Hallo Freunde, hier mal kurz meine Facebookmeldung an die DEVK (plus Geschichte): Schadennr.: 2012.11.05.07455.5
Sehr geehrte Damen und Herren, bei der Anfrage nach den diesjährigen Kosten meiner KRAD-Versicherung mußte ich mit Überraschung feststellen, daß Sie einen Schaden vermerkt haben. Ist es in diesem Zusammenhang richtig, daß Sie diesen Schaden wider besseres Wissen, welches ich Ihnen in der Meldung zur Verfügung stellte, reguliert haben? Daß Sie regulieren, ohne Ihre Mitglieder zu verständigen? Daß Sie mir keine Möglichkeit gegeben haben, meinen durch meine Rechtschutzversicherung zu bezahlenden Anwalt einzuschalten? Daß Sie mir jetzt die Kosten für den Schaden, mit dem ich NICHTS zu tun habe, durch eine Erhöhung meines Schadensfreiheitsrabattes auferlegen wollen? Daß mich die Kollegin, die ich gestern um 15.50h unter 7573276 erreichte und bewussterweise kaum zu verstehen war, gefragt hat, ob ich die Sachlage nicht verstehen könnte oder nur nicht wollte, nachdem Sie mir anheim gestellt hat, daß ich meine Nichtbeteiligung an einem Schaden, an dem ich nicht beteiligt war, beweisen sollte? Meine Geschäftsverbindung mit Ihnen beende ich zum 31.3.13 aus den o.g. Gründen. Bitte bestätigen Sie mir das mit einer kurzen Mail, mfG, Frank Zuckmayer
Vorangegangen war Folgendes: Ein Kollege fährt nach vielen, vielen Nachtschichten auf eine Verkehrsinsel auf und beschädigt sich den Unterboden Einen Monat später steht er an der Ampel und verpasst die Grünphase, ich fahre dichter auf, berühre ihn aber nicht. Noch vor Arbeitsbeginn tickt der aus, ich hätte ihm einen Schaden zugefügt, den muß ich sofort begleichen, er wäre mit 50€ zufrieden. Mit Faust in der Tasche lege ich ihm die 50 Silberlinge am nächsten Tag auf den Tisch, Antwort: "Nein, der Wagen läuft auf meine Frau, die ist mit der Regelung nicht einverstanden, deine Versicherung hört von uns." Ich sagte nur: Advocard, er kanns mal versuchen! Meldung an meine Versicherung, die DEVK: Vielleicht kommt was, auf keinen Fall begleichen, ich habe keinen Schaden verursacht! Detail zum Thema: er zeigte mir einen eingebildeten Kratzer an seiner Plastik-Schürze unterhalb meiner Frontachse, noch Fragen? Danach Schweigen. Im März frage ich mal bei der DEVK an, was solls denn dieses Jahr kosten, da kommt raus, daß die beglichen haben und mich jetzt tüchtig hochstufen wollen. Es folgte ein sehr unangenehmes Telefonat mit einer Angestellten. Antwort s.o., Ende: Trennung von der Scheiß-Versicherung. Im Facebook haben sich weiter Leute gemeldet, denen es genauso ging, ich finds unglaublich. Was meint Ihr? Gruß, Zucki
Geht sowas heute über facebook???? Irgendwie fühle ich mich ALT...
Gruß Monti
------------------------------------------------- Papiergeld ist eine Hypothek auf den Wohlstand, der gar nicht existiert, gedeckt durch Pistolen, welche auf die gerichtet sind, die den Wohlstand erarbeiten müssen. Da wir nur mit echtem Geld zu tun haben wollen, beteiligen wir uns nicht an irgendwelchen Betrugssystemen der Zentralbanken. (Freie Lakota Bank, übersetzt)
Ich meine, daß die Versicherungen irgendwelche Schmerzuntergrenzen haben, unterhalb die jeden Scheiß einfach bezahlen, weil sie weitere Kosten vermeiden wollen.
Ich hatte mal einen Schaden verursacht, da war vor mir jemand auf den vor ihr haltenden Wagen aufgefahren, und ich habe gepennt und war zu nah dran, und ich bin dann meinerseits auch leicht auf ihren Wagen aufgetitscht (an meinem Auto war kein Schaden festzustellen). Obwohl ich einen Augenzeugen hatte, der das beobachtet hatte, hat meine Versicherung (HUK-Coburg) den Gesamtschaden in nicht unerheblicher Höhe an beiden Fahrzeugen vor mir bezahlt !
Ein anderes mal hat meine Brut, beim Ausparken, dem hinter ihm stehenden mit der Anhängerkuplung das Kennzeichen zuerst von unten gepackt, und dann beim Vorfahren an einer der beiden Schrauben aus dem Plastestoßfänger gezogen. Wir hatten uns eigentlich vor Ort darauf verständigt, daß ich dem zur Vermeidung einer Rückstufung beim SFR ein neues Kennzeichen bezahle (das war etwas verdötscht, zugegeben), ich hab' ihm aber der Ordnung halber meine (das Auto lief auf meinen Namen) Versicherung genannt, und die auch informiert. Als dann später nix weiter kam, dachte ich zuerst: O.K., eigentlich war das Kennzeichen nicht kaputt, sondern man hätte es auch gradbiegen/-klopfen können - dem war der Aufwand mit der Versicherung vielleicht zu viel ... dann kam die Meldung der Versicherung, daß sie den Schaden reguliert hätten: irgendwas um die Tausend DM, für 'n neuen Stoßfänger nebst Lackierung - und einem neuen Kennzeichen nebst neuem Stadt-Siegel, versteht sich ... fand ich auch etwas vorschnell, aber - naja ...
Also für mich grenzt das an Betrug, wenn Du das Fahrzeug von dem Kollegen gar nicht berührt hast, sieht es so aus als ob er auf Deine Kosten seinen selbst versemmelten Schaden regulieren will. Wenn Du Advocat hast würde ich auf alle Fälle nen Anwalt nehmen und das prüfen oder dich zumindest mal beraten lassen. Den von der DEVK schon bezahlten Schaden kriegste sonst nicht mehr los, weil dieser verlorene Rabatt ja weitergemeldet wird und Deine Nachfolgeversicherung den dann einpreißt, sprich in die neue Prämie reinrechnet.
Versicherungen werden gern beschissen. Davon kann ich auch ein Liedchen singen. Und unterhalb einer bestimmten Größenordnung zahlen sie halt ungeprüft. Selbst wenn du sie drauf aufmerksam machst, dass da was faul ist.
Da bist Du selber Schuld,sorry, klassischer Doppelfehler:
1. Das Zahlungsangebot über 50 Euro ist de facto eine Schuldanerkenntnis, den einfach so zahlt niemand. 2. Die Schadensmeldung ist ebenfalls eine Anerkenntnis, wenn auch im Bagatellbereich.
Nun reguliert die Bude, Du hast es ja so gemeldet.
Allerdings kann man Schäden zur Wahrung seiner Prozente "zurückkaufen", was im Bagatellbereich Sinn machen kann.
Die Kündigung ist unsinnig, weil die Versicherung der nächsten die Rabattklasse mitteilt, das ändert nichts mehr. Hier solltest Du ansetzen und über Rückkauf bzw versäumte Rückkaufangebote verhandeln.
Den Schaden an sich jetzt noch zu bestreiten dürfte aussichtslos sein.
C4
edit:
Ich sehe gerade, Du hattest der Versicherung nichts gemeldet, sondern vorsorglich die Regulierung untersagt. Das ändert die Dinge etwas: Mit dieser hoffentlich schriftlichen Aufforderung (Kopie?) könnte ein findiger Anwalt die Versicherung angehen, die sich notfalls ihr Geld zurückholen und Dir die Rabatte erhalten müßte.
Dann müßte der Kollege seinen Schaden bei Dir einfordern, notfalls gerichtlich. Hier wäre es von Bedeutung, ob er etwas beweisen, oder Dein Regulierungsbereitschaft nachweisen kann (Zeugen?).
Würde er scheitern, hättest Du Chancen, Deinen Rabatt zu bekommen.
Unterliegst Du, müßte die Versicherung regulieren, die vielleicht ihr Geld schon zurückgefordert hatte? Das allerdings könnte schwierig werden.
Genau das ist glaube ich der Grund warum ich meine Versicherungen bei einem Vertreter vor Ort abschliesse, auch wenns 10€ teurer ist ... Da hätte ich einen vor Augen dem ich mein Problem schildern kann.
...die Rechtsschutzversicherung wäre zuständig für die Durchsetzung eigener Ersatzansprüche, nicht aber für die Abwehr ungerechtfertigter Ansprüche. Die Abwehr ungerechtfertigter Ansprüche ist Aufgabe der Haftpflichtversicherung. Die braucht dazu aber konkrete Anhaltspunkte. Wie schon gesagt ist das Angebot von 50,-€ im Vorfeld dabei sicher nicht hilfreich. Dann kommt es darauf an, wie detailliert der Schaden dann aufgenommen und geschildert wurde. Die Versicherung muss letztlich abwägen, wie der Schaden vor Gericht ausgehen könnte. Die Wahrscheinlichkeit eines Vergleiches ist hoch. Deshalb ist es meist wirtschaftlicher, den Schaden außergerichtlich zu regulieren um die Nebenkosten gering zu halten. Das gilt dann bei Bagatellen auch für den Versicherungsnehmer, der den Schaden - wie schon geschrieben - evtl. zurückerstatten will. Grüße Jürgen
Zitat Wie schon gesagt ist das Angebot von 50,-€ im Vorfeld dabei sicher nicht hilfreich.
Ich frage mich schon wie man auf die Idee kommt eine Barzahlung, trotz (angeblich) fehlendem Schaden(-Hergangs) u./o. Schuld, überhaupt ins Spiel zu bringen?!
Übrigens: hat gerade die DEVK überall in D Vertretungen in denen man soetwas Auge in Auge klären kann ... ... einfach mal aus'm Fratzenbuch ins richtige Leben raus ...
...dies ist übrigens ein schönes Beispiel dafür, dass es eben nicht egal ist wo ich meine Haftpflichtversicherung habe, Hauptsache billig. Ein guter persönlicher Kontakt ist das Hauptqualitätsmerkmal einer Versicherung und muss angemessen bezahlt werden. Grüße Jürgen
Zitat von morinisti im Beitrag #12...dies ist übrigens ein schönes Beispiel dafür, dass es eben nicht egal ist wo ich meine Haftpflichtversicherung habe, Hauptsache billig. Ein guter persönlicher Kontakt ist das Hauptqualitätsmerkmal einer Versicherung und muss angemessen bezahlt werden...
da hat der piko doch gerade zu geschrieben, Jürgen. Die DEVK ist doch eine Fillialnetzversicherung mit echten Mitarbeitern vor Ort, das nächst Büro ist bei mir bspw. 500 m entfernt. Nutzt aber alles nix, wenn der Versicherungsnehmer "Mist" baut. Ganz davon ab ist mir, als Geschädigtem, eine Versicherung lieber, die nicht rumzickt und die Zahlung herauszögert. Wie schon mehrfach geschrieben, kann der Versicherungsnehmer problemlos den Schaden, auch nachträglich, der Versicherung rückerstatten. Dazu bekommt man eine Schadensabrechnung der Versicherung. Und ein (Nicht)Auffahrschaden ohne Zeugen ist schon ziemlich problematisch. Man stelle sich vor, die Versicherung lehnt ab, es geht mit Anwälten vor Gericht, die Justiz entscheidet: jau, Auffahrunfall (oder noch schlimmer: Teilschuld, dann sind bei beiden die Prozente flöten). Das Gejammere danach möchte ich nicht hören.
Ich meinte das grundsätzlich, weil wir die Diskussion an anderer Stelle schon hatten.
...und auch bei Gesellschaften mit Außendienst gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede.
In diesem Fall ist einiges unglücklich gelaufen. Ist aber ein Klassiker: erst scheint es ganz harmlos und in den Tagen danach sieht man es nach Gespräch mit der Werkstatt etc. ganz anders. Deshalb funktionieren diese "Vor Ort Pauschalregulierungen" i.d.R. nicht. Es ist immer besser, den Schaden sofort zu melden. Solide Gesellschaften gehen heute möglichst schnell auf die Geschädigten zu und sorgen für schnelle Abwicklung damit die Nebenkosten nicht eskalieren. Davon profitiert man, wenn man den Schaden zurück erstatten will. Grüße Jürgen
Hallo Freunde, Ihr habt ja alle recht! Dennoch fällt mir auf, daß es hier Juristen gibt mit super Kenntnissen, aber keiner auf das mir wichtige Detail eingeht: -der menschenfreundliche Kollege zeigte einen Schaden an, der unterhalb meiner Vorderachse an einer nach vorn hin abschüssigen Schürze liegt. Da kommt keiner dran, wenn er sich nicht lang macht. Was gibt es da noch zu diskutieren, das allein kann ich schon nicht mehr verstehen in diesem Rechtsstaat. -Facebook gibt einem auch mal ein größeres Publikum, daher hatte ich dort gepostet. -Eine persönliche Klärung schließt die Art meiner Arbeit (und das Alter des netten Kollegen, es gibt eben auch alte Arschlöcher) aus. -Ich wohne in Köln, die Zentrale der DEVK ist auf dem täglichen Weg zur Arbeit, dort war man an einer Klärung nicht interessiert. -Ist mir auch egal, ob ich woanders auch mehr zahlen muß, mit der Scheißbande arbeite ich nicht mehr zusammen; was nützen da viele Niederlassungen, wenn man erst beschissen und dann am Telefon so angepampt wird?