... wie letztes Jahr der Untergang des Abendlandes heraufbeschworen wurde, als sich die Zahl der Verkehrstoten einmal in die falsche Richtung bewegt hat? Was alles an Maßnahmen angekündigt wurde?
Nicht das ein falscher Eindruck entsteht: Jeder Verkehrstote ist einer zuviel. Aber mir ist das Geheule letztes Jahr auf den Keks gegangen und ich hatte ein wenig den Eindruck, dass die Statistik den Freiheitsbegrenzern in unserem Land Wasser auf den Mühlen was. Und dieses Jahr? Werden die Bußgelder reduziert?
Zitat von thomasH im Beitrag #1... wie letztes Jahr der Untergang des Abendlandes heraufbeschworen wurde, als sich die Zahl der Verkehrstoten einmal in die falsche Richtung bewegt hat? Was alles an Maßnahmen angekündigt wurde?
Nicht das ein falscher Eindruck entsteht: Jeder Verkehrstote ist einer zuviel. Aber mir ist das Geheule letztes Jahr auf den Keks gegangen und ich hatte ein wenig den Eindruck, dass die Statistik den Freiheitsbegrenzern in unserem Land Wasser auf den Mühlen was. Und dieses Jahr? Werden die Bußgelder reduziert?
Gruß Thomas
... Die sollte man so lassen! Es muss auch für Fahranfänger und den dort oft anzutreffenden ungezügelten Jugendlichen Tatendrang eine Grenze geben. Für die Älteren und Vernünftigen Fahrer ist das natürlich lästig.
... habe mich vor einigen Jahren einmal kostenneutral von vorne ablichten lassen. Die Straße wurde breiter, vor mir eine endlose Gerade. Gas sachte aufgezogen, aber noch innerhalb der Begrenzung. Muss so gerade über der Toleranzgrenze gewesen sein ... plutsch, 1x orange!
Erste Hilfe wie stabile Seitenlage, Schocklage oder Abdrücken einer Schlagader sind nun wirklich keine Hexerei, in über 30 Jahren schon jeweils einmal praktiziert als ansonsten absoluter medizinischer Laie. Das kann jeder!
Nur bei einem Unfall, bei dem so ein armer dummer Teufel, der sich nicht angegurtet hatte, durch die Windschutzscheibe geflogen war, stand ich ratlos da. Der Verletzte war bewusstlos, lag im Scheibenrahmen und anstelle des Gesichts war da nur noch eine blutige Masse. Puls vorhanden, Atmung? Bin losgeflitzt zu einer nahen Tankstelle - Mobiltelefon gab es noch nicht - und habe von dort aus den Notarzt alarmiert.
Untätigen Gaffern sollten jeweils EURO 100,00 Strafe zudiktiert werden, bei Behinderung von Rettungsmaß- nahmen das Doppelte.
Wenn ich so drüber nachdenke ... mein Bruder war der erste in der Familie, der einen Führerschein, bzw. dann auch ein Auto hatte. Das muß so etwa 1964 gewesen sein, und da mußte er (weil Vattern die Bankbürgschaft für das gebrauchte Auto unterschreiben mußte, damals war man ja erst mit 21 erwachsen), ab und zu sonntags die Familie mal ins Sauerland oder sonstwo hinkutschieren. Ich war damals 12, und das Beste an diesen Ausflügen war, wenn man sich am Montag in der Schule darüber unterhalten konnte, wer die interessantesten Unfälle gesehen hatte ... damals waren wohl zehn- bis zwanzigtausend Verkehrstote pro Jahr die normale Rate, die zwar beklagt, aber (dem mobilen Fortschritt geschuldet) einfach so hingenommen wurde ... eine Ausflugsfahrt ohne irgendwo einen Unfall mitbekommen zu haben war die Ausnahme, oft waren es mehrere, und nicht selten mit Schwerverletzten oder gar Toten, die man an den Straßenrand gelegt hatte, um da auf den Rettungsdienst (die hatten damals noch nicht mal Funk , von Handies ganz zu schweigen!) oder den Bestatter zu warten ...
kann man sich heute garnicht mehr vorstellen, wie das damals so war - ohne Gurte im Auto (aber mit Armaturenbrettern aus Blech), ohne Airbags, kaum einer fuhr Motorrad mit Helm (bzw. so 'ne Eierschale, die man für einen Helm hielt) ...
da hat sich doch allerhand getan, vor allem wenn man den Fahrzeugbestand und die Gesamtkilometerleistungen mit der Anzahl der Verletzten in Relation bringt !
Zitat von Buggy im Beitrag #10Da würde ich mal die Strafe drastisch erhöhen. 1. Hilfe kann jeder.
können sicher, aber ausser anhalten und wenn möglich einen Notruf absetzten bist du nicht einmal dazu verpflichtet... wenn du angst um leib und leben hast, soll das angeblich langen... hat letzte woche der dozent kerstin beim großen erste hilfe lehrgang erzählt... ob das so stimmt, ich weiß ja nicht...
Zitat von Buggy im Beitrag #10Da würde ich mal die Strafe drastisch erhöhen. 1. Hilfe kann jeder.
können sicher, aber ausser anhalten und wenn möglich einen Notruf absetzten bist du nicht einmal dazu verpflichtet... wenn du angst um leib und leben hast, soll das angeblich langen... hat letzte woche der dozent kerstin beim großen erste hilfe lehrgang erzählt... ob das so stimmt, ich weiß ja nicht...
Auf der anderen Seite ist mir allerdings auch noch nie bekannt geworden, daß jemand wg. falscher Erster Hilfe verknackt, oder schadenersatzpflichtig geworden wäre. Da haben die meisten Nichthelfer Schiß vor - ist aber völlig unbegündet. Es sei denn, man handelt erwiesenerweise vorsätzlich, oder wirklich ganz grob fahrlässig !
Für den Verunglückten ist in erster Linie ohnehin nur wichtig, dass da jemand ist, der ihm Händchen hält. Und das kann wirklich jeder tun - da gibt es keine Ausrede.