im Oktober möchte ich nach Grenoble fahren, um dort jemanden zu treffen.
Gedacht ist eine zweitägige Anreise über z.B. Basel, oder Umgebung mit dem Auto. Ist es realistisch, von z.B. Basel aus an einem Tag nach Grenoble und zurück zu fahren und auch ein zwei bis drei Stunden Aufenthalt zu haben, ohne daß man abends komplett platt ist?
Welchen Stundenschnitt kann man realistisch beim Fahren durch die Berge annehmen? Also ohne Serpels 1000er Maschine, sondern mit einem 1000er Auto mit drei Zylinder, also eher eine Nuckelpinne, mit der man kaum überholen kann.
Meine Meinung: Ich bin im letzten Sommer die Strecke von Baden-Baden bis alpes du grand serre (das ist ca. 100 km Landstraße hinter Grenoble) gefahren. Das sind ca. 650 km, wenn man Autobahn nutzt. Mit hie und da ein bisschen Stau, Grenzwarterein usw. waren wir den ganzen Tag unterwegs, haben aber auch nette Pausen gemacht, z.B. sehr schön am Genfer See. Also schafft man es auch von Basel nach Grenoble und zurück. Aber! Jede Abweichung, die alpenmäßig Spaß bringt, kostet immer gleich irre viel Zeit. Da die Gegend um Grenoble deutlich schöner ist als um Basel herum, würde ich es so planen, dass ich so schnell wie möglich durch die Schweiz fahren würde und wenn dann die Fahrt bis - sagen wir Genf gut geklappt hat, dann würde ich einen Abstecher nach Süden machen und kreuz und quer nach Grenoble anreisen. Aber Obacht. Genf - Grenobel können 140 km und 1,5 h sein, oder, wenn man ein bisschen Spaß einbaut, sind es gleich 288 km und 4,3 h. Und Abkürzungen gibt es dann nicht mehr so richtig.
Der Schnitt, den ich für Touren durch die Alpen auf kleinen Straßen für realistisch halte, sind ca. 35 km/h.
Seh das ähnlich wie Nisiboy und Ingo. Die einzige realistische Möglichkeit, an einem Tag von Basel nach Grenoble hin und zurück zu fahren, ohne am Abend total geplättet in die Federn zu fallen, geht über die direkte Verbindung der Autobahn. Das hat dann aber mit Alpen nicht viel zu tun. Wenn du tatsächlich Berge über Pässe und Landstraßen erleben willst, musst du pro Richtung einen ganzen Tag einplanen.
Vielleicht sollte ich noch nachtragen: Das Autobahnfahren in der Schweiz empfinde ich, gerade weil es kein Gerase gibt, als sehr angenehmen und auch wenn die Alpen nur manchmal in der Ferne zu sehen sind, ist die Landschaft doch abwechslungsreicher als das Gros des deutschen BAB-Netzes. (Und es gibt einfach überall besseren Kaffee.)
Moin, ich empfinde das CH Autobahnfahren stressig, weil voll wie HH im Feierabendverkehr. In F eher wie Schläfrig-Holzbein in den 70ern. Ab und an sind wir ja in den Seealpen. Gruß aus KI Ingo
Zitat von Nisiboy im Beitrag #8(Und es gibt einfach überall besseren Kaffee.)
Aber sie tun was. Immerhin ist er in D mittlerweile viel, viel besser als zum Beispiel in GB. Dort frag ich mich immer, wie die die Farbe in das heiße Wasser bringen.
Zitat von dergelbeUlrich im Beitrag #7Ein Tag entspannt von Basel nach Grenoble, das geht am besten wenn Du fast alles Autobahn machst.
habe gerade gelesen - hin UND zurück ..... das geht garnicht entspannt. Gassssssss !
Wenn ich nur sehen könnte, welche Autobahne(n) die richtigen sind. Auf der Karte verfahr ich mich ständig und lande irgendwo in einem Ort, wo die Autobahn endet . Muß ich doch noch ein Navi kaufen ?
Ich denk, ich fahr an einem Tag hin und nehm dann von Grenoble aus die Rückfahrt nach Hause in Angriff. Das ist zwar wirklich weit, aber zur Not kann ich immer noch irgendwo einfallen und Päuschen machen. Außerdem werden mich hoffentlich die dort gekauften Baupläne beflügeln . .
Zitat von Serpel im Beitrag #10Immerhin ist er (der Kaffee) in D mittlerweile viel, viel besser als zum Beispiel in GB. Dort frag ich mich immer, wie die die Farbe in das heiße Wasser bringen.
Wer in GB "Kaffee" trinkt, ist selber schuld. Tee. In UKoGBaNI ist das Getränk der Wahl Tee . Oder war das gefärbte Wasser am Ende gar kein "Kaffee"
Dieter
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
aber auch erst in letzter Zeit wieder. in den 70er Jahren habe ich in England an jeder Ecke Tee bekommen, frisch gekocht und einfach nur gut .
in den 80ern (1987) wollte ich das gleiche schöne Erlebnis wieder und bin auch wieder an die gleichen Stellen gefahren (z.B. Windsor Castle). Auf die Frage nach Tee bekam ich zur Antwort "Ich muß mal gucken !" (auf englisch natürlich). Es kam dann ein Glas mit einem Teebeutel drin , auf dem Schildchen des Beutels stand "HEIMBS", eine deutsch Kaffee- und Teefirma.
Vor drei Jahren in London gab es wieder Tee, man mußte jetzt sagen "traditional tee, please!", um nicht alles von Hagebutte bis asiatischen Grün- und Weißtees zu bekommen.
Ich hoffe, daß sich die Tradition dort wieder erholt. Früher waren die Briten gelassen und "erstmal ne Tasse Tee", inzwischen sind sie so hektisch geworden und börsenortientiert
Hahaha, ein mehr oder weniger lustiges Thema ... kenn' ich eigentlich nur als Angebot in Motorway-Raststätten, als eine auf einer Warmhalteplatte über Stunden langsam schmurgelnd eingedampfte, hochviskose Masse ...