sind mal wieder zu unserem alljährlichen pfingsttreffen gefahren, diesmal im schwarzwald... da ich die vosges schon bis zum geht nicht mehr breit gewalzt habe, hier nur ein kurzer auszug der anreise nach aitern...
samstag morgen ging es los, bei herzallerliebstem wetter... eine angekündigte mitfahrerrin hat wegen krankheit kurzfristig abgesagt, für sie hatten wir extra etwas breitere straßen ausgewählt, da sie eine 350km anfahrt mit vielen kleinen bis kleinsten straßen sicher überfordert hätte... okokee, komme auch ungeplant durch die vosges
erste rast auf dem roche de dabo, wie so oft davor...
beim kleinen picknick dann ein paar guzzifahrer aus alzey angequatscht, die wir durch den wald mit bis zum abzweiger nach mont st.odile gelotst haben...
wir haben dann in ville unseren kaffeestop eingelegt, immer wieder gerne genommen, im salon de thé, die haben super kuchen
von dort weiter über den col de fouchy, kerstins lieblingspaß, richtung colmar und bad krotzingen, wo unser kurzfristig anberaumter schnorrerstop beim christoph wegen krankheit leider aufs mac donald beschränkt war...
schwarzwald war noch nie so wirklich mein ding, zumindest nicht an den feiertagen... so haben wir dann auch nur die gesellschaft genossen... war ne witzige truppe...
die typischen touripunkte haben wir angefahren...
lorenz die ameise war auch wieder dabei... dochdoch, er kann ein vielfaches seines körpergewichts bewegen
quer durch den schwarzwald, bis kurz vor basel, dort etwas mehr gewimmel, das wir aber nach rund einer stunde und 30-40km überwunden hatten, ging es weiter über kleinste sträßchen richtung schweiz, wo wir in porrentruy auf der burg erst einmal eine kleine mittagsrast eingelegt haben...
mit schöner aussicht über die stadt...
weiter über den col de montvoie ins benachbarte frankreich...
endlich die kleinen straßen die wir so lieben, mit ohne verkehr
wie im vorjahr sind wir wieder ein gutes stück am doubs entlang, über soulce-cernay nach st.hypolite, wo dann wieder eine kaffepause angesagt war...
als gesellschaft hatte meine hilde sich eine neuwertig restaurierte puch tf 250 ausgesucht
direkt an der brücke des doubs, ein nettes cafe am neu gemachten marktplatz...
nett auch dies bis auf die straße rausgezogene haus, das ein einfahren von lkw in die straße nahezu verhindert...
besser von der seite zu sehen...
danach ging es ins val des dessoubre, das fast "baugleich" mit dem des doubs ist, aber auch wunderschön und verkehrsarm... blacefontaine, rosereux, um dann unter pierfontain links in den wald abzubiegen...
anfangs noch sauber, wurde es zeitweise immer mehr ein "feldweg"
nach ca 2-3km kommt man auf eine lichtung, die mit diesem wunderschönen wasserfall zum pausieren einläd...
etwas wärmer, und er hätte mit seinem kristallklarem wasser sicher zum baden getaugt...
weiter über loray, flagbouche, auf der D41 durch das val de la lue...
richtung vuillafans auf der D27 um uns dann am tag das letzte mal über ein kleines strässlein rauf nach lavant vuillafans zu schrauben, von wo es nicht mehr weit zur ferme auberge du rondeau war...
"biker" sind hier zwar willkommen, aber auf eine andere art
wieder einmal ein ort am ende der welt... übel nur, hier laufen die französinnen schon in frühestem alter mit dem rollator
die kräder standen gut bewacht von den borstenviechern auf dem parkplatz... das sind die leckerlies vom kommenden jahr...
im vorbeigehen mußte kerstin mir die karte übersetzen
wir teilten uns dann...
...eine käseplatte, sowie eine feine schinkencreation...
beide haben den sonnenuntergang nicht mehr erlebt
toll war die familiäre atmosphäre auf dem hof, wo rund 20 leute leben und arbeiten... immer wieder kam ein kopf um die ecke, um uns zu begrüßen oder einen plausch zu halten, mangels meiner französisch- kenntnisse allerdings nur mit kerstin
wir haben den abend dann auf der terasse ausklingen lassen, angenehm schlapp vom kradieren...
auch am nächsten tag hatten wir wieder kaiserwetter
so das wir schon früh auf den beinen waren, und unsere unmengen an gepäck verstauten...
mehr durch zufall haben wir wieder ein super kleines strässlein entdeckt... wir haben uns im jura meist auf die weißen straßen beschränkt, da die grauen doch oft unbefestigt sind...
zum trinkwasser fassen, sowie baguette kaufen haben wir diesen kleinen laden entdeckt... toll, ein echter alter tante emma laden, auch wenn er kein baguette mehr hatte... das haben wir dann im nächsten ort beim bäcker bekommen... aber obacht, immer sehen das das bis 1/2 12 uhr gekauft ist... um kurz vor 12 strömen immer unmengen von franzosen in die bäckereien und kaufen alle bestände auf, um diese dann vermutlich zum mittag zu dezimieren...
auf der folgenden suche nach einem rastplatz sind wir tatsächlich an dieses schild gekommen, wo kerstin sich standhaft geweigert hat dran vorbei zu fahren... na guuuuut, sind wir eben ca 1km umweg gefahren
der führte uns dann zum belvedere de 4 lacs
nach 200! mtr fußmarsch kam man an einen wirklich schönen aussichtspunkt, der üder den angrenzenden seen lag... toll, aber wie so oft in frankreich, am aussichtspunkt keinerlei sitzplätze oder gar tische zum picknicken
wir haben dann den fuß der fernrohrs etwas mißbraucht, was leidlich ging...
mit den resten des vortagesbaguettes hat kerstin dann noch den wald gefüttert...
weiter zum lac de vouglans, dem 4. größten stausee von frankreich... das kraftwerk schafft es in 5 minuten den kompletten strombedarf zu produzieren, den die region jura im ganzen winter verbraucht... nicht mal schlecht...
mangels schatten und sitzgelegenheiten sind wir nach kurzer zeit wieder aufgebrochen, mehr oder weniger...
im nachbardorf ging beim wenden kerstins bmw aus... tot, keine regung mehr... schnell stellte sich raus das ihr regler/gleichrichter was auch immer die batterie trocken gelegt hat... hmm, nicht die neuste, was tun...
mangels batteriewasser tat es auch echtes jurawasser aus der flasche...
nur wie wieder starten, ohne strom...
dank ettlicher folgen mc giver habe ich beim durchstreifen des dorfsupermarktes gleich eine lösung für unser problem gefunden...
wie bastel ich mir ein starthilfekabel okokeee, nicht ganz mc giver like, da ich die heftigere version seines messer hatte
war grade fertig, da hatte kerstin dann doch wen mit echtem starthilfekabel "gefunden", so dass es nicht zum einsatz kam (erstemal nicht!)
die letzten km bis cuiseuax liefen dann wieder gut...
das nette hotel lag schön gelegen im altstadtviertel...
zimmer ok, bett für meinen geschmack etwas hart... und, hinterm fenster lag direkt die viel frequentierte terasse des hotels...
praktisch, die schüssel, auch wenn man sich vorher überlegen sollte wie rum man da rein geht
vor dem abendessen sind wir dann noch durchs örtchen gewandelt...
dorfteich...
waschplatz, wie in fast jedem dorf vorhanden...
die kirschen waren erntefertig...
nen oldie zum viehtransport gab es auch... diesmal haben wir sehr wenig oldtimer im normalen einsatz gesehen...
das hotel hatten wir aus einem kleinen reiseführer fürs jura...
dann ging es zum viel gepriesenen essen...
als gruß aus der küche kam eine fisschuppe... er hatte wirklich alles verwertet, selbst die schalen der garnelen... dachte erst das ist nur bei uns, aber auch an den nachbartischen wurde gezuzzelt, um alles raus zu bekommen... das war mal nix...
dann kam eine gemüsetarte mit rote bete salat, super!
zum hauptgang ein lammkottlett, mit risotto und erbsen...
und als nachspeise vanilleeisgefüllte windbeutel...
kurzum, das hotel hat ausser der lage nicht wirklich das erfüllt, was es im führer angepriesen hat... war das ein zeichen?
am kommenden tag wollten wir weiter zum petite ballon, in der ferme auberge kahlen vasen...
morgens sprang das kälbchen noch gut an, danach unterwegs zweimal nicht mehr, einmal vorm bäcker, einmal im nirgendwo, wo dann endlich mein mc giver kabel zum einsatz kahm, und funktionierte
kerstin megagenervt, kein mopeddealer weit und breit... haben wir dann beschlossen einen tag eher heim zu fahren und den lange geplanten abstecher zum kahlen vasen zu verschieben...
sind auf direktem weg über breitere straßen die 240km heim, einmal tanken, einmal rast bei laufendem motor... am nächsten tag haben wir schön auf dem dem balkon gefrühstückt, was für vieles entschädigt hat...
kurzum, eine klasse tour mit vielen neuen strecken und erlebnissen...
die 800er hat mich an dem tag gut zerschüttelt, wie man am bild sieht