Also brechen tut er wohl nicht. Ob er sich mit der Zeit verzieht, darüber dürfte es kaum Erkenntnisse geben, denn wer will schon ein Gespann wieder zurück auf Solo bauen? Zumindest ist mir da nichts bekannt, dass das schon mal jemand gemacht hat und daraus Erkenntnisse gewonnen hätte. Der Verschleiß an den Lagern steigt beim Gespannbetrieb naturgemäß.
...wenn ich mich nicht irre, war in TD ein Kollege, der die W als Solo- und als Gespann-Mopp's nutzt:
Und wenn ich mich weiter recht erinnere, hat Bruno mit dem Kollegen (aus Leipzig?) auch über das Wechseln zwischen Solo und Gespann geredet - vielleicht kann da ja jemand Auskunft geben?
dabbel-U Grüße Hans-Peter
SR-Junkie - 1 kick only heizt Du noch, oder W-andeSRt Du schon?
Also ich kann mir nicht vorstellen, daß der Rahmen den Gespannbetrieb auf Dauer klaglos wegsteckt.
Ist zwar schon eine ganze Zeit her aber meine Schwingen-BMW habe ich sowohl als auch gefahren. Nach einiger Zeit nur noch im Gespannbtrieb. So richtig geradeaus lies sich das Moped solo nicht mehr fahren. Und das bei einem "gespanntauglichen Rahmen".
Ich glabe, das kommt auf die Fahrweise und die Anschlüsse an. Im Gespannbetrieb ist das auch egal. Ob sich das bei wahlweise Betrieb bemerkbar macht, weiß ich nicht. Kommt sicher auch auf die Empfindlichkeit des Fahrers an. Wer ständig die Flöhe husten hört, ist da sicher schlecht beraten.
Ich habe noch einen Unfallrahmen mit Brief, bei dem das Heck einen Schubser abbekommen hat.
Ein W-Gespann hab ich erst seit einer Woche, es ist nicht wahlweise fahrbar, deshalb kann ich speziell zur W nichts sagen. Meine Erfahrungen mit der MZ ETZ 250 und der Yamaha SR 500 als Gespann waren aber, daß es zumindest bei diesen genannten Fahrzeugen mit überschaubarer Leistung problemlos möglich ist, wahlweise zu fahren. Allerdings sollte man nicht versuchen, mit den im Gespannbetrieb flach gefahrenen Reifen solo weiter zu fahren, ich habe mich bei so einer Nummer gepflegt auf den Bart gelegt. Für den wahlweisen Betrieb habe ich deshalb 2 Sätze Komplett-Räder.
Bei der W650 hätte ich Bedenken wegen der sparsam dimensionierten Vorderradgabel, die im Gespannbetrieb am ehesten leidet, was sich solo dann unangenehm bemerkbar macht.
M.f.G., Zündfix
Motorradfahren ist die wildeste Spielart einer friedlichen Seele.
Hallo W-Fans! Nun möchte ich doch mal auf die Frage antworten.(übrigens ist die blaue "W" meine und darf wahlweise mit und auch ohne Seitenwagen betrieben werden).Sicherlich habe ich mich vorher informiert und bin mir über die Vor-und Nachtele wohl bewusst.Eins ist schon mal klar:Am besten ist es 2"Ws" zu haben,eine mit und eine ohne Seitenwagen.Eine gespannvorbereitete Maschine(verstärkte Federn und Aufhängungen bringen keine besseren Fahreigenschaften für den Solobetrieb.Dsweiteren ist der Verschleiss im Gespannbetrieb schon ein ganz anderer und richtet sich schon nach der Fahrweise(Strasse,Gelände,Belastung usw.)Aber eins steht fest,Gespannfahren kann süchtig machen und einer Steigerung sind finanziell und technisch kaum Grenzen gesetzt.Das alles kann mir aber die Freude am "W"-fahren nicht trüben.Desshalb habe ich mir noch einen 60-er Jahre Oldtimer(Pannonia 250 TLF)ohne Seitenwagen zugelegt.Das ist 60-er Jahre Fahrgefühl PUR und gibt einen schönen Kontrast zur"W".Nun lasst Euch den Fahrspass nicht ganz verderben und freut euch auf jeden gefahrenen Kilometer mit der "W"ob mit oder ohne Seitenwagen.Bevor ich es vergesse,der Rahmen steckt das locker weg ,die anderen Verschleissteile haben da wesentlich mehr darunter zu leiden.Mit den besten Grüssen fürs neue Jahr Winni51
Find die Frage interessant, ob sich der Rahmen verzieht bei Gespann Betrieb. Es fahren doch noch so viele Gespanne aus den Fünfziger Jahren rum.... theoretisch müßten die doch alle "verzogen" sein oder nicht?
Zitat theoretisch müßten die doch alle "verzogen" sein oder nicht?
wenn du die net messen willst, dann schraub ihnen einfach mal den seitenwagen ab und soloreifen dran, beschleunig auf 60 und verschraenk dann die arme vor der brust.
und schon hast du die antwort auf deine frage.
der uebliche motorradrahmen ist dafuer ausgelegt, dich, dein gepaeck, deinen sozius und alles, was werkshalber dran ist an der solomaschine, bei moeglichst geringem eigengewicht zuverlaessig auf der von dir vorgesehenen fahrlinie zu halten. fuer seitlich wirkende zug- und druckkraefte hingegen ist er im grund nicht ausgelegt. ein hilfsrahmen kann da zwar einiges auffangen, aber auch dabei nie alles. also kannst du bei einigermassen vernuenftig motorisierten gespannen immer von rahmenverzug ausgehen.
Ich ergänze das noch: Die meisten 50er Jahre-Gepanne waren in der Leistungsklasse bis 18 PS angesiedelt. Eine 600er BMW mit 30 PS war schon ein schweres Gespann. Da wirkten dann auch nicht solche Kräfte, wie sie heute vorkommen, zumal auch noch anders damit gefahren wurde. Die meisten wollten damals materialschonend am Ziel ankommen und hatten keine sportlichen Ambitionen. Und selbst wenn der Rahmen an sich das ohne Verzug übersteht, so leidet doch jegliche Lagerung deutlich. Der deutlich erhöhte Verschleiß beim Gespann wurde ja oben schon erwähnt. Um wieder auf Solo zurückzurüsten, wird man zumindest nach einiger Zeit Gespannberieb nicht umhin kommen, alle Lager zu erneuern und möglicherweise auch die Telegabel oder Teile davon, falls eine solche zum Einsatz kam.