Ich bin an einem älteren Motorrad interessiert, das in Holland zugelassen ist. Was ist zu tun bzw. zu beachten, wenn ich die Kiste kaufen und in Deutschland wieder zulassen will. Der Verkäufer ist wohl gewerblich, beim Kauf gibt es den Kaufvertrag, die NL-Zulassung und ein Exportdokument (keine Ahnung, was das ist) dazu.
Da NL mitglied der EU ist macht die Zulassung kein Problem, jedenfalls hier in NRW wo sowas öfter vorkommt. Die Papiere sollten allerdings vollständig sein. Ist die Maschine denn in Holland zugelassen? Ich hab in letzter Zeit eine Menge engländer Restaurationen aus NL Händlerhand gesehen und würde das Fahrzeug ganz genau prüfen ...
Edit meint: da stehts ja, zugelassen. Im Zweifel frag mal bei der Zulassungsstelle nach was die alles haben wollen.
Mal Blöd frag: Es scheint ja sehr viele Oldies aus Holland zu geben. Was ist davon zu halten. Ist das ein dunkler Vertriebskanal oder wie erklärt sich die Häufung der aus Holland angebotenen Mopeten?
Importe von historischen Fahrzeugen aus den USA über Holland (Rotterdam) scheinen steuertechnische Vorteile zu haben. (Älter als 30 Jahre 6% MWST ??)
Frag mal nach, ob es sich um ein erst kürzlich importiertes Fahrzeug handelt oder ob es sich um ein Objekt mit nachweisbarer Historie handelt. Um was für eine Modell/Hersteller/Baujahr handelt es sich denn? Kennst du dich ein wenig aus? Hör dich mal um, ob in deiner Nähe irgendwo ein paar Engländertreiber sitzen. Schau dir die Maschinen an, hör sie an, frage, vielleicht kannst du mal eine Runde drehen. Vielleicht schaut sich jemand die Maschine mit dir an. Im Idealfall hast du ne Werkstatt in der Nähe, die sich mit den Zollbikes auskennt.
Ein paar Info´s kannst du vielleicht aus dem Engländerforum ziehen: WWW.cbbc.de
Ersatzteilbeschaffung ist proglemlos. Mittelfristig kalkuliere lieber eine Motorenrevision mit ein.
Ersatzteilbeschaffung ist proglemlos. Mittelfristig kalkuliere lieber eine Motorenrevision mit ein.
Sehe ich auch so. Nachvollziehbare Historie wäre wichtig. Pass halt auf, es wird mit wenig Sachverstand viel hingefrickelt. Ist aber auch egal, denn wenn der Bauch sagt: kaufen! und Du dieses Fahrzeug schon immer wolltest ist auch die Motorrevision wurscht.
Bei den alten Kisten sind Meilenstände Schall und Rauch, obs der Originaltacho ist weiß man auch nicht. Der äußerliche Zustand muß sich nicht unbedingt in den Innereien wiederspiegeln.
Kollege hatte an seiner Triumph nen Lagerschaden und bei mir war letztes Jahr der Motor fällig. Qualmte aus dem linken Zylinder. Bei der Revision kamen dann ein paar schöne Standschäden ans Tageslicht (Rostvernarbungen). Der Motor war angeblich auch gemacht. Dieses Frühjahr das Getriebe Karies am Zahnrad des 4. Ganges.
So langsam sollte ich "durch" sein.... Das Material hat eben 40 oder 50 Jahre auf dem Buckel und konstruktionsmäßig sind Motoren/Getriebe eher am Ende der Reserven angelangt.
joo, und wenn du durch bist kommt was neues... habe am vorletzten we in den vogesen mal wieder meine kettenschläuche vom becker kettenkasten verloren... ansonsten, der erste ganz springt ab und an mal raus, den braucht man aber eh nur zum anrollen... dieses jahr schon 2000km mit dem doc norton gerollert...
und as fahrgefühlt wird dir kein neues krad vermitteln, von daher, kauf wonach dir das herz steht.... es gibt immer schönreder, und andere die eh alles schlecht machen, egaaaaaaallll
Jede alte Maschine, die wieder auf die Straße kommt finde ich toll. Ich weiß ja selbst wie geil es ist mit den alten Kisten zu fahren und genieße jede Meile. Kann man einfach nicht vergleichen.
Aus eigener Erfahrung und aus dem direkten Umfeld (hier gibt´s regional einige Engländerfahrer) zieht ein Kauf einer vorher nicht bekannten Maschine eher warscheinlich als unwarscheinlich bestimmte Arbeiten und Kosten nach sich..... Das sollte einfach nicht überraschen und einkalkuliert sein.
Vogesen haben wir aufgrund des miesen Frühjahrs noch nicht geschafft (obwohl´s ja vor der Haustüre liegt). Dafür sind wir ne Woche mit den Triumphs in Südfrankreich im Luberon rumgekurvt (fast 600 Meilen in 5 Tagen vor Ort). Die Kisten haben gehalten und waren zuverlässig. Geht also.... dafür sind sie ja auch gebaut worden.
Die Triumph war bei mir auch ein Bauchkauf....jahrelang gesucht und als Typ und Baujahr aufgetaucht sind mußte ich zuschlagen. Ist mittlerweile eine enge Beziehung und Hassliebe entstanden :-), aber ich möchte sie nicht missen und wir werden wohl zusammen alt.
Zitat von Perch im Beitrag #11Ist mittlerweile eine enge Beziehung und Hassliebe entstanden :-), aber ich möchte sie nicht missen und wir werden wohl zusammen alt.
hassliebe möchte ich es bei uns nicht nennen, hat mich auch unterwegs noch nie im stich gelassen, auch wenn ich mal hand anlegen mußte...
letzten winter kopf überholen lassen und zylinder durchgehohnt, dass waren die einzigen größeren dinge, wenn man von dem mikuniumbau absieht, der aber schon einen winter zurück liegt...
und joo, wie schon öfters getippt, ich habe auch 8 jahre am doc gesägt, bis er mir gehörte
hab da noch so eine tiger die seit jaaaahren bei nem kunden rumsteht... bisher ist er, bzw die besitzerin gegen mein werben resistent ^^
Zitat von woolf im Beitrag #3Mal Blöd frag: Es scheint ja sehr viele Oldies aus Holland zu geben. Was ist davon zu halten. Ist das ein dunkler Vertriebskanal oder wie erklärt sich die Häufung der aus Holland angebotenen Mopeten?
Moin,
ich kann das nicht sicher sagen, aber ich sag mal mein Gefühl dazu:
Die Holländer sind so - auch mit Autos. Ich kenne durch berufliche Kontakte einige Niederländer, die dann abends beim Bier von ihrem Oldtimer erzählen, den sie noch im Schuppen haben und der "irgendwann" auch mal wieder fahren soll. Man trifft sich auch im Schuppen und steht um einen Austin Healey rum, aber anstatt ulfmäßig die Wrenches zu ergreifen, wird lieber noch n Kaffee oder n Bier nachgeschenkt.
Naja, und irgendwann werden solche Sachen auch mal veräußert.
Zitat von mappen im Beitrag #12 hassliebe möchte ich es bei uns nicht nennen, hat mich auch unterwegs noch nie im stich gelassen, auch wenn ich mal hand anlegen mußte... ^^
stehen geblieben bin ich auch noch nicht, selbst mit qualmemdem Zylinder hat sich mich aus den Vogesen noch heimgeschleppt....
sie zeigt mir eben immer mal wieder, daß die Lady lebt und etwas gehätschelt werden möchte .... da mal ein durchvibriertes Birnchen, der Monoblock ruft sich immer mal wieder mit Undichtigkeit ins Gedächtnis, die Gabel drückt etwas Öl, etc.
Die Commando läuft übrigens auch mit Mikuni, keine Stinkefinger mehr und sauberes Standgas. Den original Brotdosenluftfilter wollte ich erhalten. Den mußten wir aufgrund der Baulänge dann kürzen.