Hallo,
mir ist aufgefallen, daß meine W 650 (Baujahr 2001, motor- und vergasermäßig serienmäßig, soviel ich weiß) seit einiger Zeit mehr Choke braucht.
Hatte sonst den Choke bei kaltem Motor immer so ungefähr 3/4 'rausgezogen, dann gleich wieder ein Stück 'reingeschoben und (bei gefühlvoller Gashand) nach 500 m ganz 'reingeschoben.
Jetzt braucht sie den Choke ganz, und ich muß ihn auch 'ne Weile drin lassen. Läuft sonst zwar im Standgas, verhungert aber beim Losfahren. Genauso bei halbwarmen Motor. War der Motor warm und stand länger als 'ne Stunde, brauch' ich (auch wenns sonniges Wetter ist und in den Tiefen des Motors schon noch Wärme sein müßte) schon wieder Choke und muß ihn auch 'nen Kilometer drinlassen, sonst nix Ampelstart.
Insgesamt braucht der Motor deutlich länger, bis er nicht mehr "ruckelig" läuft. Kein dramatisches Problem, aber mich würde mal interessieren, was da die Ursache sein könnte. Kann sich da im Lauf der Zeit am Vergaser was verstellen?
Gruß

Katzenklo


P.S.: Bevor die ersten Antworten a la "Is' übrigens Herbst, da ist es kälter, und das ist normal." kommen, das weiß ich selber, das hab' ich schon berücksichtigt bei meiner Schilderung.

P.S. 2: Was heißt eigentlich "Choke"? Husten, glaube ich mich zu erinnern, oder?

Zitat

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Was heißt eigentlich "Choke"? Husten, glaube ich mich zu erinnern, oder?

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Nee, das war "cough".

"choke" ist jemanden Würgen bezw. die luft abdrehen

ach ja: wenn der motor beim Start immer länger braucht bis er rund läuft, kann das ein hinweis auf verschlissene Zündkerzen sein.

Zitat von Katzenklo

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"Is' übrigens Herbst, da ist es kälter, und das ist normal."

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Wenn du das weißt, warum fragst du dann hier?! ...

Aber mal ernsthaft ... die W(jedenfalls meine W) reagiert tatsächlich äußerst empfindlich auf Kälte ... und es ist genauso wie du beschreibst, bei unter 10°C braucht sie den Choke die ersten km zwingend zum Rundlaufen, während sie ab 20° sogar ohne anspringt.

ichmeinejanur ... piko

Länger als einen Km habe ich den Choke noch nie drin gelassen. Und ich fahre auch schon mal unter 10 Grad.
Minus.

Moin,

ist der Sprit noch immer derselbe? Mal irgendwo anders getankt ?

Auch wenns vielleicht schon keiner mehr lesen mag, aber die Raffinerien sind in den Treibstoffspezifikationen ungenauer geworden in der letzten Jahren. Durch Alkoholzusatz ist das mit der Klopferei kein Thema mehr. Die Siedekurven werden zwar gemäß Norm eingehalten, aber da gibt es Bereiche und innerhalb derer kann variiert werden.

Anders gesagt: wenn ein Kraftstoff mehr Alkohol hat oder wenn er einen niedrigeren, mittleren Siedepunkt hat, dann wirkt sich das auf Vergasermotoren aus.

Bei den Einspritzern ist das nach 3,14159 Sekunden durch die lambda-Sonde wieder ausgeglichen und schlägt sich am Ende einer Tankfüllung in einem gewissen Mehrverbrauch nieder - was der Fahrer nicht merkt und der Raffinerie nicht unangenehm ist.


Also ehe die W jetzt auf den Kopf gestellt wird und Ventile und Hinterreifen und Bremsbeläge versuchsweise gewechselt werden - einfach mal leer fahren und woanders tanken. Wenn es allerdings immer die gleiche Tanke war in der letzten Zeit, dann erübrigt sich das.


Gruß

Wännä

Kenn ich, Jörg hat scho recht, Zündkerzen wechseln.
Oder mal ne gründliche Inspektion mit: Vergasersyncro und Ventile richtig einstellen.

Grüßle

Ducky
P.S. die kalte Jahreszeit tut Ihr übriges, meine braucht momentan auch länger bisse rund läuft

Moin auch

daß die W serienmäßig mit einem mageren Leerlaufgemisch läuft, ist ja schon länger bekannt.
Das wirkt sich auch auf den unteren Teillastbereich aus.
Dazu kommen dann im ungünstigen Fall niedrige Außentemperaturen, verschlissene Kerzen, ein zu enges Ventilspiel, Sprit mit einem hohen Alkoholanteil, schlechte Synchronisation und eine erhöhte Aufmerksamkeit.
Aber wirklich schlecht scheint sie ja trotzdem nicht zu laufen.

Falls da ein Wartungsstau besteht, würde ich den erstmal auflösen und als weitere Sofortmaßnahme die Gemsichregulierungsschrauben auf 3,5 Umdrehungen rausdrehen.

Langfristig könnte auch ein Tuning-light Abhilfe schaffen

Grüße
Ulf

Zitat von 3-Rad

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Länger als einen Km habe ich den Choke noch nie drin gelassen. Und ich fahre auch schon mal unter 10 Grad.
Minus.

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Norbert, Katzenklo und auch ich meinen den Leerlauf ...

piko

Mann kan der Kuh auch in den Allerwertesten schauen...

Wem sagst du das?!

piko

Zitat von 3-Rad im Beitrag #10

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Mann kan der Kuh auch in den Allerwertesten schauen...

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Zitat von piko im Beitrag #9

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Zitat von 3-Rad

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Länger als einen Km habe ich den Choke noch nie drin gelassen. Und ich fahre auch schon mal unter 10 Grad.
Minus.

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Norbert, Katzenklo und auch ich meinen den Leerlauf ...

piko

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Hallo Piko,
nein, ich mein' nicht den Leerlauf. Kommt seit neuestem manchmal vor, daß der Motor an der Ampel mit Choke und zärtlichen Gasstößen gut läuft, beim Losfahren aber "verhungert" wg. zuwenig Choke - da bräuchte man halt dann 'ne 3. Hand....
Gruß

Katzenklo

Zitat

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Genauso bei halbwarmen Motor. War der Motor warm und stand länger als 'ne Stunde, brauch' ich (auch wenns sonniges Wetter ist und in den Tiefen des Motors schon noch Wärme sein müßte) schon wieder Choke und muß ihn auch 'nen Kilometer drinlassen, sonst nix Ampelstart.

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Wenn es wirklich so ist, dann ist etwas nicht in Ordnung, da hast du schon recht. Wie Ulf schon schrieb: Die Ursachen können vielfältig sein und eine entsprechende Inspektion könnte schon helfen.
Auch bei der mageren Werkseinstellung sollte die W halbwarm ohne Choke anspringen und bei kaltem Motor nach ein bis spätestens zwei Kilometern ohne Choke rund laufen.