinungen auftreten, die dann in der Summe ganz schön ins Geld gehen. Gut sichtbar und einzuschätzen sind Reifen, Kette und Zahnräder, Bremsscheibe und Beläge. Nicht mehr so gut feststellbar sind Radlager und Lager des Kettenblattträgers sowie Schwingenlager. Dazu kommen diverse Simmeringe an den Rädern und die Buchsen, auf denen sie laufen.
und wo ist da der unterschied zu anderen Motorrädern? ich denke das ein Motorrad mit 50.000 km nicht einem mit 0 km entspricht ist keine grundsätzlich neue information ...
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. fuck you NSA
aber joerg, nu zeig doch ma bisschen nachsicht, wenn der martin hier einem W-interessenten auflistet, warum er bei fuffzichtausend den preis eher um die 3000 oere peilen sollte.
Für mich stellt sich die Frage, ob ich nicht ein paar euros drauf packen und eine mit 20tkm nehmen sollte. Um 4500€ gibt's ja schon was. Bei meiner 500 four war die Laufleistung immer ein geschlossenes Buch, da bei ca. 40 Jahre alten Maschinen hin und wieder der tacho getauscht wurde. Sie zickt aber immer wieder rum von daher wünsche ich mir mal was, das einfach ' zuverlässig ' fährt. Bin müde von Motoren der Fours auseinander zu legen ;) Jetzt soll im Frühjahr die Zeit des einfachen Fahrens kommen :D
4500 Euro sind schon ganz schön viel. Mit etwas Geduld findest du auch eine mit 20 bis 25 Tausend Kilometer um die 4000 Euro. Gerade um diese Jahreszeit. Und das ist dann ein ganz guter Preis. Ich würde das an deiner Stelle so machen.
servus Cafepott, mein W 650 Caferacer hat jetzt 112 000 runter und läuft wie Käfer zu seiner besten Zeit
Trotzdem, beherzige Falcones Rat, warte bis es richtig kalt ist und schlag dann zu. Vorteil: in der Zeit kannst dann vielleicht ein paar Hunderter mehr bunkern und eine mit weniger Kilometern nehmen. Was eh nur maßgeblich wäre, wenn Du vorhast, die W möglichst lange selber zu fahren.